-> Chapter Four
-> Überarbeitet
"Schatz, möchtest du etwas essen?", fragte mich meine Mutter.
Seit Zwei Tagen lag ich nun in meinen Bett. Ich aß nichts und verlies nicht mein Zimmer. Noch nicht mal mein Bett.
Langsam schüttelte ich den Kopf.
Es fühlte sich alles so schwer an. Selbst das Atmen fiel mir schwer. Was wäre passiert, wenn ich gestorben wäre und nicht er?
"Du isst seit Tagen nichts mehr! Jetzt steh auf und iss was", sagte meine Mutter und verschränkte ihre Arme.
Ich murrte und stand auf. Jeder Schritt war so unglaublich schwer.
Als ich in der Küche an kam, fühlte es sich an als müsste ich mich übergeben. Ich wollte nichts essen. Weder Hunger noch Durst verspürte ich momentan. Würde mich jemand fragen ob ich meine Gefühle in Worte verfassen könnte, würde ich wahrscheinlich endlos lange überlegen, denn wie beschreibe ich, dass ich nichts fühle. Ich meine, es fühlt sich leer an. Als hätte ich nie Liebe erlebt. Wie soll ich das bitte verständlich beschreiben?
Ich setzte mich hin und nahm die Gabel in die Hand. Meine Mutter legte mir ein Stück Lasagne auf den Teller. Erst starrte ich das Essen nur an, aber entschied mich letztendlich dafür es zu essen. Denn erst jetzt wurde mir klar, dass ich meine Mutter mit meinen Verhalten verletzt habe. Sie ist meine Mutter und ich bin mir sicher es tut weh zu sehen wie sehr das eigene Kind leidet. Deswegen wollte ich jetzt essen. Wenigstens einbisschen, denn ich wollte meine Mutter nicht noch mehr verletzten.
"Wird das irgendwann weggehen?", fragte ich und schaute meinen Teller an.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis ich es geschafft habe die Gabel mit dem Essen zu meinen Mund zuführen.
"Es wird vergehen, aber es braucht Zeit, Isabel. Du hast ihn geliebt und liebst ihn immer noch, aber ich bin mir sicher, dass du dich wieder verlieben wirst und dann über ihn hinweg sein wirst", sagte sie.
Tränen verschleierten meine Sicht. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich jemals wieder jemanden so lieben kann wie ich ihn geliebt habe.
"Alles wird wieder gut, Isabel", sagte sie sanft.
Sie umarmte mich fest und setzte sich dann wieder hin. Ich lächelte sie an, denn es tat gut zu wissen, dass sie mich stützt, wenn ich falle.
Ich hatte die halbe Lasagne gegessen, als ich aufstand.
"Ich bin müde", sagte ich.
Meine Mutter nickte nur und ich lief in mein Zimmer. Ich legte mich ins Bett. Meine Decke zog ich mir bis zum Kinn.
Leise schlichen sich Gedanken in meinen Kopf.
Du bist Schuld.
Alles nur deine Schuld.
Du solltest sterben nicht er.
Ohne ihn bist du ein Nichts.
Schlampe!
Bring dich um!
Niemand braucht dich.
Ich hielt mir meine Ohren zu und fing an leise zu weinen und zu schluchzen. Es soll aufhören!
"Bitte hört auf", sagte ich kraftlos.
Bring dich um. Niemand braucht dich!
"Hört auf", ich flüsterte es.
Mehrmals wieder holte ich es wie ein Mantra und plötzlich wurden sie leiser bis sie ganz verstummten. Vorsichtig nahm ich meine Hände von den Ohren. Die Stimmen waren weg!
"Wieso ich?", murmelte ich.
Tränen bahnten sich den Weg an meinen Wangen runter. Er hat mich verlassen und daran bin nur ich Schuld. Ich dumme Kuh bin Schuld daran.
"Isabel, ich geh jetzt zur Arbeit. Bis später", verabschiedete sich meine Mutter, die bei der Haustür stand.
Ich hörte nur noch wie die Tür ins Schloss fiel und dann war ich alleine. Ich entschloss mich meine Beste Freundin anzurufen. Also wählte ich ihre Nummer. Ich wartete bis sie abnahm.
"Hey, was ist los, Honey?", erklang die besorgte Stimme von meiner Besten Freundin.
"M-Mia, ich... kannst du kommen, ich brauche dich", sagte ich.
Die Tränen flossen an meinen Wangen runter. Ich schniefte.
"Klar, ich komme schon!", sagte sie.
Nach ungefähr Zwanzig Minuten klingelte es an meiner Tür. Ich stürmte zur dieser und riss sie auf. Sofort wurde ich in die Arme meiner Besten Freundin geschlossen.
"Es tut mir so leid wegen Miles", schniefte sie.
"Wollen wir Filme gucken und dabei Eis essen.", strahlte sie mich an.
"Ja", beantwortete ich ihre Frage.
Wir gingen sofort in mein Zimmer schalteten den Fernseher an und suchten uns einen Film aus. Wir entschieden uns einen Harry Potter Marathon zu machen.
Als meine Freundin ihren Rucksack öffnete sah ich, dass sie ungefähr sechs Becher Ben & Jerry Ice Cream dabei hatte. Ich schmunzelte.
"Ich hoffe, dass das für einen Harry Potter Marathon reicht. Wenn nicht gehen wir einfach kurz zum Einkaufsladen und holen noch mehr. Hast du Geld?", redete sie drauf los.
"Ja, ich habe sogar genug Geld um uns noch Kuchen und andere Sachen kaufen zu können", sie zauberte mir immer ein Lächeln ins Gesicht.
"Dann brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen", sie lächelte.
"Wait, was ist mit Schlafen?", sie schien zu überlegen.
"Schlaf ist überbewertet", sagten wir beide gleichzeitig.
Dann brachen wir in Gelächter aus.
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Hellou Guys,
Ich hoffe, dass es plausibel mit der Besten Freundin ist. Also ich finde schon, denn so fühlte ich mich auch bei meiner damaligen Besten Freundin.
Wie immer würde ich mich sehr über Konstruktive Kritik, ein Vote oder einen Kommentar freuen.
Nia
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