[Two]

Namjoon PoV.

Konzentriert studiere ich die große Landkarte auf meinem Schreibtisch, während ich immer wieder einen kleinen Schluck aus meiner Kaffeetasse trinke. Die Stirn leicht in Falten gesetzt, denke ich über die Angriffe von vor einem Monat nach. Fast alle davon waren erfolgreich, doch diese Kolonien brachten nicht wirklich viel für mein Land. Schon seit guten drei Jahren herrsche ich nun als König im Süden Koreas, da mein Vater der Meinung war, dass ich endlich mal mit meinen 22 Jahren damals Verantwortung übernehmen müsse. Davor habe ich alles über das Leben eines Königs gelehrt bekommen, weswegen das ganze mir nicht unbedingt Probleme bereitet. Ganz im Gegenteil, mir gefällt es. Einzig und allein die Macht zu haben, über diesen ganzen Menschen zu stehen, welche mir genau aufs Wort gehorchen müssen. Nur ich habe die Macht und entscheide über die Zukunft der Menschen, welche unter meiner Herrschaft leben.

Zudem habe ich einen eigenen Harem, aus welchem mir jede Woche mindestens ein mal über 20 hübsche und junge Omegas zur Verfügung gestellt werden, damit ich Nachkommen zeugen kann, welche eines Tages, wenn ich nicht mehr in der Lage bin über das Land zu herrschen, nach der Reihenfolge meine Stelle übernehmen werden. Eine feste Partnerschaft eingehen, darf ich aus diesem Grunde nicht.

Mein allererster Sohn Min Jun ist erst drei Jahre alt und lebt noch mit seinem Appa Huening Kai, dem Omega zusammen, welcher der erste Omega ist, der es schaffte, mir ein Kind zu geben. Schon in der ersten Woche meiner Herrschaft entschied ich mich für meinen ersten Omega, mit welchem ich jedoch inzwischen nur ein normales Verhältnis habe. Meine sexuellen Bedürfnisse befriedigt er nicht mehr.

Wieder ein mal nehme ich einen Schluck aus der etwas kleineren Tasse und lasse den bitteren Geschmack des dunklen Kaffees mir auf der Zunge zergehen. Tief in Gedanken mir über die Lippen leckend, markiere ich mit einem Federstift einige Stellen auf der Landkarte und lege den Kopf schief, bevor ich diesen mit meiner rechten Hand an meinem Kinn stütze, dabei stets über den Angriff heute nachdenkend. Noch kam keine Nachricht, dass meine Armee es geschafft hatte, aber auch keine, dass diese es nicht geschafft hatte.

Russland ist ein deutlich großes Land, jedoch wäre es für mich erfreulich mindestens eines der reichen Dörfer zu erobern. Neue Lebensmittel, Nährstoffe oder aber auch Werkzeuge, welche wir hier nicht haben würden somit nun auch hier verfügbar sein und dies wiederum würde uns vieles im Alltag erleichtern. 

Noch etwas worauf ich mich freue ist jedoch, dass die jungen Omegas der Bevölkerung dieses Landes sehr gut aussehend sind. Helle und klare Haut, das was ich am meisten bevorzuge im Bett. 

Fast schon ungeduldig spiele ich mit der feinen Feder in meiner Hand herum und betrachte diesen im Schein der Kerze, welche neben der Landkarte auf meinem Schreibtisch steht und dazu dient, dass ich die Karte besser unter die Lupe nehmen kann. 

Normalerweise bin ich ein ruhiger Mensch, der sich in vielen Sachen auch zeit lässt, doch gerade bereitet mir das ganze Sorgen. Da mir bereits bewusst ist, wie groß Russland doch ist und dass meine Armee vielleicht nicht ausreichend Männer besitzt, macht mir das ganze nur noch mehr Gedanken. 

Angespannt und hart fühlen sich meine Schultern an und ich seufze leise frustriert. War es denn so schwer, einfach eine kleine Notiz mit einer Taube herzuschicken?

Gerade als ich einen weiteren Schluck Kaffee trinken möchte, klopft es abrupt an der Tür. Verwirrt hebe ich eine Augenbraue hoch und lasse die Tasse wieder auf dem Tisch aus teurem und qualitativem Holz nieder. 

''Herein.''

Ruft meine kalte und tiefe Stimme, während ich mich leicht aufsetze und eine gerade Sitzhaltung annehme. Mein Arbeitszimmer ist äußerst bequem eingerichtet, doch habe ich es lieber gemütlich in meinem großen Bett, mit einem schutzlosen und nacktem Omega in meinen Armen. 

Nach kurzem Zögern tretet meine rechte Hand, und somit auch mein Oberdiener Yoongi herein. 

Sein Kopf ist zum Boden geneigt und während er sich mir zur Begrüßung beugt schließen sich die Türen hinter ihm von selbst. 

Interessiert lege ich die Feder neben dem Tintenbecher auf den Tisch und runzele die Stirn. Meine Augen betrachten ihn, darauf wartend, dass er etwas sagt, doch dieser scheint auf meine Erlaubnis zu warten, um sprechen zu dürfen. 

''Sprich.''

Gebe ich ihm das Befehl zu erklären, warum er hier ist und kurz zucken meine Mundwinkel zu einem schwachen Grinsen, wofür das Gefühl der vollen Macht, die ich besitze, verantwortlich sein muss. Ich lehne mich auf meinem Stuhl aus samten Leder zurück, lasse eines meiner Finger an meine Lippen gleiten und sehe ihn fordernd an während er anfängt zu sprechen. 

''Eure Hoheit! Ich habe zwei Nachrichten für sie. Der Angriff in Russland war erfolgreich! Wir haben eines der reichsten Dpörfer ausgeraubt und auch für sie viele Omegas mitgenommen.''

Berichtet er und ich nicke zufrieden, doch er scheint nun ein wenig unsicher zu sein. Ich stehe auf und stelle mich vor ihm hin, ehe ich meine Arme vor meiner gut gebauten Brust verschränke. 

''Yoongi, komm schon. So schlimm kann die zweite Nachricht nicht sein.''

Sage ich bestimmend und meine kühle, tiefe und unzufriedene Stimme hallt im Raum deutlich zu ungeduldig und zu laut als es sonst ist. 

Wenn ich etwas hasse, dann dass man mich anlügt, oder mir die Wahrheit verheimlicht wird. 

Er scheint darüber nachzudenken, wie er es mir am besten sagen kann, während ich genervt den Hals knacken lasse und mit meinen Fingerspitzen auf den Büchern auf meinem Schreibtisch trommele. 

''Ein Omega eure Hoheit.. Ein Omega widersetzt sich ihren Regeln und verlangt seine Freiheit zurück.''

Gibt er dann ein wenig leise von sich und ich sehe ihn verdutzt an, während das Trommeln im Raum aufhört, indem ich das Buch in Ruhe lasse und meine Hand in den Taschen meiner Hose vergrabe. Dabei den Kopf schüttelnd und leise, tief und rau lachend. 

''Was hast du gesagt? Er? Was macht er? Sich mir und meinen Regeln widersetzen, hm?''

Ich mache eine kurze pause und meine braunen Pupillen werden größer, verdunkeln sich um eines mehr.

''Freiheit huh?''

Sage ich unglaubhaft und sehe aus dem Fenster in meinen Wintergarten. 

''Wo ist er jetzt?''

Frage ich und lehne mich an der Fensterbank, verschränke meine Arme heute das zweite mal vor meiner Brust. 

''Er.. Er ist im Kerker mein König! Nachdem er ihre Männer versucht hat anzgreifen..''

Yoongi stockt und scheint den glänzenden Fußboden zu betrachten, während seine Hände fest aneinander gedrückt sind. 

''Was hat er gemacht? Meine Männer angegriffen?''

Ich schüttele den Kopf als ich diese Worte sage und beiße mir auf die Unterlippe.

Der kleine traut sich aber echt was... Ist ihm denn gar nicht bewusst, wozu ich alles fähig bin? 

Vielleicht sollte ich es ihm höchstpersönlich zeigen und sagen. 

Ohne zu warten, ziehe ich mir meinen Mantel über, da ich weiß, wie kalt es im Kerker ist. 

''Du kannst gehen, den Rest übernehme ich. Sage MinHyuk und WonHo, sie sollen mich in den Kerker begleiten.''

Befehle ich und laufe an ihm vorbei zur Tür, welche sich sofort öffnet, nachdem ich ein mal mit den Fingern geschnipst habe. 

Mit schweren aber schnellen Schritten laufe ich geradeaus heraus aus meinem Arbeitszimmer, gehe durch die verschiedenen Säle und Flure, bis zu den Treppenstufen, welche in den Kerker führen. Die Blicke meiner Diener dabei entgehen mir nicht. 

Selten kommt es vor, dass sich mir und meinen Regeln tatsächlich jemand widersetzt, doch sobald so etwas passiert ist mit mir nicht mehr zu spaßen. Sie alle gehören mir! Sie alle sind meine Sklaven! 

Hinter mir nehme ich Schritte wahr, welche MinHyuk und WonHo, meinen stärksten Männern gehören müssen. 

''Folgt mir in den Kerker.''

Sage ich bestimmend und auch diese Tür öffnet sich, nachdem ich die Treppenstufen mit meinen Männern heruntergegangen bin, wir vor einer großen Tür stehen und ich mit den Fingern ein mal schnipse.

Ich laufe mit den Zwei Männern hinter mir durch die Tür, welche hinter uns sofort wieder in den Schloss fällt. 

Leicht rümpfe ich mir die Nase, da es hier echt stinkt und sehe mich dann in den Zellen um, dabei bleibe ich stehen. Viele davon sind leer, doch aus einem der Zellen sind leise Fluche zu hören. Ich presse die Lippen aufeinander und hindere somit meine rauen Lippen daran, ein dreckiges Grinsen zu formen. 

Die hohe und leise Stimme, welche eben noch im kühlen Kerker gehallt hat, ist jetzt verstummt, nachdem meine schweren Schritte im ganzen Kerker zu hören sind. Ganz lässig und ruhig stelle ich mich vor die Zelle, wo sich anscheinend mein kleiner und wilder rebell befinden muss. 

Völlig aufgebracht sitzt er auf dem Boden, doch steht er sofort wie von einem Blitz getroffen auf, als er mich mit seinen dunklen Augen erblickt. 

Meine Augen mustern ihn. Seinen schlanken Körper, sein Gesicht und seine dunklen, zersausten Haare. Hell und blass ist seine Haut, klar und 'unberührt', obwohl einige Verletzungen sich bemerkbar machen.

''Warum starrst du mich so an? Lasst mich raus habe ich gesagt! Schon vor einer ganzen Stunde!''

Ruft er auf Russisch und seine Augenbrauen treffen sich über seiner Nase in der Mitte. Wütend und funkelnd sehen mich seine Augen an, doch ich kann deutlich die Angst in seinen Augen sehen, welche er stets versucht zu verstecken. 

Ich atme tief durch und gebe den Befehl, die Zelle aufzuschließen. Zurück treten meine Männer dabei, während der junge Omega mich immer noch mit einem Blick fokussiert, welcher sagt 'Ich habe keine Angst vor dir'. 

Da ich in einem königlichen Palast aufgewachsen bin, musste ich schon als Kind viele verschiedene Sprachen lernen. Russisch zählte dazu, weswegen ich ihn ohne Probleme gerade verstehen kann.

''Knie dich vor mich hin und entschuldige dich sofort für deine Wortwahl und deine Taten. Weißt du überhaupt mit wem du hier gerade sprichst? Ich bin der König hier im Lande!''

Sage ich noch in einem ruhigen Ton, genauso wie er auf Russisch, doch meine tiefe Stimme hallt befehlend und bedrohlich an den kalten Steinwänden des Kerkers. 

''Niemals! Niemals werde ich hier auch nur irgendein Befehl befolgen! Lasst mich los!''

Ruft er laut und rührt sich nicht von der Stelle.

Ich lasse meinen Hals ein mal knacken und gehe auf ihn zu. Fest packe ich seinen dunklen Haarschopf, bevor ich ihn fest gegen die Wand drücke, mitsamt meines ganzen Körpergewichts. Seine Augen vergrößern sich und wie wild zappelt er mit den Beinen, versucht mich zu treten. 

''Du kleiner fucking Rebell huh? Widersetzt du dich mir? Ich habe gehört, du willst deine Freiheit zurück. Da muss ich dich leider enttäuschen kleiner. Hier kommst du nie wieder raus!''

Knurre ich und spüre daraufhin wie er mir mit seinem angehobenem Knie direkt gegen die Mitte tretet, weswegen ich aufzische, jedoch ihn nicht loslasse. 

Mit einem Male drücke ich ihn an seinem Schopf zu Boden, direkt auf die Knie vor mir. Leicht beuge ich mich zu ihm herunter, während sich meine Pupillen bedrohlich verdunkeln. Meine Finger krallen sich in seinen Hinterkopf, ziehen an seinen Haaren, sodass sein Kopf nach oben schnellt und er mir in die Augen sehen kann. 

''I-Ich habe keine A-Angst!''

Sagt er mit zitternder Stimme auf flüssigem Russisch

Fest sind seine Augen zusammen gekniffen, doch sind weder Tränen zu sehen, noch ein Schluchzen zu hören. Das zu ändern ist meine Aufgabe. 

''Loslassen also hm? Freiheit und so..''

Sage ich mit tiefer Stimme und gebe ihm eine Ohrfeige mit meiner eben noch freien Hand, welche jetzt auf seine weiche Wange geschnellt ist. Leise schluchzt er auf und auch Tränen sehe ich endlich an seinen Augenwinkeln.

Zufrieden, aber nicht ganz befriedigt, betrachte ich ihn. Wie er so hilflos hier in meinen Händen ist, aber immer noch dagegen ankämpft sich fallen zu lassen. So ein kleines wildes Kätzchen mit krallen.

''Sag es! Ich bin dein König, du gehörst einzig und alleine mir!''

Knurre ich ungeduldig, da ich endlich diese Worte aus seinem süßen Mund und seinen vollen Lippen hören möchte. 

Widerwillig schüttelt er den Kopf, widersetzt sich mir und meinen Worten erneut. Kurz davor bin ich, die Fassung zu verlieren und ihn einfach foltern zu lassen, doch ist das zu unerträglich für mein Ego. 

Wer sich nicht vor mir hinkniet und mir ehrt, wird es früh oder spät in meinem Schlafzimmer von selbst und mit eigenem Willen machen. Vor allem dann, wenn es so ein hübscher und junger Omega ist, der mir gefällt. Er wird meinen Namen schreien, sagen, dass er einzig und alleine mir gehört, zugeben, dass ich sein König bin und mich ehren. Ich will ihn unbedingt in meinem Harem haben. Er wird für mich seine schmale Hüfte schwingen, versuchen mich zu beeindrucken, damit ich ihn hart durchnehme. Betteln wird er, damit ich ihn kommen lasse und das alles von heute wird er bereuen, auch nur gesagt zu haben.

Ich drücke seinen Kopf unsanft gegen die Wand und lasse dann von ihm ab. 

''Drei Tage. Ohne essen und nur mit wenig zu trinken. Dann will ich von dir hören, wem du gehörst.''

Sage ich und verlasse die Zelle. 

''Gebt Jungkook Bescheid, er soll sich um diesen kleinen Rebellen kümmern, ihn dazu überreden mir zu gehorchen.''

Knurre ich noch unzufrieden, verlasse den Kerker als sich die Türen öffnen und gehe geradezu auf das Zimmer von Minjun, meinem Sohn. Er ist der einzige Mensch, der mich beruhigen kann und zu dem ich auch sanft bin.

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Unser dominanter Alpha könig scheint große Ansprüche zu haben... 
Ob Jin sich dem anpassen können wird?

Fügt dieses Buch gerne in eure Bibliothek hinzu, wenn ihr keines der neuen Kapitel verpassen möchtet ^^

Mir und der lieben @BabyBunnyKook26 macht es unglaublich viel spaß, diese Fanfiktion zu schreiben!

Wörter: 2180

Geschrieben von: [Mir] __DreamCatcher101__

Liebe grüße und danke für den ganzen Support an unsere Leser!
Dreamy & Bunny⁓

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