1. Dezember
HalliHallo ihr Lieben! ^__^
Einen schönen 1. Dezember wünsche ich euch! Irgendwie hat mich die Idee gepackt, einen Adventkalender zu schreiben und dabei eines meiner absoluten Lieblings-Shippings einzubauen. Auch wenn ich EraserMic liebe, wollte ich mal ausprobieren, wie sich EraserMight so schreibt. (Irgendwie shippe ich Aizawa so gerne mit anderen, weil er einfach Liebe verdient hat! Ganz viel davon!)
Die Geschichte ist nur grob geplant, und anders als sonst habe ich nichts voraus geschrieben oder bearbeitet. Außerdem darf man die Story auch nicht ganz so ernst nehmen und mir die Fehler bitte verzeihen, die vorkommen. Auch wenn es überwiegend vermutlich eine fluffige FF wird, hoffe ich auch etwas Spannung einbauen zu können. Geplant sind auf jeden Fall 24 Kapitel, in denen kurz der Tag von Shota & Toshinori in ein paar Szenen beschrieben wird und wie sie sich näher kommen. Einfach eine typische klischeebeladene Weihnachtsstory eben. XD
Unsere wohlbekannte Heldenklasse befindet sich hier auch schon in der 3. Klasse, was bedeutet, dass Eri auch schon seit fast 3 Jahren bei Shota ist. Außerdem Ist Mic hier mit Midnight zusammen. (Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte.)
Aber nun genug an Plauderei. Ich hoffe einfach, dass das hinhaut und ich jeden Tag ein Kapitel schaffe ^__^ und dass euch auch gefällt, was ich schreibe xD
Viel Spaß beim Lesen!
LG Tina
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Seufzend huschten seine Augen noch einmal über das Papier, ehe er es wieder zusammenfaltete und zurück in den Umschlag steckte. Die Antwort, die er erhalten hatte, war nicht wünschenswert, eher im Gegenteil. Natürlich hatte sich Shota Aizawa keine Hoffnungen gemacht, dass sein Antrag beim fünften Versuch angenommen wurde, doch dass sie diesmal eine noch schlechtere Nachricht mit in das Absageschreiben packten, war vernichtend für ihn und seine ohnehin schon brüchige Laune.
Da der Dezember nun begonnen hatte, schien das Lehrerkollegium um ihn herum beschlossen zu haben, dass es nun bis zum entsprechenden Datum, einfach jeden Tag Weihnachten sein musste. Zumindest hatte Nedzu keine Zeit verschwendet, und die großen Kisten mit Dekoration heute morgen in das Lehrerzimmer gezerrt und verkündet, dass die Lehrer sich austoben dürften und diesen Raum, ebenso wie ihre Klassenräume schmücken dürften. Natürlich waren alle von dieser Idee hellauf begeistert gewesen. Alle, bis auf den Dunkelhaarigen, der den Briefumschlag zwischen seine Unterlagen schob und gegen den Drang ankämpfte, seinen Kopf auf die Tischplatte zu legen. Er wollte seine schlechte Laune wegen der Absage nicht offen zeigen und die Stimmung der anderen trüben. Sie würden wohl noch früh genug von dem erfahren, was noch in diesem Brief stand, schließlich betraf es sie zum Teil ebenso.
Also erhob er sich, mit dem Gedanken, den Raum schnell verlassen zu wollen und weit weg von dem Weihnachtswahnsinn zu kommen. „Ah, Sho! Wo willst du hin? We need some help!", erklang es lautstark aus der anderen Ecke. Hizashi balancierte auf einer Leiter, die gefährlich wackelte und von Nemuri mit besorgtem Blick festgehalten wurde. Wobei man ebenso sagen könnte, dass ihr Blick immer wieder zu dem Hintern des Voiceheros glitt.
„Es läutet in 5 Minuten", war seine einzige Antwort auf die Aufforderung des Blonden, der sich gefährlich zur Seite beugte, um eine Girlande zu befestigen, die furchtbar schief hing. „Ihr solltet auch langsam aufbrechen!", mahnte er seine Kollegen und bedachte die beiden Gleichaltrigen mit einem strengen Blick, ehe er sich wieder zur Tür wandte und seine Augen dabei kurz auf einem weiteren Blondschopf hängen blieben, der ebenso zu den gefährlichen Dekorateuren geblickt hatte.
Als Yagi bemerkte, dass sein Kollege ihn ebenso streng ansah, zuckte der ehemalige Nummer Eins Held erschrocken zusammen und begann seine Sachen zusammen zu kramen. „Du hast Recht, die Schüler sollten nicht warten!", erklärte er und versuchte sich an einem Lächeln, was Shota nur die Augen verdrehen ließ, ehe er sich umwandte und den Raum verließ und die Tür laut ins Schloss fallen ließ. „Na der hat eine Laune", seufzte Toshinori betrübt und hielt kurz inne, als er hinter sich ein Poltern hörte, das ihn zusammenzucken ließ.
Sofort wandte er seinen Blick zu den beiden jüngeren Kollegen um, die in schallendes Gelächter ausbrachen. Die Leiter war umgekippt, und Hizashi wäre fast unsanft zu Boden gestürzt, hätte Nemuri ihn nicht aufgefangen. Allerdings hatten ihre Beine unter dem Gewicht des Voiceheros nachgegeben, obwohl er nicht mehr als eine Feder wog, und sie saßen nun beide am Boden. Was daran so witzig war, konnte Yagi sich nicht erklären. Selbst nach den fast drei Jahren, in denen er nun schon Lehrer an der UA war, gab es immer noch Dinge, die er nicht verstand.
„Du hast die Leiter umgeworfen!", meinte Hizashi belustigt, „nur damit du mich heldenhaft auffangen kannst! Ich habs genau gesehen!" „Ja genau, damit ich meine Prinzessin in Nöten retten kann. Träum weiter, mein Lieber", gab die Dunkelhaarige ihm zurück und schüttelte ihren Kopf, ehe sie sich beide plötzlich in den Armen lagen und sich wild küssten. Ein Zeichen für Toshinori, das es wohl besser war, den Raum sofort zu verlassen. Immerhin wollte er zum einen nicht zu spät in seine Klasse kommen und zum anderen wollte er nicht Augenzeuge von irgendwelchen jugendfreien Szenen werden, die sich nach so einem wilden Geknutsche oft zwischen den beiden Kollegen abspielten. Dabei hatte Nedzu sie schon oft ermahnt, dass das hier ein Schulgebäude war. Also verließ Yagi leise den Raum und hinterließ eine Warnung in Form eines Post-it an der Tür für seine anderen Kollegen.
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„Wieso hat Vlad King eigentlich in die B Klasse einen Karton Weihnachtsdeko geschleppt und wir haben hier gar nichts?", motzte Mina sofort tadelnd mit ihrem Klassenlehrer, der eigentlich gerade, punktgenau beim Klingeln, den Unterricht eröffnen wollte. Allerdings spazierten erst jetzt die letzten Nachzügler in das Klassenzimmer. Die Aussage der Pinkhaarigen veranlasste ein paar Schüler sogar dazu, zur Tür zu laufen, um gerade noch einen Blick darauf zu erhaschen, wie der Klassenlehrer der anderen Heldenklasse die riesengroße Kiste in den Raum schob.
„Weil sie anscheinend weniger Schüler haben, denen es nicht schadet, wenn sie einmal nicht lernen. Im Gegensatz zu meiner Klasse, die selbst nach drei Jahren noch nicht gelernt hat, vor dem Klingeln auf ihren Plätzen zu sitzen", erklärte Shota unterkühlt und warf ihnen einen finsteren Blick zu, „zwingt mich nicht, euch jetzt noch in den letzten Monaten der Schule zu verweisen!" Auch wenn er keinen bösen Tonfall gewählt hatte, lief den Schülern ein kalter Schauer über den Rücken, der sie sofort dazu veranlasste, seinen Worten folge zu leisten.
Tatsächlich wagte es die gesamte Unterrichtsstunde niemand mehr, ein Wort zu verlieren, oder irgendwie anders aufzufallen. Niemand wollte etwas riskieren. Immerhin waren sie alle mittlerweile in der dritten Klasse der UA und würden bald ihren Abschluss machen, um große Helden zu werden. Manche von ihnen hatten längst in Agenturen nach Arbeitsstellen angefragt, oder waren mitten in der Planung, um ihre eigenen Heldenagenturen auf die Beine zu stellen. Ein Rauswurf und die verlorene Möglichkeit einen Abschluss an der besten Heldenschule zu machen, wäre nun das Letzte, was sie wollten.
Nachdem Shota den Klassenraum verlassen hatte, und die Anspannung von den Schultern der Jugendlichen fiel, konnten sie es sich nicht verkneifen, über ihren Lehrer zu plaudern. „Da hatte heute jemand aber besonders schlechte Laune", stellte Toru seufzend fest. Dabei mussten sie auch zugeben, dass sie in all ihren Jahren an dieser Schule auch noch nie erlebt hatten, dass ihr Lehrer jemals wirklich gute Laune gehabt hatte. Zumindest keine, die man ihm angemerkt hätte.
„Findest du? Mir kam er eher irgendwie ... naja ... niedergeschlagen und traurig vor", merkte Ochaco an. Mittlerweile kannten sie ihren Klassenlehrer ja auch schon ein wenig, um seine schlechte Laune differenzieren zu können. Zumindest bildeten sich das die Mädchen ein, die sofort nachdenklich die Stirn runzelten, ehe sie nickten. „Stimmt, als ob ihn etwas bedrücken würde", stellte Jiro fest. Doch was könnte es sein, was einen Aizawa-Sensei traurig machte?
„Vielleicht haben Mic und Midnight seinen Schlafsack versteckt, oder haben ihn für andere Sachen verwendet, weswegen er ihn nun wegwerfen musste", scherzte Denki, „macht euch mal nicht so viele Gedanken. Der Typ ist erwachsen!" Und ihr Lehrer, weswegen sie nicht allzu viele Gedanken an sein Handeln und Tun hineininterpretieren sollten. „Lasst uns mal lieber zu Nedzu gehen, und eine Kiste Dekoration holen, damit wir unser Klassenzimmer gestalten können", schlug er rasch vor, nachdem die Mädchenrunde ihn böse angeblickt hatte.
Momo nickte. „Ich werde das übernehmen. Und vielleicht heitert ihn das ja auch auf?" Auch wenn die meisten diesen Gedanken bezweifelten, wollten sie es zumindest nicht unversucht lassen. Schließlich war nun Dezember und Weihnachten kam mit großen Schritten näher. In dieser Zeit sollte man andren doch eine Freude bereiten.
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Glücklicherweise verging der Schultag sehr schnell, allerdings hob das Shotas Laune nicht wirklich. Egal wohin er sah, überall begannen die Schüler und Lehrer die Dekoration anzubringen, um die Schule und das Gelände weihnachtlich zu schmücken. Seiner Meinung nach war es viel zu früh für solche Dinge. Ein Tag vor dem Fest würde doch genügend, doch der Schulleiter bestand jedes Jahr auf diese Tradition des gemeinsamen Schmückens schon zu Beginn des Monats. Damit wollte er die Vorfreude steigern und den Zusammenhalt zwischen allen stärken. Jedes Jahr nervte es Aizawa jedoch mehr, weil es Zeitverschwendung war. Wieso sollte er irgendwelche emotionalen Bindungen zu seinen Schülern aufbauen. Natürlich hatte er das längst getan, auch wenn er nicht wollte, immerhin war in den letzten drei Jahren genug passiert, um sie alle zusammen zu schweißen, aber dazu brauchte es keine dämliche Weihnachtsdekoration. Der Kampf, Seite-an-Seite, war das, was sie wirklich zusammenbrachte und das Vertrauen stärkte. Keine dämliche glitzernde Girlande, die man zu zweit über der Tür anbrachte.
Da ihmdas alles wirklich zuwider war, verkroch er sich so rasch wie möglich in seinemZimmer, um an dem Spektakel nicht teilhaben zu müssen. Zum Glück war dasLehrerzimmer noch verschont von all dem Kram und da traditionell am erstenDezember Nemuri und Hizashi auf seine Schutzbefohlene aufpassten, hatte er auchdie nötige Ruhe, die er brauchte, um hoffentlich über die erneute Absage hinwegzu kommen.
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