Kapitel 5
• My dangerous destiny •
by dxxx000
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- Alessia Bianchi -
Meine Atmung beschleunigte sich, als ich hörte, wie auf einmal meine Haustür aufgerissen wurde.
Bitte nicht...
Ich nahm Schritte wahr, die die Treppen hoch gingen und ich merkte auch, dass dieser Jemand versuchte, nun auch diese Tür aufzubekommen.
Da sie jedoch noch verschlossen war, scheiterte dieser, was mich in diesem Moment beruhigt aufatmen ließ.
,,Alessia, letzte Chance !", hörte ich nun erneut seine Stimme, was mir nun wieder Angst bereitete ,,Komm' jetzt raus oder ich weiß selbst, wie ich dich da raus holen kann."
Wieso lieben es Menschen, einander Angst einzujagen oder es sich gegenseitig schwer zumachen ?
Früher, als ich noch komplett alleine war und versuchte, mein Leben zum Teil in der Schule zu genießen, wurde ich immer gefragt, weshalb ich immer soviel redete.
Die Menschen dachten, es würde einen nicht verletzen, würden sie, auch wenn es nett gemeint wäre, die Leute darauf aufmerksam machen.
Wieso tun diese Menschen das ?
Menschen auf irgendeiner Weise zu verletzen ?
Eine zeitlang nahm ich mir es nicht ans Herzen, doch als ich älter wurde und dann wieder eine gruppe zu mir sagte, dass ich mal aufhören sollte soviel zureden, verstummte ich komplett.
Immer, wenn ich anfing, zusprechen, fragte ich mich, ob ich doch nicht zu viel redete.
Was jedoch diese Leute von damals nicht wussten, war, dass ich sonst immer eine stumme Seele war, die darauf wartete, erlöst zu werden.
Von diesem Leid erlöst zu werden.
Gott meinte es jedoch gut mit mir, das wusste ich !
Ich fragte mich auch immer wieder, wieso ich niemanden finden konnte, der mich so lieben konnte, so wie ich war.
War es vielleicht mein Aussehen oder meine Art, die jemanden deswegen hinderte ?
Liebte mich deshalb niemand so sehr, dass er sich sogar mit mir eine Zukunft vorstellen konnte ?
Oh lieber Gott, bitte lass' mich doch eine wunderschöne Zukunft haben, so wie ich es mir seit klein aus gewünscht habe.
Ich wollte immer Liebe spüren, doch bekam es leider nicht.
Doch eins wusste ich, egal was auch passieren mag, ich werde meine Geduld niemals verlieren.
Als ich nun einen klaren Verstand wieder bekam, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich nicht alleine in dieser Wohnung war.
,,Stimmt.", sprach ich leise zu mir ,,Hier gibt es ja auch noch dich."
Eine zeitlang war es still, doch dann hörte ich die gleichen Geräusche, wie an der Haustür.
Und es dauerte auch nicht lange, da wurde auch schon diese Tür geöffnet.
Verdammt, dieser Verrückter wird mich umbringen !
,,Alessia, ich meine es ernst.", sprach dieser wieder ,,Das ist die letzte Chance sich jetzt zu zeigen."
Bitte lass dies nur ein Traum sein !
Plötzlich, als die Badetür geöffnet wurde, sah ich förmlich mein Leben an mir vorbeiziehen und das Pochen meines Herzens konnte wahrscheinlich sogar er selbst hören.
Und nun ?
Nun befand er sich im selben Raum mit mir...
Meine Atmung wurde durch die Angst schneller und ich fing an, leise zu schluchzen.
Der Mann kam mit leisen Schritten in meine Richtung, doch, wie als wäre er vom Blitz getroffen worden, änderte er anscheinend seine Meinung und verschloss wieder die Tür.
Was ist denn jetzt mit ihm passiert ?
Sinneswandel ?
Langsam und vorsichtig bewegte ich meinen Kopf zur Tür rüber, doch leider war dieser Mann doch nicht einer von den Menschen, die direkt seine Meinung wieder änderten.
Direkt, als ich in sein Gesicht blickte, konnte ich sein dämliches Grinsen erkennen.
,,Boo !", sagte er mit einem Grinsen und direkt fragte ich mich, in welchem Film er doch lebte.
Doch statt auch, dass ich vor ihm Ruhe bewahre, fing ich stattdessen an, zu schreien, als er mir immer näher und näher trat.
,,L-Lass mich bitte l-los." , sprach ich mit Tränen zu diesem gebauten Mann.
Ich hatte irgendwie Hoffnung, dass er doch noch schlau werden und seine Meinung ändern würde.
Er sollte mich einfach in Ruhe lassen.
,,Nein, das werde ich definitiv nicht tun."
Ich hoffe, du fällst auf den Boden !
Er nahm mich an meinem Arm und zerrte mich hinter sich her, doch er war alles, aber nicht grob.
Also hast du doch noch Manieren-
Immer wieder versuchte ich mich, von ihm zu befreien, doch ohne Erfolg.
Sein Griff war einfach zu fest dafür.
Hätte ich doch Sport gemacht...
Als wir nun draußen ankamen, schrie ich mir die Seele raus, in der Hoffnung, dass mich irgendwer hören könnte, aber es war Menschenleer.
Wieso sind Menschen nur so taub und wollen das nicht sehen oder hören, was sie eigentlich sollten ?
Der namenlose Mann vor mir wollte mich in sein Auto packen, doch ich wehrte mich dagegen.
Du kriegst mich da nicht rein !
Ich versuchte ihm weh zutun, doch erneut hatte ich keine Chance.
Was sollte das denn ? Das war doch unfair !
Ich wusste nicht wie, aber er schaffte es irgendwie mich in seinen Wagen zusetzen.
Ich fand das wirklich unfair !
Und ohne jegliche Zeit zu verschwenden, ging er einmal um seinen Wagen und setzte sich auf die Fahrerseite hin.
Verstummen kam nicht in Frage, denn stattdessen wurde ich lauter.
Der Arme, ich hoffe doch, dir platzen deine Ohren.
,,Du hast das alles so kompliziert gemacht, nicht ich.", teilte er mir ruhig mit und da fragte ich mich, ob er doch nicht so ein Mann war, der alle paar Sekunde sein Gedächtnis verlor.
Denkt er, dass ich das alles wollte ?
Gott, anscheinend hast du diesem Mann leider keine Gehirnzellen gegeben.
Ich hasste es, wenn ich nicht aufmerksam war, denn genau in diesem Moment wurde mir etwas vor meinem Mund gehalten.
Sofort schelten alle Glocken und ich fing an, noch lauter zu schreien, doch das hielt nicht lange an, denn nach zwei Minuten wurde ich leiser und fiel schlussendlich erschöpft in den Sitz zurück.
Ich hoffe doch, dass du das bereuen wirst, du ekliger Perversling !
-o-O-o-
- Lorenzo D'amico -
Als ich nun vor der Tür des Anwesens anhielt, schaute ich kurz zu ihr rüber.
Alessia schlief noch, was mich ehrlich gesagt auch beruhigte, da ich sonst erneut Angst davor haben müsste, das ich taub werden könnte.
Ganz vorsichtig strich ich ihr eine lose Haarsträhne von ihrem Gesicht weg und fragte mich, wie sie wohl reagieren würde, würde sie ihre Augen wieder aufschlagen.
,,Ich hoffe, Papá ist nicht zuhause.", sagte ich vor mich hin und eigentlich war dies auch meine größte Angst gewesen, da ich nicht vorbereitet, mit der Aussage meines Vaters, die er sagen würde, war.
Müde stieg ich aus dem Wagen aus und ging zu ihrer Tür rüber.
Langsam nahm ich sie in meine Arme und trug sie ins Anwesen rein und musste mir gestehen, dass ich mich schon etwas freute, dass sie nun hier bei mir bleiben würde.
Das würde wirklich lustig werden mit ihr.
Direkt, als ich die Tür hinter mir mit meinem Fuß irgendwie wieder schloss, kam schon direkt mein ältester Bruder mir entgegen und schaute mich fragend an, als er Alessia sah.
Und ab da wusste ich, dass ich jede einzelne Frage beantworten müsste.
,,Wer ist das denn auf deinen Armen ?", fragte er mich neugierig und hob seine eine Augenbraue.
Ich wusste, was er dachte und es war definitiv nichts positives.
Doch wenn ich eins sagen konnte, dann, dass ich diese Frau niemals ausnutzen würde, um mich nur zu befriedigen.
,,Eine junge Frau, falls du es nicht erkannt hast, hermano.", sagte ich zu Francesco und schaute kurz wieder zu Alessia runter.
Eine echt schöne junge Frau.
Ich wollte weitergehen, da ich sie langsam ins Bett legen wollte, damit sie Morgen keine Rückenschmerzen haben würde.
Doch erneut wurde mir mein Weg abgeschnitten und dieses mal von meinem jüngsten Bruder.
,,Wieso ist sie hier ?", wieso sprach denn jeder so, als wäre es eine aus einem Bordell ? ,,Du weißt doch, was Papá davon halten würde, oder ?"
Ich wusste, dass Alessio es nicht böse meinte, doch musste er mich jedes mal daran wieder erinnern, dass mein Vater es hasste, wenn ich eine Frau mit Nachhause brachte ?
Die allererste Frau war Gabrielle.
Nachname hab ich ehrlich gesagt vergessen-
Eigentlich gibt es nicht vieles zu sagen.
Zusammen hatten wir nur ein paar mal miteinander geschlafen, mal betrunken oder mal nüchtern.
Mein Vater war nie davon begeistert gewesen, da er es widerlich und respektlos fand, wenn man so miteinander umginge.
Er hasste es immer noch.
Gabrielle war wirklich hübsch, doch niemals könnte sie Alessia's Schönheit übertreffen,
Als sich jedoch später herausstellte, dass sie mit unserem Feind unter einer Decke steckte und sich deshalb nur an mich ranmachte, mussten wir es einfach beenden.
Meine Familie und ich haben sie nicht getötet, stattdessen hatten wir sie so weit weg wie möglich irgendwo hingefahren und dort abgelassen.
Wo sie jetzt sei, wussten wir alle nicht.
Manche würden meinen, dass man doch sowas einer Frau nicht antun sollte, aber einer Frau wie Gabrielle war dies sogar schon zu harmlos.
Sie war alles, aber definitiv kein unschuldiges Lämmlein.
,,Ich weiß, Alessio.", sprach ich ,,Aber, falls es ihm nicht passen sollte, soll' er sich dann einfach bei mir beschweren."
Nun wollte ich die Stufen der Treppen hochgehen, wurde aber schon wieder aufgehalten.
Was sollte das ?
Ich wollte doch nur Alessia in mein Bett legen.
,,Wer ist sie, die du da in deinen Armen trägst, wundervoller hermano ?"
Ich wusste, dass er diese Frage nicht aus reiner Interesse stellte.
Und Matteo wusste zu genau, dass ich ahnen konnte, was er von mir wollte, weshalb ich ihn direkt augenrollend darauf ansprach.
,,Was willst du dieses mal haben, Matteo ?", und daraufhin strahlte direkt sein Gesicht, als ich ihm diese Frage stellte.
,,Also, wenn du schon so neugierig bist und fragst.", direkt rollte ich meine Augen. Matteo war einfach eigen, aber war zur gleichen Zeit auch das Familienmitglied, der uns alle zum lachen brachte. Egal wann, egal wo ,,Naja, ich bräuchte mal deinen Wagen. Die Anderen sind entweder nicht toll oder werden gleich benötigt."
So eine billige Lüge.
Er will einfach meinen Wagen benutzen, da er es liebte mit meinem Lieblingswagen zufahren und es ebenso gern hatte, mir Angst einzujagen, dass dieser einen Kratzer bekommen könnte.
Denn bei seinen Fahrkünsten war es sehr wahrscheinlich, dass der Wagen als ein Klumpen von Schrott wieder zurückkommen würde.
,,Du kennst die Antwort.", teilte ich ihm mit ,,Und falls sie alle schon benötigt werden-", was natürlich nicht stimmen kann, da wir ausreichend viele haben, die er ebenso benutzen könnte ,,Dann gehst du halt zu Fuß. Problem gelöst."
Ich wollte weiter hochgehen, doch dieses mal kam meine kleine Schwester zu uns.
Kann man denn gar nicht normal in sein Zimmer gehen ?
Isabella und Matteo waren Zwillinge, was für uns alle hieß, dass wir doppelt so viel Kopfschmerzen bekommen würden, als üblich.
Aber es war okay.
Manchmal-
,,Hermano ?", fragte nun Bella mich mit einem Lächeln und dies verriet mir schon, was sie wollte.
,,Ja, Isabella ?"
Sie schaute kurz fragend zur Frau in meinen Armen, stellte mir jedoch keine weiteren Fragen über sie, so wie es die Anderen nicht ihr gleich getan hatten.
,,Kann ich deine Autoschlüssel haben ?", fragte sie mich ruhig ,,Ich wollte zu einer Freundin kurz fahren."
Ich musste kurz meinen Kopf lächelnd schütteln, da sie dies nur vor Matteo fragte, weil sie es liebte, ihn zu ärgern.
Und genauso liebte ich es, Matteo zu provozieren.
,,Fahr' vorsichtig und wehe, da ist irgendwo später ein einziger Kratzer.", warnte ich sie und überreichte ihr die Schlüssel, die in meiner Jackentasche waren.
Zufrieden gab sie mir einen Kuss auf meine Wange und bedankte sich bei mir.
Direkt zog sie sich ihre Schuhe an und genau in diesem Moment schaute Matteo mich mit einem offenem Mund an.
Wahrscheinlich überdachte er gerade sein Leben-
,,Und ich ?", fragte er mich, blickte zu seiner Zwillingsschwester rüber und dann zu mir ,,Was hab ich denn jetzt falsches gesagt ?"
Er wollte einen auf verletzlich tun, doch leider waren seine Schauspielkünste so schlecht, wie mein Gesang.
,,Nur um dein Gedächtnis zu erfrischen, letztens kamst du mit einer Beule zurück und deine Schwester fährt einfach viel vorsichtiger als du es je tun würdest.", erklärte ich ihm und musste auch diese letzte Aussage ihm sagen ,,Vertrau mir, eines Tages, da wirst du mit einem flammenden Auto im nirgendwo stehen und dich fragen, was du nur falsch gemacht hast."
Direkt wurde er noch fassungsloser und direkt mussten unsere Geschwister und ich anfangen zulachen, da es wirklich realistisch klang.
,,Du bist echt zu ehrlich", Matteo verschränkte dabei seine Arme.
Aber das war immer das Richtigste.
Ehrlichkeit ist wichtig, auch wenn es manchmal weh tun mag.
,,Oder vielleicht übergibt er mir seinen Wagen, weil ich sein Lieblingszwilling bin und nicht du.", sagte nun Isabella extra provokant.
Meine Familie ist einfach unglaublich.
,,Was willst du denn jetzt damit sagen ?", Matteo schaute zu ihr rüber und funkelte sie wütend an.
,,Das weißt du genau, Teo."
Er spannte sein Kiefer an.
,,Was für ein Scheiß."
Matteo wusste, dass nun er heute das Opfer wäre, den wir alle leiden lassen würden, so wie wir es gestern bei Francesco getan hatten.
Es war wirklich lustig zusehen, wie mein ältester Bruder fast den Verstand verlor.
Isabella zeigte ihren Zwilling die Autoschlüssel und fing höllisch an zu lächeln.
,,Ich fahr dann mal weg.", sagte sie und rannte so schnell wie sie nur konnte, vom Haus raus.
,,Du fährst nirgendwo hin !", schrie Matteo ihr hinterher und rannte ihr nach.
Lachend schüttelte ich meinen Kopf und schaute dann zu meinen beiden anderen Geschwister rüber.
,,Ich geh' dann jetzt hoch in mein Zimmer."
Und schon wieder hielt ich inne.
Komm schon !
,,Willst du uns denn nicht zuerst sagen, wer sie ist, hermano ?, fragte mich Alessio.
Es wäre wahrscheinlich besser, würde ich ihnen ihren Namen sagen, doch sie würden sie Morgen so oder so kennenlernen.
,,Ihr werdet sie so oder so bald kennenlernen.", beantwortete ich seine Frage und ging nun endlich die Treppen hoch.
Alles schön und gut, aber ich wollte doch einfach nur die schöne Frau ins Bett legen.
Zu meinem Glück schlief die schöne Alessia noch.
Und zum Glück atmete sie noch-
Leider gab es früher einige Fälle, wo es der Fall war, dass die Bewusstlosen nicht mehr atmeten...
Aber bei ihr war es nicht der Fall.
Hoffe ich-
Als ich es doch noch schlussendlich in mein Zimmer geschafft hatte, legte ich sie vorsichtig auf mein Bett drauf und deckte sie zu.
Selbst im Schlaf sah sie wie ein Märchen aus.
Ich hasste es, von jemanden so zu schwärmen, da viele dann direkt dachten, dass man diese Person wirklich lieben tut.
Aber ich konnte nicht an die Liebe glauben.
Wieso ?
Nun, ich wusste nicht wie man lieben tut.
Wie man Liebe überhaupt definiert, wusste ich nicht.
Und ehrlich gesagt, hatte ich auch Angst davor...
Aber nur ein ganz bisschen.
Doch jetzt bedrängte ich diesen Gedanken ganz weit nach hinten, denn ich diesem Moment zählte nur eins.
Alessia.
Ich fragte mich, ob das Anwesen noch stehen würde, würde sie aufwachen.
• Einmal, da will Lorenzo was gutes tun, kommt er einfach nicht dazu-
• Ihr habt ja jetzt schon bisschen was von den Geschwistern gelesen. Was sagt ihr ?
• Alessia wurde immer gesagt, dass sie viel redete...ich würde ihr stundenlang zuhören
• Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen
• Würde mich über einen Vote und einen Kommentar sehr freuen
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