23. Year 3 - Autsch! -

2. Kapitel der Lesenacht

Kaum das Draco vor dem Tier ankam, erhob es sich auf seine zwei Hinterbeine und schlug nach ihm aus. Mit einem lauten Schrei fiel Draco zu Boden und hielt sich seinen Arm. Bevor ich auf ihn zu rennen konnte, hielten mich zwei paar, starke Arme fest. "Bleib hier.", flüsterte Mattheo. "Bist du irre? Ich muss–" "Das Tier greift dich sonst auch noch an. Hagrid ist der Lehrer." Ich knurrte, denn obwohl mir die Worte nicht befielen hatte Mattheo nicht ganz unrecht.

Bei Salazar, vorhin war mir Hagrid noch ein wenig sympathisch doch nun? Er war vollkommen durch den Wind und wusste weder sich noch Draco zu helfen. "Es ist nur ein Kratzer!", tat er es weg und sah panisch auf den jammernden Draco hinab. Ich musste etwas schmunzeln, als er dem Lehrer mit seinem Vater drohte. Ehrlich, manchmal übertrieb er es auch!

"Hagrid! Er muss in den Krankenflügel.", schrie Granger pansisch. Wut kroch mir den Nacken empor. Was mischte diese dumme Schlampe sich hier nun ein? Erst klaut sie mir meinen Bruder und jetzt? Versuchte sie es auch noch mit Draco oder was? Wütend sah ich zu ihr. "Alles gut. Entspannt dich, wir gehen jetzt einfach hinter Hagrid her.", murmelte Mattheo und ohne zu widersprechen, ging ich mit Mattheo mit.

Sobald Hagrid mit Draco im Krankenflügel ankamen, stellten wir uns etwas abseits von ihm hin und warteten auf Madam Pomfrey. Wenige Sekunden ließen auf sich warten bevor sie Hagrid hinaus schickte, uns mehr oder weniger gegen ihren Willen hier ließ und sich anschließend Dracos Arm widmete. Vorsichtig zog sie die kaputte Kleidung hinauf, bevor sie anschließend auf den zerkratzten und blutenden Arm sah. Obwohl sich ein ungutes Gefühl in mir ausbreitete, wandte ich meinen Blick nicht von seinem Arm ab.

Während Madam Pomfrey seinen Arm ansah, studierte auch ich die Wunden. Ich atmete etwas erleichtert aus, als ich feststellen konnte, dass die Wunden nicht so tief waren wie es im Moment den Anschein hatte. Es würde keinen bleibenden Schäden zurückbleiben, da war ich mir beinahe sicher.

"Ich gebe dir einen Heilungstrank und etwas gegen die Schmerzen. In zwei bis drei Tagen sollte alles weg sein. Ich werde ihn dennoch einbinden, damit du ihn schonst und die Wunden nicht aufreißen können. Solltest du dich an alles halten, sollten keine Schäden zurückbleiben, im Moment sieht die Wunde viel schlimmer aus, als sie eigentlich ist. Die Kratzer sind zwar tief, sollten jedoch keine wichtigen Teile im Arm getroffen haben.", meinte die Krankenschwester und bestätigte damit meine Vermutung.

Madam Pomfrey tat alles was sie kurz zuvor noch verkündete und entließ Draco anschließend aus dem Krankenflügel. Mit einem freundlichen Lächeln, hielt ich mich an Dracos gesundem Arm fest und ging zusammen mit ihm und Mattheo in die große Halle zum Mittagessen.

Erst nachdem wir uns hingesetzt hatten, fiel mir das goldene Trio am Gryffindortisch direkt uns gegenüber auf. Den Spitznamen, hatte sich Mattheo ausgedacht, da sich alle so für die drei interessierten. Schneller als gedacht, hat sich der Spitzname im ganzen Slytherinhaus verbreitet.

"Oh Draco! Ist alles in Ordnung? Tut es sehr weh?", kam Pansy besorgt zu uns und setzte sich auf Dracos andere Seite. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über den Verband seines Armes. Theatralisch berichtete er ihr, man hätte ihm beinahe seinen Arm abnehmen müssen so tief waren die Wunden. Während ich nur die Augen verdrehte, fingen Enzo und Mattheo laut zu lachen an.

Nur knapp hörte ich wie mein Bruder und Ron sich darüber aufregten, was Draco da von sich gab. Doch als ich hörte was Hermione sagte, schlug mein Herz doch etwas schneller. "...Dracos Vater war außer sich. Er verlangt, dass man das Tier tötet!", flüsterte Hermione und ich sah entsetzt zu dem blonden Jungen neben mir.

Dracos Vater will Seidenschnabel umbringen lassen? Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein?! Draco ist einer meiner engsten Freunde, dennoch muss ich sagen, es war seine eigene Schuld! Er ging ohne darüber nachzudenken auf das Wildtier zu, welches einfach Angst hatte! Das edle Tier sollte nicht sterben! Ich musste später auf jeden Fall noch ein Wort mit Reden.

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