Kapitel 39 -Sie

Dieses Kapitel war ursprünglich für die Lesenacht gedacht !
Danke, nochmal an alle, die dabei waren und die auch schon im Voraus so viel Feedback bezüglich der Idee zur Lesenacht und des Termins gegeben haben! Zwar hab ich zuerst gedacht, dass keiner mitmacht, aber habe mich dann umso mehr über die vielen supersüßen Feedbacks einige Stunden später gefreut❤️
An der Stelle möchte ich nochmal speziell ein paar Leuten danken die in letzter Zeit mir durch ihrer tolle Unterstützung aufgefallen sind:
ChooseHope & _mystories_8
Und natürlich meine Mami annetti73 😘😍❤️
Euch also nochmal vielen Dank, Eure regelmäßigen Kommentare und Votes bei der Lesenacht und auch sonst haben mich total aufgemuntert!
Auch alle anderen, die ich jetzt gar nicht alle erwähnen konnte:
Ihr seid echt klasse !

UND DANKE FÜR 14 K READS!!!!
Wenn es so weiter geht, muss ich wohl bald wieder eine Lesenacht machen😨😂
Hoffe, euch gefällt das nächste Kapitel , über Fragen und Tipps freue ich mich!
LG Anni💖

Ps: Was haltet ihr von Shawn und Hailey Baldwin? Schreibt eure Meinung mal in die Kommis !
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6 Millionen?
Eine 6 mit sechs Nullen?
6.000.000!

Ich hatte ja keine Ahnung gehabt!
Das bedeutet : nur weil mein Ex ein Riesen Bankkonto hat, zu dem er das Passwort nicht mehr weiß, bin ich, samt meines Klienten, Shawn Peter Raúl Mendes , hier mit reingezogen worden?!

"Jake, die Typen hier... Vlad... der ist nicht ohne."

"Du kennst ihn?"

"Ja. Ich hab damals dafür gesorgt, dass er in den Knast wandert."

"Warum das?"

"Er hatte, versucht einen Klienten zu entführen."

"Das war wohl sein Ding, was?"
Er lachte etwas , aber die Stimmung war immer noch schlecht.Dann ließ er sich meine Worte nochmal durch den Kopf gehen und blickte mich dann entsetzt an.

"Warte. Klient? Aber du hattest doch damals nur mich!"

"Ja genau. Damals, als deine Videos , so populär wurden und ich als deine Freundin immer dabei war, bin ich ihm auf die Schliche gekommen. Er hatte breites einen Plan und so konnte ich ihn mit ein paar Beweisvideos auffliegen lassen."

Er sagte nichts.

"Ich wusste, er hat auch mit deinem Verschwinden zu tun, aber ich bin davon ausgegangen, dass er dich umgebracht hat !"

"Na, das hat er ja offensichtlich nicht !"

"Jake, das ist jetzt keine Moment für Witze. Mein Freund ist entweder noch hier oder irrt irgendwo draußen rum!"

"Dein Freund?"

Mein Gesicht wurde rot.
"Naja, Shawn ist mein Klient.Ich bin jetzt Bodyguard."

"Achso, dann ist ja gut,... Warte, was hast du gesagt?! Du bist Bodyguard ? Meine süße Ella soll Menschen beschützen?"
Er lachte.

Irritiert sah ich ihn an.

"Ja, ich bin Bodyguard und das ist auch gut so."

"Ich freu mich doch für dich. Es ist nur so... so komisch, weißt du? Du hast dich einfach total verändert. Aber du bist immer noch so wunderschön wie früher."

Die letzten Worte sagte er besonders leise und strich mir dabei eine Strähne hinter mein Ohr.

"Ich liebe dich so sehr. Ich brauch dich, Ella. Du kannst dir nicht vorstellen, was sie hier mit mir gemacht haben.
Ich möchte nicht mehr ohne dich sein.Ich weiß nicht ob du noch meine Freundin bist, aber willst du sie wieder sein? Also, meine feste Freundin, meine ich."

"Jake..."

Und in diesem Moment ging die Tür auf und Vlad kam herein.
Ich hatte einfach nie Glück, wenn es darum ging auf Angebote zu antworten. Nun wollten sowohl Shawn, als auch Jake mit mir zusammen sein.
Aber Jake war zu erst da gegewesen. Andererseits war es monatelang verschollen gewesen und ich hatte gerade erst halbwegs mit ihm abgeschlossen.

"Na na, das Liebespaar wieder vereint. Hast du ihm auch schon von deinem Freund erzählt, Hill? Oder denkt er noch, dass er dein Einziger ist ?", fragte er und blickte mich schadenfroh an.

Jakes fröhlich Miene bröckelte und er sah sehr verletzt aus. Er drehte sie zu mir.

"Du...du hast doch einen Freund?", stotterte er.

"Nein! Ich meine ja! Ach, ich weiß es doch auch nicht so genau, Jake."

Seine Augen füllten sich mit Tränen, schnell wischte er sie weg.
Er hatte sich doch nicht so sehr verändert, wie ich dachte.
Er war immer noch der sensible Kerl,
den ich damals kennen und lieben gelernt hatte.

Ich wollte ihn nicht verletzten. Aber es war mein gutes Recht gewesen, mir wieder ein Leben aufzubauen, nachdem er  "gestorben" war.

"Wer ist es?", flüsterte er.

"Shawn...Shawn Mendes."

Mit einem Schlag wich ihm die Farbe aus seinem Gesicht.Mit weit aufgerissenen Augen starrte er an mir vorbei.

"Jake?"

Ich wedelte mit meinen Händen vor seinen offenen Augen herum aber er bewegte sich nicht, er starrte geradewegs an mir vorbei.
Erst als ich schon aufgeben wollte blickte er mich an, seinen Kopf hatte er mir immer noch nicht zugewendet , nur seine Augen verfolgten mich und meine Bewegungen. Fast so, als wäre er misstrauisch, als würde er mir nicht glauben oder glauben wollen.

"Liebst du ihn?", fragte er nun in einem kalten Ton.

Offensichtlich hatte er ganz vergessen, dass wir nicht alleine waren. Schließlich stand Vlad immer noch neben uns. Er hatte zwar etwas Abstand genommen, aber es fiel mir schwer, gleichzeitig Jake zu analysieren, ihm zu antworten und zu versuchen, nicht gleich auf Vlad loszugehen , der uns grinsend beobachtete.

"Ja, das tue ich, Jake."

Nun standen die Worte im Raum und sie schmerzten so sehr, wie sie gut taten, es war endlich raus. Ich war befreit. Naja innerlich.
Ich gehörte zu Shawn und Shawn zu mir.
So einfach war das.

Es war nun ganz still im Raum. Ein unangenehmes Schweigen.
Wie Nebelschwaden legte es sich über uns, wie eine Decke, die drohte, uns den Sauerstoff zu nehmen.
Mein Kehle schnürte sich zu, ich konnte nicht reden. Es ging einfach nicht.

Plötzlich zuckte Jakes linkes Auge und sofort drehte er sich zu Seite und rannte los, packte einen Stuhl, der in der Ecke stand.
Er war nicht sehr flexibel mit seiner Kette an der Hand, aber bis dahin hatte er es geschafft.

Mit einem lauten affenähnlichen Gebrüll schmiss er den Stuhl durch das Zimmer an die nächste Wand.
Mit einem lauten Krachen zerbrach der Holzstuhl, der mir vorher so unzerstörbar vorgekommen war. Und plötzlich bekam ich etwas Angst. Angst vor meinem Ex.

Dann fokussierte er mich wieder und ging mit schnellen Schritten auf mich zu, ich wich sofort zurück, stolperte aber über eines der abgebrochenen Stuhlbeine, dass auf dem Boden lag.

Mit seiner großen Hand packte er mich am Kragen und zog mich hoch. Mir war nicht bewusst gewesen, wie stark er war. Und vor allem nicht, weil er so runtergehungert aussah.

Seine Nägel borgten sich in meine Arme und seine roten Augen schienen fast schon zu brennen. Er stand praktisch vollkommen in Flammen.
Und ich mochte ich kein Feuer.
Ganz und gar nicht.

"Wieso?", presste er wütend zwischen seinen Lippen hervor, während er mein Hüfte grob packte.

"Du solltest mir gehören.", murmelte er und fing an, mich am Hals zu küssen.

Ich versuchte, ihn von mir weg zu drücken , aber es funktionierte nicht. Er war wie ein Klammeraffe.

"Du gehörst mir.", murmelte er immer wieder in meine Halsbeuge. Ich wollte, dass er aufhört.

"Hör auf, Jake!" , rief ich und trat ihn mit meinem Knie an seine empfindlichste stelle.
Er stöhnte , lies sich davon aber nicht abbringen.

Immer wieder küsste er mich und ich versuchte ihn von mir abzuschütteln.
Nun reichte es mir aber. Wenn er nicht hörte, dann musste er eben fühlen.
Ich schlug ihm also volle Kanne ins Gesicht.

Sein Kopf schnellte bei der schallenden Ohrfeige zur Seite und er schaute mich entsetzt an. Man konnte einen roten Handabdruck auf seiner Wange sehen, so doll hatte ich zugeschlagen. Aber das hat er verdient.

"Was sollte das denn?", fragte er empört und fasste die gerötete Hautstelle an.

"Du weißt doch ganz genau warum, Jake!Wie kannst du mich einfach so küssen, obwohl ich es gar nicht will? Was haben sie hier mit dir gemacht, Jake? Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder!", sagte ich leise und entsetzt, dann drehte ich mich zu Vlad, der immer noch eine dreckiges Grinsen im Gesicht hatte.

"WAS HABT IHR MIT IHM GEMACHT?!", schrie ich ihn an und er zuckte zusammen.

Er ging sofort einen Schritt zurück.
Immer und immer weiter , bis er an der Tür angekommen war. Sie öffnete sich und er ging geradewegs rückwärts hindurch und schaute mich an.

"Das, Süße, wirst du wohl ziemlich bald erfahren."

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