16. Year 2 - more secrets -
Ensetzt sah ich Tom und Mattheo dabei zu wie sie herein kamen und dabei alles genaustens beobachteten. Das ganze wäre nur halb so erschreckend, würde nicht überall an ihrer Kleidung eine rote Flüssigkeit kleben, welche eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Blut hatte. Still und heimlich versuchte ich die beiden weiterhin zu beobachten und hoffte sie würden mir einen Hinweis darauf geben weshalb sie so aussahen. Doch die Beiden sagten kein Wort, stattdessen sahen sie sich weiterhin um.
Sie kamen dem Sofa hinter welchem ich saß immer näher und ich befürchtete, die Beiden könnten mich jeden Moment erwischen. Und gerade als ich dachte sie würden mich nicht sehen und einfach an mir vorbei gehen, blieb Tom plötzlich erneut stehen und drehte sich zu dem Sofa um. Ich schluckte schwer. Jetzt würde er mich erwischen. Ich schrie auf als sich plötzlich eine Hand auf meinen Mund legte und ich zurück gezogen wurde.
"Y/n?", ertönte die Stimme von Mattheo hinter mir. Er hatte mich hinter dem Sofa hervor gezogen und hatte mir die Hand auf den Mund gehalten damit man mich nicht schreien hörte. "Bitte sag nichts und schrei auch nicht wenn ich jetzt die Hand von deinem Mund nehme.", flehte mein bester Freund und ich nickte leicht.
Sobald er langsam von mir abließ drehte ich mich schnell zu ihm um und sah auf das weiße Hemd, welches sich mehr oder weniger komplett blutrot verfärbt hatte.
"Ist das Blut auf euren Hemden?", fragte ich mutig und sah für ein paar Sekunden hinter mich um Tom sehen zu können. "Das kann ich nicht sagen.", flüsterte Mattheo. "Also ist es Blut.", stellte ich nüchtern fest. "Er wird dir keine Antwort darauf geben. Ich habe es ihm verboten.", mischte sich Tom ein. Wütend fuhr ich zu ihm herum. "Mattheo wird ja wohl selbst entscheiden dürfen, wem er was anvertrauen möchte. Außerdem wollte ich nicht wissen wo ihr wart, was ihr getan habt, oder sonstiges. Ich will einfach nur wissen ob das Blut an seiner Kleidung ist, schließlich könnte es auch sein Eigenes sein!"
Ein Schmunzeln legte sich auf Toms Lippen. "Es ist Blut und es weder seins noch meins. Mehr werden wir dir nicht sagen. Du solltest jetzt ins Bett gehen, bevor Snape dich hier draußen sieht und du Ärger bekommen wirst. Wir gehen jetzt ebenfalls zu Bett. Gute Nacht, kleine Y/n." Mit diesen Worten drehte sich Tom um und ging die Treppen zu den Schlafsälen hoch. "Tut mir leid.", flüsterte Mattheo noch, bevor auch er die Stufen hinauf ging.
Es war also wirklich Blut und es war weder das von Mattheo noch war es das von Tom, von wem stammte es also dann?
Mit kreisenden Gedanken stieg ich die Stufen hinauf und ging in mein Zimmer. Pansy lag bereits leise schnarchend in ihrem Bett. Ein Buch über Tierwesen lag aufgeklappt auf ihrem Kopf, was mich schmunzeln ließ. So spannend kann das Buch ja nicht gewesen sein, wenn sie unterm Lesen eingeschlafen ist.
Leise ging ich zu ihr und nahm das Buch aus ihrem Gesicht. Damit sie ihre Seite morgen wieder finden konnte, legte ich ein Stück Papier hinein. Anschließend legte ich das Buch auf ihr Nachtkästchen und legte die Decke über sie.
Daraufhin ging ich zu meinem Kleiderschrank, holte mir einen Schlafanzug heraus und zog mir diesen schnell an. Anschließend legte ich mich ebenfalls in mein Bett rieb mir mit den Händen übers Gesicht und ließ meinen Kopf in das Kissen fallen. Noch immer kreisten meine Gedanken um die Geschehnisse, welche sich in den letzten Stunden und Minuten ereignet hatten.
Eine Kammer des Schreckens welche anscheinend wieder geöffnet wurde. Eine Katze die tot an einer Lampe hing. Mein Bruder welcher mitten drin stand. Mattheo welcher plötzlich verschwunden war. Zurück kam er mit seinem Bruder, welche beide über und über mit Blut voll waren. Welches weder Mattheo noch Tom gehörte. Wo waren die Zwei? Hatten sie jemanden umgebracht? Ich meine, Draco hatte damals gesagt sie wären die Kinder des dunklen Lords, welcher einer der mächstigsten und bösesten Zauberer der Welt war.
Immer wieder wälzte ich mich im Bett hin und her und versuchte trotz all der Gedanken zur Ruhe zu kommen. Immer wieder tauchten die Gesichter der Riddle Brüder vor meinem inneren Auge auf und immer wieder sah ich das Blut an ihren Körpern. "Verdammter Mist!", fluchte ich leise vor mich hin. Erneut fuhr ich mit der Hand über mein Gesicht. Komm schon Y/n, beruhige dich und komm etwas runter! Du musste schlafen, verdammt du brauchst Schlaf sonst kannst du den morgigen Unterricht ganz vergessen!
Und tatsächlich als hätte mein Fluchen etwas gebracht, schaffte ich es kurz darauf in einen tiefen Schlaf zu sinken, während ich auch im Traum weiter von den Riddle Brüdern verfolgt wurde.
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