-> Chapter Eleven

->Überarbeitet

Noah und ich kamen uns immer näher. Wir fingen an uns zu lieben und uns ein Paar zu nennen. Doch irgendwie hatte ich auch Angst. Angst ihn zu verlieren, so wie ich Miles verloren habe und Noah Violet verloren hat.

Ich freute mich, denn heute war mein voraussichtlich letzter Tag in der Therapie.

Ich verlies gerade das Gebäude, als die letzte Therapiestunde zu Ende war. Schnellen Schrittes lief ich zum Auto meiner Mutter. Ich öffnete die Fahrertür und startete den Motor, dann wartete ich auf Noah, der gerade aus dem Gebäude auf das Auto zu lief.

"Hey Baby", er lächelte eines der schönsten Lächeln, als er dies sagte.

Sofort erwiederte ich das Lächeln.

"Hey", sagte ich und küsste ihn, nachdem er einstieg.

Ich fuhr los. Heute würde ich Noah wieder Nachhause bringen. Nach einigen Minuten hielt ich vor seinen Haus. Wie immer stieg ich mit ihm aus. Ich begleitete ihn bis zu seiner Haustür, an der er mich mit einen Kuss verabschiedete.

"Ich liebe dich", flüsterte ich leise und lächelte.

Dies erwiederte er und küsste mich. Es fühlte sich an als würde die Zeit stehen bleiben. Aber nach einigen Augenblicken war dieser wunderschöne Moment zu ende. Kurz bevor ich ging lächelte ich ihm zu.

~

Ich war nun mit Noah schon Zwei Monate zusammen. Die Therapie hatte ich überwunden und es ging mir viel besser. Genauso ging es Noah auch. Er wurde jeden Tag glücklicher und schenkte mir eines der schönsten Lächeln, die es gibt. Inzwischen ging ich sogar arbeiten um mir irgendwann zusammen mit Noah eine Wohnung kaufen zu können, denn noch wohnte ich bei meiner Mutter.

Verschlafen öffnete ich meine Augen. Es war noch mitten in der Nacht, denn der nachtschwarze Himmel leuchtete durch mein Fenster. Langsam stand ich auf. Ich sah auf meinen Handy. In Drei Stunden musste ich arbeiten. Wenig motiviert stand ich auf um duschen zu gehen. Nach ungefähr Zwanzig Minuten war dies auch getan. Nun saß ich in der Küche am Küchentisch und überlegte was ich in der Zeit, die ich noch hatte bevor ich zur Arbeit musste, machen sollte. Ich entschied mich Noah eine Nachricht zu schreiben, die er wahrscheinlich erst später lesen würde, da er um diese Zeit noch schläft. Also öffnete ich Whatsapp und schrieb Noah ein 'Guten Morgen, du bringst mich jeden Morgen zum lächeln.', sowie ein 'Ich liebe dich, mein Lieblings Junge'. Sofort schlich sich ein glückliches Lächeln über mein Gesicht als ich mir den Chatverlauf nochmal durchlas. Noah war immer total süß zu mir. Er liebte alle meine Facetten, sowie ich seine liebte.

In Zwei Stunden musste ich zur Arbeit. Nach langen überlegen entschied ich mich zum Friedhof zu fahren um das Grab von Miles zu besuchen. Ich schnappte mir meine Schlüssel und meine Jacke und fuhr mit dem Auto meiner Mutter los.

~

Nach ungefähr Zehn Minuten war ich da. Ich hielt vor dem Friedhof an und stieg aus, dann lief ich schnellen Schrittes auf Miles Grab zu. Als ich sah, dass eine Person weinend davor hockte blieb ich stehen. Leider, konnte ich die Person nicht erkennen, da diese einen Schwarzen Hoodie, sowie dessen Kapuze an hatte. Nur das leise Schluchzen klang zu mir rüber. Langsam näherte ich mich der Person.

"Hallo", sagte ich freundlich.

Die Person zuckte zusammen und hob ihren Kopf. Es war Mike, Miles Bruder.

"Hey, lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?", fragte er.

"Ganz gut und selbst?", beantwortete ich seine Frage.

Ich hatte ihm die Worte von damals immer noch nicht verziehen, aber dennoch wollte ich nicht, dass er denkt ich würde ihn jetzt hassen, weswegen ich es nicht erwähnte.

"Keine Ahnung, es fühlt sich alles irgendwie so leer an ohne ihn. Als würde etwas fehlen, das mit ihm gegangen ist. Tut mir leid wegen letztens", sagte er leise und sah zum Grab.

"Ist nicht schlimm. Das Gefühl kenne ich, aber es wird wieder besser, glaub mir", ich lächelte ihn aufmunternd an.

"Danke, ich lasse dich jetzt mal alleine", sagte er und ging.

Ich kniete mich vor dem Grab hin. In meinen Gedanken herrschte ein Chaos. Obwohl ich hier schon zum Zweiten Mal war und es mir besser geht, fühlt es sich so an als würden alle meine Gefühle nochmal durchgewirbelt werden. Ich war kurz davor zu weinen.

"Es hat sich so vieles geändert, Miles. Ich bin jetzt wieder glücklich. Noah hat mir dabei geholfen.", flüsterte ich leise.


Ich hab nur ungefähr Dreizig Minuten an Miles Grab verbracht und hatte noch etwas Zeit bevor ich zur Arbeit musste, weswegen ich mich entschied meine Freundin Mia noch zu besuchen, die gerade aufgewacht war.

"Hey", sagte ich fröhlich, als sie die Tür öffnete.

Sofort schloss sie mich in eine Umarmung und grummelte etwas, das ich nicht verstand.

"Wieso bist du an so einen frühen Morgen schon so ekelhaft gut gelaunt?", fragte sie und musste dabei lachen.

Ich lachte nur über ihre Frage.

~

Nachdem wir etwas geplaudert hatten und fuhr ich zur Arbeit. Heute musste ich wieder eine Überschicht machen, da ich das Geld dringend brauchte. Nachdem ich Zwei Überstunden geleistet hatte, wollte ich Nachhause fahren. Doch bevor ich den Motor anschmiss, checkte ich noch mein Handy, ob ich eine neue Nachricht hatte. Insgesamt hatte ich Zwei von Mia und Eine von Noah. Ich entschied mich erst Mias Nachricht zu lesen, da sie mir diese vor Fünf Minuten geschrieben hatte. Sie fragte, ob wir morgen einen Mädelsabend machen könnten. Nachdem ich zustimmte, öffnete ich Noah's Nachricht.

Noah: Hey Baby, ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll. Also dieser Schritt fällt mir so unglaublich schwer, weil ich weiß, dass ich dich verletzen werde. Ich liebe dich, wirklich, aber ich kann nicht mehr. Es ist nicht deine Schuld. Ich komme einfach nicht mehr klar, dass meine Ex tot ist. Ich komme nicht mit diesen Stimmen in meinen Kopf klar und diesen schrecklichen Schuldgefühlen. Ich sehe keine anderen Ausweg als mich umzubringen, es tut mir leid. Ich liebe dich.

Was ich da las verschlug mir den Atem. Tränen liefen an meinen Wangen runter. Ich wurde nervös. Das kann er doch bitte nicht ernst meinen, oder? Ich versuchte ihn anzurufen, doch er ging nicht ran. Was sollte ich machen?

~

Ich fuhr so schnell ich konnte zu seinen Haus. Als ich ankam versuchte ich hektisch seinen Haustürschlüssel, den er mir vor einpaar Wochen gegeben hatte aus meiner Tasche zu holen. Nach etlichen Versuchen schaffte ich dies und schloss die Tür auf. Mehrmals fiel ich hin, als ich die Treppe hoch rannte. Meine Beine schmerzten, da ich mit ihnen mehrmals auf die Treppe aufgeschlagen bin, aber es war mir egal. Alles in meinen Kopf drehte sich um Noah. Ich riss seine Zimmertür auf und da sah ich ihn auf dem Boden liegen mit einer leeren Packung Tabletten in der Hand. Ich rannte zu ihm.

"Noah!", meine Augen füllten sich mit Tränen.

Mit zitternden Händen holte ich mein Handy raus und wählte den Notruf.

"Noah, ich liebe dich so unfassbar sehr. Bitte verlass mich nicht. Bleib mit mir zusammen stark. Wir hätten das zusammen schaffen können.", mein schluchzen war das einzigste Gerausch, das ich hören musste.

Als die Rettungskräfte endlich entrafen zogen sie mich erstmal von Noah weg. Sie warfen ständig Begriffe durch den Raum, die ich nicht verstand. Ich sah wie sie Noah versuchten wieder zu beleben, doch anscheinend klappte dies nicht. Ein Sanktäter kam auf mich zu.

"Es tut mir leid ihnen sagen zu müssen aber ihr ähh", fing er an.

"Freund", wimmerte ich.

"Ja, ähh ihr Freund ist tot. Wir können nichts mehr für ihn tun. Es tut mir leid", sagte er mitfühlend.

"Nein", wie ein Mantra wiederholte ich es wimmernd.

Noah mit den silbernen Haaren, den ungwöhlichen Augen und den einzigartigen Charakter war tot. Nie mehr würde ich ihn küssen können, ihm sagen können, dass ich ihn liebe und ihm im anschluss umarmen können. Er wird mir nie mehr sagen können, dass er mich liebt. Noah ist weg. Unerreichbar für mich. Noah, den Jungen, den ich liebe, der mir geholfen hat stark zu bleiben, der mich liebte, diesen Jungen würde ich nicht mehr wiedersehen können. Er hat mich verlassen für immer, sowie Miles es getan hat.

------
Hellou Guys,
Die Geschichte ist beendet. Ich bin gerade selber kurz davor zu weinen, weil ich das Ende einfach traurig finde. Das Ende kam glaube ich unerwartet, oder? Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, weil die Geschichte zuende ist und, weil es so ein Ende ist. Also ich lasse das Ende jetzt so offen, denn ich möchte euch die Entscheidung lassen wie es mit Isabel weiter geht. Ein 2. Teil wird aufjedenfall nicht kommen.
Lasst mir doch gerne einen Kommentar da, ob euch die Geschichte gefallen hat und so.
Vote wäre auch ganz nice.
Ich freue mich, wenn ihr auch bei meinen anderen Geschichten vorbeischaut.
Wünsche euch noch einen schönen Tag oder auch eine schöne Nacht.
Nia

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top