7.Türchen: Jingle bells Loki smells (Nicht)**
7 Dezember (Freitag)
Ich freute mich kein bisschen. Gestern hatte ich eine Strafarbeit von Herr Mason bekommen, die immer noch nicht fertig war. Weshalb ich extra eine Stunde früher aufstand und mich an die unangenehme Aufgabe machte, Gleichungen und sonste was zu lösen. Loki schlief noch ruhig. „Wenn x drei sind, dann müsste y viermal so viel sein. Ist ja nicht so schwer," Doch als ich bei den schwierigen Aufgabe angelangt war stöhnte ich genervt,„ ZUM TEUFEL MIT DIESEN BESCHEUERTEN AUFGABEN! HERR.MASON KANN MICH MAL!" rief ich müde und schlug mit der Faust auf das Blatt Papier.
Loki, der davon aufgewacht war sah sich fragend um und kletterte den Schreibtisch hoch. „Wieso bist du denn so früh wach?" fragte er. „Erinnerst du dich zufällig noch an Gestern, du Unruhestifter?! Erinnerst du dich auch noch an die blöde Strafarbeit, die mir mein blöder Lehrer gegeben hat?" fragte ich sauer. Loki musterte mich belustigt. „Ich wusste nicht das du so Wütend seihen kannst." „Tja." Das war alles was ich dazu sagen konnte. „Was für eine Strafarbeit musst du denn machen, Freya?" Ich deutete auf das Mathe Blatt und lehnte mich zurück.
Loki stellte sich darauf und betrachtete es nachdenklich. „Was ist das für ein dummes Zeug? Was denkt ihr Menschen euch denn bitte aus? Das ist sehr großer Schwachsinn." „Ach was ", brummte ich und gähnte. „Allerdings gibt es schwierigeres ", murmelte Loki grinsend. Mein Gesichtsausdruck erhellte sich ein wenig. „Uuund das bedeutet was? Das du das verstehst?" fragte ich schmunzelnd. „Nun, wie gesagt: es gibt schwierigeres." „Supi, dann kannst du es mir bestimmt erklären, oder?"
Loki begann tückisch zu grinsen. „Nun ja..." Ich verdrehte die Augen. „Was möchtest du? sag schon." „Freiraum. Erlaube mir, egal wo oder wann, ich mich frei bewegen zu darf ", forderte er amüsiert. Ich schnaubte und nickte. Das würde noch ein Spaß werden!.....NICHT!
Nach einer halben Stunde waren wir fertig. Ich sah Loki fröhlich an. „Dankeschööön. So, wie spät ist es denn." Ich drehte meinen Wecker und glotzte Erschrocken auf die Uhrzeit. Ich hatte noch eine Viertelstunde! Viel zu wenig Zeit!
Ich befahl Loki im Zimmer zu bleiben und rannte ins Bad. In Rekordzeit machte ich mich fertig und zog den nächst besten Pullover an. Danach hastete ich ins Zimmer, schnappte Loki, rannte nach unten und riß das Päckchen auf, schluckte die Schokolade herunter und genoss kurz den genüsslichen Geschmack.
Ich aß mein Spiegelei auf, wobei Loki mir dabei half und zog mir Schuhe, Jacke, Mütze, Schal und Handschuhe an. Zufrieden seufzte ich, da viel mir die Strafarbeit ein! Ich hatte sie oben vergessen! Mein seufzten ging in ein stöhnen über. Ich wollte gerade nach oben rennen, da pfiff Loki einmal. Ich drehte mich verwundert zu ihm um. Er hielt das Blatt Papier in den Händen und sah mich mit seinen typischen dein Ernst? Blick an. Ich grinste und steckte das Papier in meine Jackentasche. Loki setzte sich auf meine Schulter.
„Bis dann, Mama!" rief ich und war schon weg. Schnell lief ich durch die schneebedeckten Straßen. Eiszapfen hingen von manchen Dachrinnen. Heute Nacht hatte es geschneit. Es knirschte unter meinen Füßen. An der Schule angekommen rannte ich durch den Eingang, in dem der kläglich leuchtende Weihnachtsbaum stand.
Ich stieß die Tür auf und grinste Herr.Mason an, der mich streng musterte. „Zu spät." „Das weiß ich. Tut mir leid." „Hast du wenigstens die Arbeit gemacht?" „Natürlich ", sagte ich und zog das zerknitterte Papier aus der Tasche. Ich legte es auf seinen Lehrertisch und setzte mich neben Linda, die mich musterte. „Und was war das gestern?" „Was?" fragte ich verwundert und wusste ehrlich nicht was er meinte. Außer das übliche. „Herr Peine hat mir erzählt eine optische Illusion seih durch die Wand in seinen Klassenraum gewandert. Danach wärst du herein gestürmt und hättest in heraus geschickt. Du hast wohl gesagt das wir das gerade in Chemie oder so hätten. Und das alles, während du angeblich auf der Toilette warst! Erklär mir was da vorgefallen war!" Am Ende wurde er immer lauter.
„So. Erstens war ich auf der Toilette. Als ich zurück wollte habe ich diese Täuschung gesehen und bin ihm hinterher gegangen. Um die Fünftklässler und Herr Peine nicht zu verängstigen habe ich gesagt es wäre alles mein Werk ", erklärte ich sachlich. Loki schüttelte den Kopf und murmelte etwas von "Midgard grenzt an der Dummheit". Herr Mason's Augen zuckten und er sah mich verrückt an. „Alles in Ordnung Herr Mason?" fragte ich. „Natürlich! Wehe du machst sowas nochmal!" rief er sauer und wandte sich der Tafel zu.
Nach der Schule hüpfte ich pfeifend nach Hause. Jingle Bells war ein richtiger Ohrwurm.
Ich öffnete die Haustür und überlegte was man machen könnte. „Mama?!" rief ich durch's Haus. „Ja?" Kam es aus dem Wohnzimmer. Ich zog alle warmen Sachen aus und setzte mich auf unser Sofa. „Weißt du noch letztes Jahr? Die Schlittenfahrt?" „Sicher weiß ich das noch." Sie hatte in einem Buch gelesen, legte es nun bei Seite und sah mich erwartungsvoll an.
„Schlittenfahren müssen wir dieses Jahr auch noch mal machen! Bitte!" flehte ich und faltete die Hände, setzte einen Hundeblick auf und beachtete Loki nicht, der vor sich hin murmelte.
Eine Stunde später waren wir in den Bergen und räumten unsere Schlitten aus dem Kofferraum. Loki war nicht sonderlich begeistert. „Wieso machen wir das jetzt?" „Weil es Spaß macht." „Und dieses Argument soll mich dazu bewegen, auf einem klapprigem Holzgestell einen schneebedeckten Berg herunter zu sausen?" schnaubte er. „Ja ", grinste ich und stiefelte mit Mama durch den Schnee, bis wir an unserem Rodel Hügel angekommen waren und mühevoll nach oben marschierten. „Ich hasse es! Das runter fahren ist toll, aber das hoch gehen ist furchtbar ", seufzte ich. Loki saß auf meiner Schulter und beobachtete alles ganz genau.
Als wir oben waren, platzierten wir unsere Schlitten und setzten uns. „Fertig Schatz?" fragte Mama lächelnd. „Sicher doch ", sagte ich. „Dann los!" rief Mama und war schon auf dem Weg nach unten.
„Halt dich fest Loki. Das wird holprig ", sagte ich bevor ich ausholte und den Berg herunter sauste. Ich hielt mich gut an dem Schlitten fest, nur Loki war erschrocken. „Jippiii!" rief ich fröhlich und sauste über einen Stein. Loki flatterte nach hinten.
Mama wartete unten. Ich raste natürlich in den Graben, der unter dem Hügel war und bekam einen Lachkrampf. Ich lag mit dem Gesicht im Schnee. Loki saß auf meinem Rücken und der Schlitten steckte in dem meterhohem Schnee. Ich stand auf. „Und?" fragte ich Loki. „Was erwartest du, soll ich sagen? Außer vielleicht das es furchtbar war ", maulte Loki, doch ich blieb fröhlich. Ich setzte Loki vorne auf den Schlitten und sauste abermals den Berg herunter.
Wir wiederholten dies zwei weitere Male, dann machten Mama und ich ein Wettrennen. „Bereit?" fragte Mama. „Auf keinen Fall mach ich diesen Wahnsinn nochmal ", rief Loki. Ich grinste, nickte und raste den Hügel herunter. Loki klammerte sich hilflos an meinem Schlitten fest. Ich ratterte nach unten, doch plötzlich war ein Stein über den ich fuhr. Der Schlitten holperte und ich fiel herunter.
Ich lag rücklings im Schnee und setzte mich auf. „Der Hammer!" lachte ich und betrachtete den Schlitten, der ohne mich und Loki nach unten sauste. Ich ließ mich in den Schnee fallen und machte einen Schneeengel.
Ich hörte ein schimpfen und stand erneut auf um Loki zu suchen. „Huhu? Loki so bist du?" Ich hörte grummelnde Geräusche und drehte mich um. Loki stand bis zum Hals im Schnee. „Könntest du mich hier heraus holen?" fragte er hitzig. Ich schmunzelte. Dieser Anblick! Ich buddelte ihn aus, dann hörte ich Mama jubeln. Sie warf fröhlich die Arme nach oben und führte einen Siegestanz aus. „Freu dich nicht zu früh!" rief ich nach unten.
Als es spät am Abend war setzten wir uns ins Auto. Loki sah verstört aus. „Das war toll! Sowas sollten wir öfters machen!" trällerte ich. „Nie und nimmer. Wenn du nochmal sowas planst warnst du mich vor!" „Klar doch, damit du denn ganzen Spaß verpasst?" „Ganz richtig", sagte Loki arrogant.
Zu Hause wärmte ich mich mit einer Tasse Kakao auf und zog mir meine Schlafklamotten an. Ich füllte ein bisschen in Loki's Tasse und übergab sie ihm. Er trank ohne Gemaule und fand es relativ lecker. Zum Glück war heute Freitag! Morgen konnte ich also ausschlafen! Natürlich nur wenn mich der Loli nicht weckte.
Und übermorgen war schon der zweite Advent! Ich kuschelte mich in die warme Decke. Loki lehnte sich an die Kante des Bettes. Ich grinste und zog ihn an seinem Bein zu mir, dann nahm ich ihn wie einen Teddy und kicherte innerlich. Loki seufzte genervt.
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