Kapitel 21

Mina POV

Am nächsten Tag klopfte es an meiner Tür. Ich war schon seit längerem wach und ging nicht in den Unterricht. Als ich die Tür einen kleinen Spalt öffnet,  sah ich Draco. Ein kleines Lächeln gab ich ihm zurück.

,,Hey Mina." begrüßte er mich mit einem Lächeln.

,,Hey Draco."

,,Kann ich rein kommen, wenn es dir nichts ausmacht ?"

,,Äh ja sorry. Klar, komm doch rein."

Er kam rein und ich schloss die Tür direkt wieder zu.

,,Warum bist nicht im Unterricht gewesen, Mina ?"

,,Hatte etwas Kopfschmerzen deshalb. Was machst du denn hier Draco. Musst du nicht selber im Unterricht sein ?"

,,Ich wollte dich abholen."

,,Abholen ?"

,,Ja wir gehen zu Dumbledore. Du wirst ihm alles erklären, was passiert ist. Und er wird alles damit tun, damit er eine gerechte Strafe bekommt. Ich hab schon mit ihm geredet, aber er wollte es auch von dir selbst zuhören bekommen."

,,Du hast mit ihm geredet, f-für mich ?" ich war ehrlich gesagt etwas geschockt, aber auch etwas gerührt, dass er dies für mich tat.

,,Klar, das ist doch kein Problem für dich gewesen oder ?"

,,N-nein alles gut. Danke Draco."

,,Gerne, aber jetzt komm."

Wir gingen ihn Richtung Dumbledores Büro. Als wir ankamen, schaute ich kurz zu Draco. Ich weiß nicht warum, er dies alles für mich tut, aber eins ist mir klar, dass er doch nicht so eine herzlose Person war, wie ich vorher dachte. In Dumbledores Büro angekommen, sprach er direkt los.

,,Ms Smith, ich freue mich, sie hier zusehen. Mir hat Mr Malfoy heute vom gestrigen Vorfall erzählt, stimmt dies ?"

Ich nickte nur.

,,Möchten Sie es mir vielleicht einmal nochmal erzählen wollen ?"

Ich schaute kurz zu Draco. Der gab mir ein kleines Lächeln zurück, was damit sagte, dass er hier, bei mir, bleibt. Ich fing alles an zu erzählen, was davor und danach passiert ist.

,,Also, mit einer gerechten Strafe kann er nicht einfach so davon kommen."

,,Das heißt ?" diesmal mischte sich auch Draco ein.

,,Das heißt, dass er von der Schule verwiesen wird. Nicht mal ein halbes Jahr hier, stellt der Sohn vom Lord so etwas an. Ich hab mich auch nicht gewundert, was hätte man denn erwartet ? Sie dürfen nun gehen Mr Malfoy."

Ich wollte mit ihm gehen, bis plötzlich Dumbledore meinte, ich sollte noch bleiben.

,,Ich warte draußen auf dich Mina, ok ?"

,,Ok danke."

Als er das Büro verließ, ging ich rüber zum Professor.

,,Sie wollten, dass ich noch hier bleibe ?"

,,Ja, Mina mein Kind es geht um deinen Vater."

Ab da stockte mein Atem. Hat er wirklich gesagt, es ging hier und jetzt um mein Vater ?

,,Professor, was wissen Sie ?"

,,Mina, damals als er hier hin kam für dich wusste er, dass er nicht leicht wieder zu euch gehen könnte. Deswegen hinterließ er dir diese Kugel."

Er holte eine Kugel aus seiner Schublade heraus. Diese zeigte all die schönen Erinnerungen die och mit meinem Vater erlebt hatte. Von der Zauberwelt bis zur Mugglewelt, meine ganze Erinnerung, seit ich ein Kind bin, lag in dieser Kugel verborgen. Sie war magisch, sie zeigte alles was ich jemals sehen wollte. Ich fing an leicht vor Freude zu weinen. Das war das schönste Geschenk was man mir schenken könnte.

,,D-Danke Professor."

,,Nicht der Rede wert, Sie dürfen nun gehen."

,,Danke, noch einen schönen Tag."

,,Ihnen auch."

Ich verließ mit der Kugel das Büro. Draco wartete wie versprochen auf mich. Als er mich mit der Kugel sah, schaute er mich fragend an.

,,Mina, was ist das ?"

,,Eine Kugel."

,,Haha, das sehe ich, aber sie ist magisch. Was siehst du denn überhaupt ?"

,,Erinnerungen mit meinem Vater."

,,Ach so, willst du in dein Zimmer ?"

Ich nickte nur, dabei schaute ich die ganze Zeit auf die Kugel. Ich war einfach mehr als nur glücklich. Plötzlich hörte ich meinen Namen von hinten rufen. Ich betete, dass es nicht Adrien ist. Ich drehte mich vorsichtig um und sah Cedric. Ich rannte zu ihm und umarmte ihn kräftig.

,,Ced wo warst du so lange, ich hab dich vermisst !"

,,Ich dich auch Mi."

,,Nenn mich nicht so."

,,Endschuldige. Äh was macht Malfoy hinter dir ?"

Ich vergaß das Draco hinter mir war. Ich drehte mich kurz um und lächelte ihn an. Er gab ein ganz kleines Lächeln zurück. Ich wusste, dass er auf mich wartete, weil er mich begleiten wollte. Einfach nur zucker, wie er sich so um mich kümmert.
Aber warum ?

,,Cedric, mir geht es nicht so gut. Ich muss mich ausruhen. Sehen wir uns ein anderes mal ?"

,,Natürlich, ruh du dich aus."

Nach einer Umarmung ging ich zu Draco, der schon langsam vorging. Im Zimmer angekommen, wollte er gehen, bis ich ihn festhielt.

,,Draco ?"

,,Ja ?"

,,Kann ich mit dir reden ?"

Er nickte nur, trat in das Zimmer, schloss die Tür zu und setzte sich auf mein Bett drauf. Ich tat es ihm gleich und setzte mich neben ihm hin.

,,Warum ?"

,,Was meinst du, Mina ?"

,,Warum bist du auf einmal so nett zu mir ? Warum hilfst du mir plötzlich ?"

,,Nerv dich das ?" seine Stimme klang immer leiser und leiser.

,,Nein, nein, im Gegenteil. Ich finde es sogar wirklich nett von dir. Aber, was hat deine Meinung gegenüber zu mir so verändert ?"

,,I-ich weiß es nicht, Mina. Ich weiß, ich war ein ziemlicher Idiot....-"

,,Ein ziemlich großer Idiot." er und ich konnten uns ein Lachen nicht verkneifen.

,,Ja, dann ein ziemlich großer Idiot. Ich war gegenüber zu dir wirklich nie nett beziehungsweise ich hab dich immer fertig gemacht. Den Grund dafür, warum ich mich so verändert habe, kann ich nicht sagen..."

,,Warum denn nicht ?" meine Stimme klang sehr sanft. Ich wollte wissen was plötzlich seine Meinung so verändert hat.

,,Ich fühl mich nicht bereit, es ist ein sehr, sagen wir es so "schwieriges" Thema. Aber eines Tages wirst du es erfahren, das verspreche ich dir."

,,Wenn ich es irgendwann erfahre,  ist ja alles gut."

Ich fing plötzlich an zu lachen, er fing auch mit an zu lachen.

,,Ich gehe dann jetzt. Bevor ich gehe, wann willst du wieder zum Unterricht ?"

,,Ich denke morgen. Nochmal wirklich danke für alles ! Kann ich es irgendwie gut machen ?"

,,Nein alles gut, brauchst du nicht. Eine gute Nacht dir."

,,Dir auch."

Der nächste Tag

Ich war schon früher wach, als sonst. Ich war, sagen wir es mal so, übermotiviert. Ich ging duschen, zog meine Uniform an, machte meine Haare glatt und sprühte mein Parfüm drauf, der wie immer nach Vanille und Rosen duftete.

In der Großen Halle angekommen, ging ich in Richtung Gryffindor Tisch, davor gab ich Draco von weitem ein kleines lächeln und wie immer lächelte er mir zurück.

,,Hey ihr."

,,Endlich Mina, wo warst du drei Tage lang !?"

,,Beruhig dich Harry."

,,Nein Mina, da hat Harry recht, wir haben uns Sorgen gemacht." sagte Ron mit vollem Mund.

,,Niemand hat dich gesehen."

,,Doch Hermione und Cedric haben mich gestern gesehen mit Draco."

,,Malfoy !?" sagten alle gleichzeitig.

,,Was unternimmst du mit ihm. Der Junge hat dich doch schon genug beleidigt und...-"

,,Leute beruhigt euch, da noch nicht so viele am Tisch sind erzähl ich es euch. Ich sag es mal so, es ist etwas passiert, wo mir Draco geholfen hatte."

Ich wollte es so kurz wie möglich verfassen. Ich war irgendwie noch nicht bereit dieses Thema mit anderen zu besprechen. Alle nickten, zum meinem Glück waren sie nicht sauer auf mich, dass ich was mit ihrem Feind unternehme. Jeder einzelne nahm mich in den Arm und wir unterhielten uns noch über die Schule und über andere Dinge noch.

Nach dem Frühstück gingen wir zu unserem Unterricht. Wir hatten diesmal Zaubertränke bei Professor Slughorn. Ich war noch nie so glücklich wieder in den Unterricht zu gehen, trotz dem Vorfall. Adrien wurde zu meinem Glück schon gestern von der Schule verwiesen. Bestimmt war ich einfach deswegen Heute morgen so übermotiviert.

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