Sixteen

Sixteen:
mitten in der Nacht sollte man eigentlich schlafen

„Ich geh schlafen, Leute." Ich gähnte, erhob mich von meiner Couch. „Bin nämlich hundemüde."

„Hey!", beschwerte sich Jake und futterte mir mein Brot aus der Küche weg als er um die Ecke schaute.

„Sorry, war nicht so gemeint", entschuldigte ich mich.

„Er wird's überleben", schmunzelte Ness. „Schlaf gut", sagte sie mir, was ich mit einem kurzen Lächeln erwiderte, ehe ich den Flur entlangging – in mein Schlafzimmer zurück.

Von dort ging ich kurz ins Badezimmer und putzte mir meine Zähne, kämmte mir meine Haare und machte mir danach einen Dutt, damit mich meine Haare beim Schlafen nicht stören würden.

Seufzend legte ich mich danach eigentlich nur noch hin und zog mir die Decke über den Kopf, ehe ich schon einschlief.

Nur lange konnte ich meinen Schlaf nicht genießen.

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Ich wurde durch mein Handy wach, was auf meinem Nachttisch lag und am Laden war, aber laut The Rolling Stones abspielte.

„Ja?", meinte ich verschlafen und kniff die Augen bei dem hellen Licht meines Displays zusammen als ich versuchte nachzuschauen, wer dran war.

„Aufstehen." Ich murrte.

„Nein", schüttelte ich den Kopf, ließ mich zurück in meine Kissen fallen. „Sag's nicht", bat ich. „Bitte sag's nicht."

„Es gibt eine Mission."

„Neeeeein", murrte ich, gähnte gleich darauf und sah auf meinen Wecker, der mir vier Uhr nachts anzeigte. Ich hatte erst drei Stunden geschlafen, verdammt. „Du musstest es sagen", grummelte ich.

„Ich kann's nicht ändern." Sie seufzte.

„Fährst du gerade nebenbei?", fragte ich misstrauisch als ich jemanden hupen hörte.

„Könnte möglich sein", gab sie zu und ich seufzte. „Los, mach dich fertig. Es reicht, wenn du mit Pyjama und Teddybär im Arm ankommst. Den Morgemantel kannst du liegen lassen."

„Fick dich", schimpfte ich, stöhnte nur genervt und rollte mich aus dem Bett. „Aber ja, okay, ich mach mich fertig. Bis gleich."

Ich seufzte als ich im Bad ankam, schnappte mir meine Haarbürste und löste meinen Dutt schnell, kämmte mir die Haare durch, ehe ich zusammenzuckte als meine Badezimmertür quietschte und ich Ness durch den Spiegel hereinkommen sah.

„Warum bist du wach?", fragte sie, kniff ihre Augen bei dem Licht zusammen.

„Warum bist du wach?", entgegnete ich überrascht, machte mir wieder einen Dutt und ließ die Haarbürste sinken, ehe ich nach meiner Zahnbürste griff. Sie sah mich herausfordernd und skeptisch an. Also überlegte ich mir die schnellstmögliche Ausrede. „Eine Freundin im Labor hat ein paar Probleme. Ich muss zu ihr", log ich, ließ meine Zahnbürste doch wieder sinken und schnappte mir nur mein Mundwasser, mit dem ich mir den Mund ausspülte, ehe ich in mein Zimmer zurücklief. Schnell kramte ich mir eine Jogginghose und ein Shirt aus dem Schrank.

„Ich bin noch auf, weil ich einen Alptraum hatte und nicht mehr schlafen konnte", erzählte sie mir.

„Okay", kommentierte ich bloß und lief aus meinem Zimmer, um zu meinem Schuhschrank im Flur zu gelangen, damit ich mir Turnschuhe rausholen und sie anziehen konnte.

Ich hörte aus dem Wohnzimmer lautes Schnarchen und zog die Brauen zusammen als ich in meine Schuhe schlüpfte. Wer konnte bei diesem Lärm überhaupt schlafen?

„Ginny?" Ich drehte mich um als ich meine Haustür öffnete und mir meine Schlüssel von der Kommode schnappte.

„Hm?" Ich fing irritiert etwas auf, ehe ich sah, dass es mein Handy war.

„Pass bitte auf dich auf." Ich zog die Brauen zusammen. „Und komm im Ganzen diesmal wieder", bat sie.

„Wovon sprichst du?", fragte ich und sie schaute resigniert.

„Du kannst Alice und die anderen gerne anlügen, Ginny", sagte sie. „Mich nicht", schüttelte sie ihren Kopf.

„Woher-"

„Ist jetzt auch egal", verdrehte sie ihre Augen. „Geh."

Ich lächelte leicht. „Ich komm schon im Ganzen wieder", zwinkerte ich ihr zu, ehe ich meine Haustür schloss.

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Datum der Veröffentlichung: 17.06.2019 18:01 Uhr

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