"Bei Salazar! Du bist ein richtiger Strebe!", quickte Pansy. "Bin ich nicht!", widersprach ich lachend. "Du hast seit du lebst noch nie mit Magie zu tun gehabt und hast dennoch vor allen anderen den Zauber als Erster hinbekommen. Du warst die Erste, wo ihren Besen zügeln konnte und du hattest als Erster alle Kräuter richtig zugeordnet für einen Zaubertrank." "Aber deshalb bin ich noch lange kein Streber!", gab ich zurück. "Und im Gegensatz zu meinem Bruder konnte ich noch nicht einfach auf einem Besen fliegen." Pansy verdrehte die Augen.

"Habt ihr das Neuste schon gehört?", flüsterte Astoria. Fragend sahen Pansy und ich zu ihr. "Als McGonagall ihn nach seinem Flug zu sich rief, wurde er kurz darauf als Sucher ernannt!" "Sucher? Was bitte, ist ein Sucher?" "Es gibt ein Spiel das nennt sich Quiddich und dort kann man eigentlich erst ab dem zweiten Jahr teilnehmen, wobei die meisten Zweitklässler noch nicht einmal genommen werden. Dort gibt es drei Ringe, welche die Tore sind und das gegnerische Team versucht genauso wie wir den Ball durch eines der Tore zu bekommen. Außerdem gibt es noch weitere Bälle, zwei welche versuchen die Spiele am spielen zu hindern und einen welchen die Sucher suchen müssen." "Heute ist ein Quiddichspiel, dort wirst du es besser sehen und verstehen.", fügte Astoria noch hinzu.

"Euer Vater war anscheinend auch ein Sucher, als er damals zur Schule ging.", meinte Daphne, welche sich zu uns setzte.

"Woher weißt du das?", fragte ich sie. "Ich habe Potter und Granger vor einem der Quiddichvitrinen gesehen und gehört wie sie zu ihm sagte, das dort eine Auszeichnung eures Vaters steht." "Granger? War sie das komische Mädchen, wo sich bei allem gemeldet hatte?", fragte Astoria ihre Schwester, welche sofort nickte.

Hermione Granger. Sie ist das Mädchen, wo seit dem ersten Tag bei meinem Bruder war, sie ist meiner Meinung nach ziemlich anstrengend und nervig. Als ihr komischer Freund Ronald Weasley den Zauber bei Zauberkunst falsch Aussprach, schrie sie ihn beinahe an und zeigte ihm wie dumm und falsch er es gemacht hatte. Sie wäre die Erste gewesen, hätte ich den Zauber nicht wenige Sekunden vor ihr geschafft.

Auch als wir den Besen zu uns hoch rufen sollten, war ich nur wenige Sekunden schneller als mein Bruder, welcher seinen Besen ebenfalls aufs erste Mal hoch bekam. Ron hatte seinen Besen gegen seine Nase bekommen und erneut hatte Granger ihm seinen Fehler zeigen müssen, obwohl sie bis dahin selbst ihren Besen noch nicht hoch bekommen hatte.

Nachdem wir mit dem Abendessen fertig waren, verabschiedete ich mich von Pansy und teilte ihr mit das ich noch in die Bibliothek gehen würde.

Als ich dort ankam, lief ich mit schnellen Schritten durch zu der Abteilung in welcher ich das Buch vermutete. Wie erhofft fand ich das Buch welches ich suchte. Ich setzte mich auf einen der Stühle, welcher vor dem Regal stand, legte das Buch auf den Tisch und begann zu lesen.

"Nicolas Flamel?", fragte eine leise Stimme neben mir. Erschrocken drehte ich mich um und starrte in die schwarzen Augen von Mattheo. "Du interessierst dich für alte Geschichte?", fragte er weiter. "Nicht wirklich. Ich habe seinen Namen erst einmal gehört und wollte wissen wer er ist." Ein breites Grinsen legte sich auf das liebliche Gesicht von Mattheo. "Ich kann dir von ihm erzählen. Komm gehen wir zum Slytheringemeinschaftsraum zurück, auf dem Weg erzähle ich dir alles was ich weiß." Na ja, warum nicht...

Ich ließ das Buch zurück auf seinen Platz schweben und folgte Mattheo anschließend aus der Bibliothek.

"Nicolas Flamel, ist mittlerweile etwas über 650 Jahre alt. Er ist soweit ich weiß, ein Freund von Dumbledore und ein ziemlich guter Zauberer. Er hatte es damals angeblich geschafft Gellert Grindelwald aufzuhalten. Er war zu seiner Zeit einer der mächtigsten Zauberer und sehr gefürchtet. Flamel, lebt deshalb schon solang weil er einen Stein erschaffen hat. Einen Stein, welcher einen Unsterblich macht. Er hatte ihn bei sich angewendet und damit ihn niemand in die Finger bekommt hat er ihn versteckt. Ich habe das Gerücht gehört, er hätte ihn Dumbledore gegeben und dieser habe ihn anscheinend hier im Schloss versteckt. Der Stein, welcher einen auf ewig Leben lässt, nennt sich der Stein der Weisen. Nun, das ist so ziemlich alles was ich weiß." Erstaunt starrte ich Mattheo an.

Stein der Weisen? Ein verdammter Stein, der einen Unsterblich macht?! Hat mein Bruder davon mitbekommen? Ist er etwa hinter dem Ding her?

Ist ihm der Ruhm und die Beliebtheit etwa schon in den Kopf gestiegen und möchte nun unsterblich sein? Das wäre doch idiotisch. Wer möchte schon für immer leben? Das ist abartig!

"Danke Mattheo.", murmelte ich abwesend. War Harry wirklich hinter dem Stein her? Abwesend fuhr ich mir durch mein Haar und versuchte dabei meine Gedanken zu ordnen. Verdammt, ich musste herausfinden, was die Drei, aber vorallem mein Bruder vorhatten!