- 36 | betraide -

Wieder zurück in Hogwarts, hatte ich die Aufgabe erhalten, ebenfalls Granger im Auge zu behalten. Das könnte interessant werden. Ich meine, der Ausspionierte, spioniert dem Spion hinterher, welcher dann zum– Ach egal. Ich ging gerade durchs Schloss und sah mich überall genaustens um, denn nebenbei sollte ich auch nach geheimen Eingängen oder Verstecken ausschau halten.

Während ich durch das Schloss wanderte, hörte ich immer mal wieder leise Schritte hinter mir. Mehrmals hatte ich mich unauffällig umgedreht. Granger hielt sich gut versteckt, doch leider hatte ich sie mehrmals entdeckt. Schon längst hätte ich ihre schlechte Tarnung auffliegen lassen können. Jedoch fand ich es irgendwie witzig. Seit über einer Stunde lief ich ohne ein Ziel durchs Schloss und noch immer folgte sie mir. Hatte sie Hoffnungen ich würde plötzlich durch irgendeine Geheimtür verschwinden?

Wenn ja, dann war das heute ihr Glückstag. Noch einmal sah ich hinter mich. Sie war weit genug weg, sie würde nicht sehen wohin ich verschwand. Schnell huschte ich um die Ecke und verschwand durch die kleine, geheime Tür. Sie war mit einer Schlange gekennzeichnet, doch keiner den den Geheimgang hatte, würde diesen Eingang finden. Nur ein paar Slytherinschüler kannten diesen Durchgang. Denn man musste sich auch dort vorsichtig verhalten, da sich der Gang unter Dumbledores Büro befand und er die Person möglicherweise sehen könnte.

Auf Zehenspitzen huschte ich durch den Gang, stoppte jedoch abrupt, als ich zwei bekannte Stimme vernahm. Dumbledore und SNAPE. Trotz des Risikos gesehen zu werden, machte ich ein paar Schritte nach vorne um die Beiden in dem Büro sehen zu können. "... morgen Abend. Sie werden den Orden versuchen weg zu locken. Sie haben einen Überraschungsangriff geplant.", erzählte Severus Snape. Ich wusste mit diesem Mann stimmt etwas nicht! Er war die Ratte! Er war ein Verräter! Er erzählt jede Info die er erhält, Dumbledore. Deshalb ist der alte Mann immer im Vorteil.

Ich musste zu Mattheo!

So schnell und leise wie ich konnte rannte ich durch den Gang, welcher nach Ewigkeiten direkt in den Slytherin Gemeinschaftsraum führte. Ohne auf die anderen Personen zu achten rannte ich die Treppen zu seinem Zimmer hoch und stürmte ohne anzuklopfen hinein. 

Kurz entfielen mir meine Worte, als ich Mattheo gerade dabei erwischte wie er den Gürtel seiner Hose schloss und dabei kein Hemd oder Shirt trug. Seine Muskeln folgten jeder seiner Bewegungen. Verflucht war das heiß. Viel zu spät bemerkte ich, wie sich Mattheo zu mir gedreht hatte und mich nun breit angrinste. "Komm ruhig näher, Engel. Ich beiße nicht.", säuselte er. Ich hob eine Augenbraue und deutete auf meine Schulter. Er lachte. "Wie kann ich dir helfen? Möchtest du–" "Komm mir jetzt nicht wieder mit Sex. Nicht alles dreht sich in meinem Leben um deinen Schwanz." "Da verrieten mir deine Blicke aber gerade noch etwas ganz anderes."

Wie ein Löwe auf der Jagt, kam er auf mich zu. Ich hob eine Hand. "Von mir aus. Aber im Moment geh es mir dennoch nicht um deinen Schwanz, sondern um Snape." "Snape?", nun hatte ich doch seine volle Aufmerksamkeit und das Blut aus seinem Schwanz wanderte wieder in seinen Kopf. "Was ist mit ihm?" "Ich bin gerade durch den Geheimgang gegangen, welcher an Dumbledores Büro vorbei führt, da hab ich die Beiden gesehen. Ich habe sie etwas belauscht. Snape hat ihm alles von unserem Plan erzählt." "Alles?", fragte er mit großen Augen. "Ja, er erzählte ihm den Zeitpunkt und was wir mit dem Orden vorhatten. Als ich hinausrannte hab ich auch noch knapp mitbekommen wie er ihm erzählte, wie mein Vater starb."

"Dieser miese, dreckige, halbblütige–", fauchte Mattheo. "Komm runter Mattheo. Fluchen bringt dich jetzt auch nicht weiter.", unterbrach ich ihn. "Ich bring ihn um!" Sein Ton war breits so tötlich wie die Funken an seinen Fingerspitzen. Was ich nun tat, war vermutlich ziemlich Riskant und dumm, aber dennoch. Ich stellte mich vor ihn und hielt ihn an den Schultern fest. Seine vor Wut brennenden Augen, sahen auf mich herab. "Lass mich los, Y/n." "Nein." "Lass. Mich. Los." Seine Stimme war wie das Zischen einer Schlange.

Wenn er jetzt da rausgeht werden noch mehr sterben als es morgen sowieso tun. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und presste meine Lippen auf seine. Sofort krallte er seine Hände in meinen Hintern, ich zischte. Fuck! Langsam ließ ich von seinen Lippen ab und flüsterte: "Lass deine Wut an mir aus. Handel nicht unbedacht. Das würdest du sofort bereuen." "Ich soll was?", fragte er irritiert. "Fick mich Mattheo. Fick mich so hart du kannst."

Die Wut in seinen Augen wurde durch brennende Erregung ersetzt. Ich hatte keine Chance mehr zu reagieren da hatte er mich schon gepackt und auf das Bett geschmissen. Oh, bei Salazar!

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