17.Türchen: Eis ist glatt....oder lecker?**

17 Dezember (Montag)

Nachdem ich gestern ein wenig Ärger bekommen hatte, weil der Tisch tatsächlich etwas dunkler geworden war, als wäre dort etwas explodiert bin ich schlafen gegangen. Natürlich hatte ich Loki beinahe gezwungen mir zu erzählen, was er gemacht hatte. Er hatte doch allen Ernstes mein Lebkuchen in die Luft gejagt, danach bin ich runter gekommen und ja....ist ja alles gestern passiert.

Heute war leider Montag. Das hieß ich musste früh aufstehen. Total übermüdet stand ich auf und suchte den Raum nach Loki ab. Als ich ihn nicht fand, pfiff ich einmal. „Ich bin kein Schoßhündchen, dass auf Befehl kommt ", meckerte er. Ich sah nach unten. „Aber du bist gekommen ", trällerte ich.

In dem Säckchen war wieder etwas Schokolade. Gerade ging ich zur Schule und kaute genüßlich auf der Schokolade herum.

In der Schule setzte ich mich. „Na Linda? Glaubst du Herr Mason ist darüber hinweg gekommen?" fragte ich belustigt und packte meine Sachen aus. „Weiß man nicht. Das ist das Mysterium ", kicherte sie. Ich lachte. Tatsächlich kam Herr Mason ziemlich langsam in die Klasse. „Was hast du nur gemacht, wenn der immer noch so....ist." flüsterte ich Loki zu. „Du weißt es ", grinste er und setzte sich. Ja, hatte Loki nicht gesagt er würde in seinem Unterbewusstsein herumirren? Konnte man das überhaupt? Naja, es war passiert, dagegen konnte ich auch nichts machen.

Als es zur Pause klingelte ging ich schnell zur Tür und wartete auf Linda. Mir kam es so vor, als würde Herr Mason extra langsam einpacken...dann kam er allerdings nicht drumherum und lief an mir vorbei. „Schönen Tag noch Herr Mason ", wünschte ich. Er blieb abrupt stehen und schaute über die Schulter. Ich grinste. „Ebenfalls ", murmelte er und verschwand. Grinsend ging ich mit Linda heraus. Das ER mal ANGST vor MIR hatte, hätte ich nicht gedacht.

Während der langweiligen Stunden überlegte ich, was ich heute machen könnte. „Geh doch Schlittschuhlaufen ", schlug Linda Plötzlich vor. Ich nickte. „Gute Idee!" rief ich erfreut. „Leise Freya ", mahnte mich unser Lehrer. Ich verstummte. Wirklich eine tolle Idee...Loki auf Schlittschuhen, war bestimmt ein lustiger Anblick.

Nach der Schule stürmte ich nach Hause. Loki hielt sich gut an meinem Schal fest. Ich stieß die Tür auf und rannte weiter in den Keller. Dort kramte ich meine Schlittschuhe heraus und lief wieder nach oben. „Was rennst du denn so?" fragte Mama verwundert. „Wenn ich mich beeile, ist die Eishalle noch etwas leerer als sonst. Fährst du mich hin?" fragte ich. „Klar, komm aber spätestens um achtzehn Uhr nach Hause." Ich nickte, dann stiegen wir uns Auto und fuhren los.

Gespannt bezahlte ich und zog meine normalen Schuhe aus. Ich schlüpfte in die Eisschuhe und stand wackelig auf. Dann drehte ich mich zu Loki und grinste. Dieser schüttelte den Kopf. „Nein! Nein, nein, nein! Kannst du vergessen, Freya!" „Aber du kommst mit auf die Eisfläche ", bat ich. Loki nickte zögerlich. „Toll! Das macht Spaß. Du wirst sehen." „Das hast du schon so oft gesagt... ", murmelte er und hielt sich an mir fest. Ich lachte, dann bestieg ich die Fläche. Es war noch leerer, doch nach mindestens einer Stunde würde es voller werden.

Erst musste ich mich an das Glatt gewöhnen. „Kannst du das überhaupt? Was ist das für ein Wahnsinnigen Sport?" „Schlittschuhlaufen. Das ist nicht wahnsinnig, sondern macht Spaß. Und ja, ich kann es. Muss mich nur dran gewöhnen." Nach ungefähr fünf Minuten hatte ich den Dreh raus und schlitterte über das glatte Eis. Loki sah garnicht gut aus. „Wie lang machen wir das jetzt?" fragte er. „Zwei Stunden, können aber mal eine Pause machen", sagte ich und fuhr ein bisschen schneller.

Loki hing auf meiner Schulter, wie ein Waschlappen. Ich lachte. Meine Haare wirbelten herum. „Das ist ja furchtbar. Mir ist schlecht ", grummelte er. „War dir das noch nie?" fragte ich. Loki schüttelte den Kopf.

Nach einer Stunde sprang Loki plötzlich auf. Ich fuhr weiter und sah ihn verwundert an. „Jetzt reicht es ", sagte er bestimmt. „Was-?" Ich wurde unterbrochen. Loki grinste, dann stellte mir jemand ein Bein und ich flog hin. Das Eis war kalt. Ich fiel vornüber und hielt mich mit den Händen fest. Mein Gesicht war kurz vor dem Eis. Ich atmete erleichtert aus.

Doch dann wurde mein Kopf schwerer und ich knallte auf den Boden. Das Eis war eiskalt. Meine Nase lief rot an und ich bekam Gänsehaut. „Was?" fragte ich und hob den Kopf, doch er wurde erneut auf das Eis geknallt. Dieses Mal hatte ich den Mund auf. Es schmeckte kalt und irgendwie nach Wassereis ohne Geschmack.... Naja, war halt Eis. Ich setzte mich auf. Loki stand am Rand der Fläche und grinste mir zu. Ich stand auf und schlitterte auf ihn zu. „Schon gut, Loki. Wir machen eine Pause."

Ich bestellte eine Portion Pommes. „Auch was?" „Nein Danke, mein Bauch fühlt sich sehr taub an. Ich glaube du möchtest mein erbrochenes nicht sehen." Ich schüttelte schnell den Kopf. „Nein! Auf keinen Fall!" stimmte ich zu.

Als ich fertig war meckerte Loki herum. „Müssen wir da nochmal drauf?" „Oh ja! Ich hab nicht umsonst bezahlt." „Wir haben in Asgard sehr viel Gold...ich geb Dir welches, wenn wir da nicht mehr hin müssen." „Wie sollst du denn dort Gold bekommen? Ich möchte auch keines, sowas brauch ich nicht." „Ich würde bestimmt an das Gold heran kommen." „In dem du es klaust?" lachte ich. „Mag sein. Bist du sicher, dass du Gold nicht brachst?" „Nein, im Ernst. Ich brauch davon nichts." „Vielleicht etwas anderes?" „Was denn? Was könntest du mir bieten?"

Ich stellte mich vor die Fläche. „Sehr viel mehr als du denkst. Was möchtest du?" Ich verdrehte die Augen. Kurz dachte ich an meinen Vater, doch der Gedanke verlor sich schnell und ich dachte wieder an etwas anderes. Vielleicht bekam ich sogar für immer schulfrei?

„Für immer schulfrei?" „Das bekomm ich sicher hin." Ich schmunzelte. „Dankeschön....aber jetzt komm." Loki's Kopf schnellte zu mir. „Nein, niemals." „Komm schon!" bettelte ich.

„Ich bleibe hier." Es klang wie ein Fakt, dass war ja interessant. Ob ich ihn hier allein lassen wollte....das war was anderes. Er würde irgendwas anstellen. „Du sprengst am Ende nur noch alles in die Luft!" „Glaub mir, Freya. Sowas wie gestern mach ich nicht nochmal." „Dann ist ja gut, aber irgendwas wirst du trotzdem anstellen!" „Ja...aber nichts schlechtes."

„Was willst du sonst machen?" Loki überlegte kurz. „Wenn es schlecht wird kannst du mich gern herausschmeißen ", sagte er ernst. „Na gut, aber wehe! Du weißt doch was schlecht ist, oder?" „Selbstverständlich." „Dann geh! Aber wehe Dir! Wehe!" Loki nickte, ich stieg auf die Fläche und fuhr los.

Meine Gedanken drifteten immer wieder zu Loki. Was er wohl machte? Nach etwa fünf Minuten hatte ich ihn sogar fast vergessen und schlitterte verträumt übers Eis. Plötzlich wurde es dunkler und es begannen bunte Lichter umher zu tanzen. Verwundert sahen alle hoch zur Decke. Alles blinkte wie in der Disco. Ich sah hoch zu einer Glasscheibe, hinter der die Technik war und zwei Leute dort saßen, damit die Technik auch funktionierte. Als ich genauer hinsah erkannte ich Loki. Er grinste wie ein Honigkuchenpferd und wank mir, da er mich entdeckt hatte.

Ich lächelte und fuhr weiter. So war es viel besser. Man konnte über die Eisfläche tanzen!

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