19. Year 2 - dead mudblood? -
Noch immer spukten die grausamen Gedanken durch meinen Kopf. Würden Mattheo oder Tom etwas gegenüber ihrem Vater erwähnen? Werde ich wirklich zu ihm geholt und foltert? Ich war doch gerade einmal 12 Jahre alt. Ich war einfach zu jung um zu sterben. Es klang egoistisch, doch es war die Wahrheit!
Während Pansy begeistert von den tollen Schulstunden sprach, lief ich ihr gedankenverloren hinterher. Ich war so abwesend, dass ich beinahe nicht bekam wie sie stehen blieb und ich beinahe in sie gerannt wäre. Gerade noch rechtzeitig blieb ich hinter ihr stehen und keuchte erschrocken. "Bei Salazar...", hörte ich Pansy erschrocken flüstern. Ich trat einen Schritt zurück, da ich ihr eindeutig zu nahe stand und sah dann an ihr vorbei.
Es hatten sich bereits wieder einige Schüler versammelt und wir alle starrten erschrocken auf eine versteinerte Hermione Granger. Als ich durch die Menge sah, sah ich etwas weiter hinten Harry und Ron stehen, sie haben das versteinerte Mädchen offensichtlich noch nicht gesehen. Mir wurde immer unwohler, als ich zusah wie die Beiden sich nach vorne drängten und nach wenigen Sekunden auf ihre beste Freundin hinab starrten. Ron klappte der Mund auf. Harry sah mit riesigen Augen auf sie herab.
Erneut wurde mir bewusst, wie stark ich noch immer für meinen Bruder fühlte, obwohl er alles andere als dafür kämpfte das wir erneut Geschwister werden konnten. Er war mein kleiner Bruder und verdammt ich liebte ihn noch immer und hatte so ein starkes Bedürfnis ihn beschützen zu wollen. Doch erneut, drohte mein Herz in tausende Stücke zu zerbrechen, als er auf sah und Pansy und mich mit solch hasserfüllten Blicken betrachtete, als wären wir an ihrem Zustand schuld.
Ich hatte so ein Gefühl ich wüsste wer daran Schuld hatte, doch ich war es ganz sicher nicht, genauso wenig wie es Pansy war. Sie hatte die ganze Nacht über im Bett gelegen und heute Morgen war ich vor ihr wach und wir hatten einander nicht für eine Sekunde aus den Augen gelassen. "Denkst du, dass war das Monster auf der Kammer des Schreckens von welchem McGonagall erst gesprochen hatte?", fragte Pansy mich und hatte meinen Bruder nicht eines Blickes gewürdigt. Sie war eindeutig besser darin jemanden zu ignorieren als ich, doch Harry war schließlich auch nicht ihr Bruder.
"Gut möglich. Denkst du sie ist tot?", flüsterte ich zurück. Pansy schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht. Ich vermute es ist wie mit Mrs. Norris. Granger wurde versteinert und wird durch die Pflanzen von Madam Sprout wieder aufwachen." "Ich hoffe es.", murmelte ich. Etwa eine Minute später wurden wir erneut in unsere Häuser - unter Aufsicht - geschickt, als Dumbledore und ein paar andere Lehrer bei uns und Granger ankamen.
Etwa eine halbe Stunde befanden wir uns nun schon in unseren Häusern, als Professor Snape, unser Hauslehrer bei uns auftauchte, um uns die neuen Regeln, wegen des Zwischenfalls mitzuteilen. "Fürs erste fällt der Unterricht in den nächsten Tagen aus. Keiner verlässt das Schloss oder läuft allein durch die Gänge. Fürs Essen dürft ihr das Haus Slytherin verlassen, ansonsten bleibt ihr hier im Gemeinschaftsraum oder in eurem Zimmer!", rief er uns allen zu.
Nachdem er seine Rede beendet hatte, fingen alle unruhig zu flüstern an und sprachen über die neusten Ereignisse und was sie davon hielten. "Y/n?", ertönte eine vertraute Stimme hinter mir. Mit einem leichten Lächeln drehte ich mich um und sah direkt in die blau-grauen Augen von Draco Malfoy. "Wie fühlst du dich?", fragte er und sah bei leicht besorgt aus. "Mir geht es gut. Wieso fragst du?" Er räusperte sich. "Ich habe dich vorhin gesehen, als das mit Granger war. Der Blick von Pottah und wie er dich angesehen hatte. Du hast etwas mitgenommen ausgesehen."
Ich verzog das Gesicht. "Danke, aber mir geht es wirklich gut. Ich kenne ja nun seine Blicke und sein Verhalten. Ich bin es schon gew-" "Sag nicht du wärst es gewohnt! Ich weiß, du bist es nicht und ich weiß dich verletzt es! Also rede nicht so einen Unsinn und lüg mich nicht an.", unterbrach er mich. Ich schluckte schwer. Denn auch wenn ich es nicht gerne zugab, er hatte recht. Es ging mir nah und verdammt ich hasse mich dafür, denn mein Bruder verachtete mich und dennoch konnte ich nicht das Gleiche fühlen wie er.
"Ach Y/n... Das wird schon. Du schaffst das und du weißt, du musst da nicht allein durch. Ich helfe dir so gut ich kann. Genau so wie Pansy, Mattheo und unsere anderen Freunde.", sagte er und nahm mich dabei fest in den Arm. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und hielt ihn fest. Für einen kurzen Moment schloss ich dabei meine Augen und genoss einfach seine Nähe. Als ich sie wieder öffnete, sah ich Mattheo, welcher gerade die Treppe zu den Zimmern ansteuerte. Oh, du kleiner Mistkerl! Mit dir habe ich noch ein Wörtchen zu reden!
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Hey ihr Lieben,
leider habe ich es letzte Woche zeitlich einfach nicht geschafft, das Kapitel fertig zu schreiben.
Ich hoffe, dennoch es hat euch gefallen und lasst doch gerne einen Vote da, es würde mich freuen.
AnniieStan
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