Kapitel 40
Ich hatte Todesangst. Früher verstand ich es nie, wie sie mir erzählten dass sie Angst vom Tod hätten, doch jetzt spüre ich es selber...
Es tat nur gut zu wissen einer besten Freundin dass Leben gerettet zu haben. Aber wie gerne würde ich mich jetzt nocheinmal verabschieden von meinen Freunden und Familienmitgliedern...
Schon wieder spürte ich eine Träne die Backen hinunterrollen. Kili's Schritte näherten sich sehr Langsam, was mir noch mehr Angst machte. Sollte ich wirklich umgebracht werden? Von meinem ehemaligen Freund? Von einer Person, die mir tief im Herzen mehr als nur viel bedeutete? Sollte dies mein Tod sein? Erstochen werden von einem Schwert? Ein Tod wo ich dank gefesselter Arme keinerlei Gegenwehr ausrichten konnte?
Nur einmal im Leben wünschte ich Gandalf wäre jetzt hier....
Kili stand nun genau vor mir. Ich saß erbitterlich am Boden und sollte nun niedergestochen werden.....Aber egal...ich würde so oder so sterben....ob erstochen oder von einem Drachen verbrannt...es wäre ja so oder so nicht zu vermeiden...
Er hielt sein Schwert knapp über meinen Kopf. Ich sah zu ihm hoch und stellte fest, das auch ihm einige Tränen hinunter kullerten. Waren das Freudentränen oder wie?
Innerlich machte ich mich bereits auf die schmerzen bereit und verabschiedete mich geistig schonmal von meiner Familie.
Ich schloss meine Augen und hoffte, das es schnell gehen würde..... Ich dachte noch an die Worte die Gandalf zu mir sagte ,, es werden drei Leute auf der Reise sterben und du musst sie davor Beschützen" Damals habe ich in mein Versprechen gegeben doch wusste sich dort nicht das ich selber sterben würde von einem der Zwerge ...
Nach einer Weile in der nichts passiert so sah ich nochmal hinauf zu Kili... er hielt das Schwert zitternd in den Händen wobei ihm auch einige Tränen flossen. Ich sah wieder hinab zum Boden denn ich wusste das ist jetzt jede Sekunde vorbei sein könnte.
Ich schloss meine Augen wieder und hoffte dass es schnell gehen würde ohne Leid, Schmerz, Trauer oder sonstiges. Doch es passierte nichts .
Ich hörte ein kurzes komisches Geräusch und dann ein weiches, zartes Ding auf meinen Lippen. Ich erwiderte es da ich wusste was es war. Anstatt mich umzubringen küsste er mich direkt auf den Mund. Ich war aufgeregt und erleichtert zugleich, denn ich wusste nicht ob das eine Art Verabschiedung sein sollte und er mir nicht gleich das Schwert in den Bauch rammt, oder ob er gar nicht vor hat mich umzubringen. Ich wusste tief im Inneren spürte ich noch etwas in für Kili... Als wir uns von unseren Kuss lösten, strich er mir behutsam meine Tränen von der Wange. Ich genoss seine Aufmerksamkeit in diesem Moment sehr da ich immer noch nicht wusste ob es vielleicht das letzte Mal gewesen sein sollte... doch dann, drückte er seine Stirn gegen meine so wie er ist damals mit seinem Bruder Fili gemacht hat als sie sich gestritten haben. „Bitte verzeihen mir." sagte er behutsam mit leiser und geheimnisvolle Stimme zu mir. ,, dass ich nicht mit dir redet habe kannst du mit mir sprechen wolltest, das war sehr dumm von mir." Setzte er fort und beendete den Satz mit: „ich liebe dich doch."
Es dauerte kurz das ich mich von meinem Todes Schock wieder einigermaßen beruhigt hatte der nicht wusste, dass er mich niemals im Leben umbringen würde. „Ich dich doch auch." Erwiderte ich. Ich merkte wie er lächelte was ich sofort erwiderte. Es war schön mit ihm endlich wieder in Versöhnung zu sein.
,,Du weißt ich würde dich niemals umbringen das könnte ich nicht... Dafür habe ich dich einfach zu lieb." Sagte er noch zu mir, bevor er das Zimmer verließ um so zu tun als ob er mich getötet, damit sich sein Onkel nicht aufregt. Zwar hörte ich, das er mich einsperrte, jedoch wusste ich, dass er das nur tat mich von seinen Onkel zu beschützen.
Ich war so froh, dass nun alles wieder beim alten war. Ich hoffe nur dass wir das alle gemeinsam mit dem Drachen überleben. Schließlich soll er sehr gefährlich sein, weshalb ich wieder anfing mir Sorgen um meine Freunde und natürlich um Kili zu machen. Schon wenn ich an ihn denke musste ich lächeln.
Jedoch brachte mich eine Sache aus meinen Gedanken, meinen Armen den ich mir bei den Wargs damals aufgerissen habe schmerzt es sehr und ließ Blut über mein gesamten Körper laufen. Da ich ziemlich komisch startet sitzen musste wegen den gefesselten Armen war es nicht möglich ihn zu entlasten oder wenigstens mal anzuschauen . Ach Kili... Du hättest mich doch wenigstens entfesseln können lachte ich. Aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern...
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