31. "Verdammtes Arschloch"✅

Komplett müde und mit geschlossenen Augen tastete ich am nächsten Morgen die zweite Betthälfte nach Cody ab. Doch da war nichts. Oder sollte ich besser sagen niemand? Ja richtig da war niemand. Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah mich in dem Zimmer um, doch nicht mal außerhalb des Bettes war Cody zu sehen. 

Mit einem Ruck schlug ich die Decke weg und verlies das Zimmer.  "Cody?!",klopfte ich an das Badezimmer, doch es kam nichts zurück. Vorsichtig öffnete ich die Tür und musste feststellen, dass er auch hier nicht war. "Cody?!"

Ich stürmte in die Küche. Nichts. Ich stürmte weiter ins Wohnzimmer. Wieder nichts. Das war's. Mehr Räume gibt es hier nicht. Es sind nur vier. Und der Flur. Doch Cody ist nirgends. 

"Cody?!" Panik machte sich in mir breit. Er sagte er würde hier bleiben. Wo zum Henker war Black?! Wieso haut er einfach? Nein. Wieso geht er ohne mir ein Zettel zu schreiben? Jeder lässt einen Zettel zurück, wenn er schnell weg geht. Es sei denn man wurde gekidnappt. Oh mein Gott. Was wenn Bobby uns gefunden hat und Cody mitgenommen hat?

 Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare und spürte wie mir Tränen in die Augen schossen. Was war zur Zeit mit mir los? Wieso flennte ich wegen jeder Kleinigkeit los? So war ich sonst nie! Das war Codys Schuld. Arschloch! Was muss er auch einfach gehen? Oder sich kidnappen lassen!

Panisch lief ich den Flur rauf und runter, bis mir einfiel, dass ich einfach anrufen kann. Schnell schnappte ich mir mein Handy, lief wieder in den Flur und rief Cody an, doch dort meldete sich sofort die Mobil Box. Scheiße!

Ich war allein. In einem fremden Wald. In einer Hütte, die nur vier Zimmer hatte und keinen Cody. Frustriert lies ich mich an der Wand runter gleiten und schloss meine Augen, wodurch sich die erste Träne löste. Ich war so eine Heulsuse. 

Doch alles wurde noch schlimmer als die Haustür anfing zu rütteln. Mein Kopf schnellte in die Höhe und die Angst in mir, dass es jemand außer Cody war, wuchs. Es könnte ein Clown sein. Oder ein Mörder mit einer Axt, der vorher Cody zerstückelt hat. Ich hab zu viel Supernatural gesehen.

Schnell stand ich auf, griff nach einem Regenschirm, der in der Ecke stand und fokussierte verschwommen die Tür. Wo schlug ich hin, wenn es nicht Cody ist? In die goldene Mitte oder der Kopf? 

Die Tür öffnete sich. Erleichterung machte sich in mir breit und ich lies den Schirm fallen. 

"Megan!", rief Cody geschockt aus, lies irgendwas fallen und kam auf mich zu. Ich spürte seine Arme um meinen Körper und er zog mich in eine Umarmung. Mehr Tränen verliesen meine Augen und das nur, weil ich glücklich war, dass Cody wieder da war. Ich weinte in seinen Pullover rein, während er mir über den Rücken strich. 

"Was ist den los?", wollte er wissen und ich löste mich von ihm, nur um ihm gegen seine Brust zu schlagen. 

"Du bist ein verdammtes Arschloch Cody Black! Was haust du einfach ab, wenn du Abends noch sagtest, dass du hier bleibst! Weißt du was für Paranoia ich geschoben hab? Ich dachte der Axtmörder hat dich geschnappt!", verfluchte ich ihn und schlug ihn mehrmals, bis Cody meine Arme fest hielt. 

"Hey! Megan beruhig dich. Ein Lächeln steht dir besser. Außerdem hab ich nur Frühstück geholt", versuchte er mich zu beruhigen. 

"Trotzdem dachte ich, dass dir was passiert ist", murrte ich. 

"Mir...geht's gut. Es tut mir leid, dass ich dich allein gelassen hab okay? Jetzt hör auf zu weinen", lachte er zum Schluss leicht und strich mir zögernd eine Träne von der Wange. Sofort entstand wieder ein Kribbeln. 

Geschockt über seine plötzliche Berührung sah ich ihm in die Augen und nickte, ehe ich einen Schritt zurück ging. 

"Okay...", nickte ich leicht. "Ist schon Okay." 

Cody sah mich weiterhin an. Ich spielte nervös mit meinen Fingern und fragte mich was es mit Codys Berührungen auf sich hatte. 

"Also...willst du frühstücken?"

Ich nickte leicht und wir machten uns auf den Weg in die Küche. Cody hebte auf dem Weg die Tüten auf und stellte sie auf dem Tisch ab. Während ich mich hinsetzte räumte Cody alles aus und stellte noch zwei Teller auf den Tisch, ehe er sich ebenfalls hinsetzte.

"Willst du später schwimmen gehen?", fragte Cody und durchbrach damit die Stille.

"Im See? Ich hab keine Schwimmsachen eingepackt", entgegnete ich. 

"Nicht schlimm. Gehen wir eben mit Klamotten baden", grinste er leicht und wartete auf meine Antwort. Nach Codys Geschichte gestern, wollte ich jetzt nicht absagen. Cody schien dieser Ort glücklich zu machen, während er mir Angst einjagte. Seit wir hier sind hatte er so ein Strahlen in den Augen und er schien mir gegenüber viel offener. 

"Gut. Ich wollt schon immer mal mit Klamotten baden gehen",antwortete ich schließlich. 

"Perfekt", grinste er und wir frühstückten in Ruhe zu Ende. Wir räumten dann zusammen alles wieder auf, stellten das Geschirr in die Spüle und schon ging Cody mit mir nach draußen. Am helllichten Tag sahen der See und der Wald nicht mal mehr so schlimm aus.

"Ich sollte wieder öfter hier her kommen", stellte Cody fest und sah mit einem Lächeln auf den See. "Hier war alles immer so unkompliziert."

"In den meisten Fällen machen es sich die Menschen selber kompliziert", ich stellte mich neben Cody und blickte ebenfalls auf den See. Er war nicht unbedingt der Schönste, den ich je gesehen hab, aber für Cody schien er seine Kindheit gewesen zu sein. 

"Manchmal...wünschte ich dass alles so wie früher wäre", gab er zu.

"Wo ist deine Mum?", fragte ich leise. In den ganzen Gerüchten wurde nie seine Mutter erwähnt und jetzt wo er hier so offen war, dachte ich ich frag mal nach ihr. 

"Ich weiß es nicht. Hab keinen Kontakt mehr zu. Oder denkst du etwa sie will mit solchen Monstern von Söhnen noch was zu tun haben?", er sah mich an und mit einem Mal war das Strahlen verschwunden. Kälte überzog seine blauen Augen und ein Schauer überkam mich. Könnte aber auch daran liegen, dass es hier sehr windig war. 

"Ihr seid keine Monster Cody", sagte ich, war mir aber der Wirkung meiner Worte auf Cody nicht sicher. Statt ihn nämlich ein gutes Gefühl zu geben, machte ich ihn damit scheinbar nur wütender. 

"Das weißt du doch gar nicht! Du weißt nicht wie das alles passiert! Du redest hier davon, dass ich kein Psycho bin! Das ich kein Monster bin, aber du weißt es nicht sicher! Ich könnte dir hier und jetzt weh tun!", schrie er mit einem Mal.

"Das wirst du aber nicht", schüttelte ich leicht den Kopf und noch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, packte Cody mich an den Schultern und drückte mich gegen die nächste Wand. 

Er stand direkt vor mir, hielt mich fest an der Wand gepresst und atmete schwer. Ich verstand ihn wieder nicht. Immer wenn ich dachte, ich würde mich bei Cody unter festem Eis bewegen, bröckelte es wieder. Dabei dachte ich wirklich, wir wären beim vertrauen angekommen. Vertrauen. Das war's. 

"Du wirst mir nicht weh tun Cody", sagte ich fest und sah ihm durchgehend in die Augen. "Ich vertrau dir blind. Schon vergessen?" Ich benutzte dieselbe Masche wie er gestern und sein Blick wurde wieder weicher. Er lies seine Hände meine Arme runter wandern, was mir eine  Gänsehaut einbrachte. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, weil ich dieses Gefühl irgendwie genoss und öffnete sie erst wieder, als Cody meinen Namen flüsterte. 

"Megan", er umfasste meine Hände. Ich sah ihn an und war geschockt. Wann war er mit seinem Gesicht so nahe gekommen? 

"J...Ja?", stammelte ich und schluckte. Cody sah mir stur in die Augen und setzte an etwas zu sagen. Ich hatte die Außenwelt komplett verdrängt und wartete nur noch darauf, was Cody gleich sagen wird. 

So was denkt ihr, wird Cody sie im nächsten Kapitel küssen? Das hängt jetzt bisschen von euch ab. Ich kann es geschehen lassen, ich kann es auch noch verhindern (hehe wie des klingt):D  

Ich finds halt noch bissle zu früh

Oh Leute ich bin total aufgeregt wegen den beiden :D Die sind einfach so Zucker und hach ich will dass die zusammen sind und dann kann des ganze Drama richtig los gehen:D

Vorallem er hat sie umarmt und getröstet hihi:D

Voten und kommentieren meine Freunde :D

Euer BrooklynGirl:*

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