Kapitel 37

     • My dangerous destiny •
                               by dxxx000
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- Lorenzo D'amico -

Man sollte glaube ich immer zweimal überlegen und überdenken, was man vorhat und wie man diese Tat dann vollbringt.

In der Familie, in der ich aufwuchs war schlechtes Timing ein großer Bestandteil unseres Lebens und leider wurde dies an die Nachkommenden der D'amicos weitergegeben.

Leider wusste ich auch einfach nicht, wie man so etwas in den Hintergrund werfen konnte, da man mir nie gesagt wurde, dass ich etwas falsches in diesem Moment getan hätte.

Zudem bekam ich auch nie ein schlechtes Gewissen oder das Gefühl, dass ich etwas falsches getan und der Person damit so geschadet hätte, was das Problem war.

Doch jetzt gerade, in dem Moment wo ich wieder ins Auto einstieg und ihre Lieblingsblumen und die schmale schwarze Schachtel auf den Beifahrersitz legte, konnte ich das komische Gefühl, welches mich seitdem ich ohne etwas zu sagen Alessia alleine gelassen hatte, nicht los.

Es verfolgte mich auf Schritt und Tritt und ich wusste leider, dass ich dieses Mal einen Augenblick ausgesucht hatte, der definitiv unpassender als jemals davor war.

,,Wenn sie mich umbringt, dann mit guten Gründen.", murmelte ich vor mir hin und nahm mein Handy, welches ich die ganze Zeit im Wagen vergessen hatte, nach ein paar Stunden wieder in meine Hand.

Jemanden, während diese Person diese drei Wörter mit diesen zwölf bestimmenden Buchstaben sagte, zu verlassen, sollte verboten und ein großes Verbrechen eigentlich sein.

Und leider tat ich etwas, was viele Männer es heutzutage taten.

Ich nahm diese Worte auf, vergaß sie nicht, wollte sie noch einmal hören, doch verließ die Person, die mir jahrelang am Herzen lag und ließ sie ganz alleine im Zimmer zurück.

Mit Gedanken, Fragen, die sehr wahrscheinlich schmerzten und auch unbeantwortet werden blieben.

Jeder Mann sollte es wertschätzen, wenn eine Frau solches zu ihm sagen tut.

Denn, wenn jemand so etwas sagt, dann wird es aus dem Herzen kommen und zu Einhundert Prozent ernst gemeint sein.

Und insbesondere sollte es ein Mann wertschätzen, wenn eine Frau wie Alessia es zu einem sagt.

Sie war und ist so schön, dass ich es nicht einmal in Worte zusammenfassen konnte.

Ihre Schönheit war so atemberaubend, dass selbst die leuchtenden Sterne Alessia beneideten und wussten, dass sie niemals mit ihr mithalten konnten.

So eine wunderschöne junge Frau und doch ließ ich sie mit einem gebrochenen Herzen zurück.

Als ich auf mein Handy sah, machte ich große Augen, als ich erkannte, wie oft mich Isabella angerufen, sowie auch angeschrieben hatte.

Nicht nur sie, sondern auch meine Brüder sowie Lias hatten versucht mich mehrmals zu erreichen, doch ohne Erfolg.

Das schlechte Gewissen gegenüber Alessia wurde größer und es verschlang mich wortwörtlich komplett auf.

Ich ging auf die ungelesenen Nachrichten von meiner kleinen Schwester und war echt überrascht, wie wütend ich sie gemacht hatte.

Doch ich war auch echt glücklich zu sehen, wie sehr Isabella mich gerade hasste, nur weil ich Alessia mit meinem unbewussten Fehler, den ich niemals mehr noch einmal tun würde, wehgetan hatte, denn damit zeigte sie mir, wie sehr sie Alessia liebte und wertschätzte.

»Isabella«

Du hast absolutes Hausverbot. Lebenslang.

Hast du auch mal vor, ranzugehen und mir ebenso dein dämliches Ego vorzustellen???

Hermano, hast du einen Unfall? Hallo?

Und für so einen Typen quält die Arme sich 😃

Sei froh, dass du mein älterer Bruder bist. Wärst du Matteo oder Alessio, dann hättest du wirklich was erleben können.

Alessia war sowieso zu schön und viel zu gut für dich 💋

Es waren nur wenige Nachrichten von vielen von ihr und ich wusste zu gut, dass Alessia wegen meiner Tat litt und ich es definitiv verdient hatte, von meiner Familie angeschrieen oder Ähnliches zu werden.

Schnell, ohne noch mehr Zeit zu verlieren, da die Zeit mein größter Feind war und für immer bleiben wird, startete ich den Motor und fuhr schnell die Straßen entlang, um zurück zum Anwesen zu gelangen.

Während ich mit einer Hand das Lenkrad festhielt, tippte ich mit meiner rechten Hand auf den Display vom Wagen die Nummer von Lias ein, der auch sofort nach dem zweiten Klingelton ranging.

,,Ist Dornröschen auch endlich mal von ihrem Schönheitsschlaf erwacht ?", hörte ich ihn sarkastisch sagen.

Ich atmete einmal tief ein und wusste einfach, wie sehr ich Scheiße gebaut hatte, sei es unbewusst oder nicht, ich hatte einfach Mist gebaut.

,,Ich hab's verstanden, Lias.", ich verstummte für ein paar Sekunden kurz ,,Mein schlechtes Timing war wieder der Grund für diesen Mist.", sagte ich ihm und ich wusste, dass er es verstanden hatte.

,,Dios, Lorenzo, wieso ausgerechnet dann, wenn jemand dir sagt, dass sie dich echt gerne hat ?"

Er hatte recht.

Viele würden eventuell denken, dass man daraus echt keine so große Sache machen sollte, doch leider war es leichter als gesagt.

,,Warst du bei ihr ?", fragte ich ihn leise und schaute weiter auf die Straße.

,,Nein, aber Sofia und Isabella sind gerade bei ihr, also sie versuchen es.", antwortete er mir ,,Deine Schwester meinte jedoch auch, bevor wir ankamen, dass Alessia sich in das Badezimmer eingeschlossen hätte.", er atmete kurz ein und aus ,,Lorenzo, du weißt es vielleicht nicht, aber, dass Alessia über ihre Gefühle gesprochen hatte, ist echt nicht eine einfache Sache. Sie war jahrelang alleine, musste ihre Freude und auch ihren Schmerz für sich behalten, weil keiner für sie da war. Es waren welche da, aber nicht für sie, sondern gegen sie.", klärte mein bester Freund mich auf und wurde am Ende leiser.

Wütend auf mich umklammerte ich das Lenkrad fester, da ich nun verstand, dass sie in diesem Moment sehr wahrscheinlich einen Rückfall haben könnte.

Als ich durch das Tor, welches für mich unsere Wachleute öffnete, durch fuhr, hielt ich mein Auto vor der Haustür an.

,,Lias, ich leg' auf."

,,Ju-"

,,Ich bin da und habe vor meinen Fehler wieder gut zu machen.", mit diesem Satz legte ich auf und stieg mit den Blumen und der Schachtel in meiner Hand aus.

Mit einem schlechten Gewissen holte ich den Hausschlüssel aus meiner Hosentasche heraus, um so die Haustür zu öffnen.

Mit schweren Schritten und mit einem dicken Klos in meinem Hals trat ich hinein und schloss die Tür hinter mir zu.

Es war erstaunlich friedlich und meine Gedanken um Alessia ließen mich keine einzige Sekunde alleine.

Als ich an unserem offenen Wohnzimmer vorbeilaufen wollte, erkannte ich meinen Vater auf der Couch, der wütend in meiner Richtung mit einem Glas in seiner Hand blickte.

,,Nunca hubiera esperado algo así de ti en mi vida.", sagte er zu mir gewandt und ich hörte aus seiner Stimme eine pure Enttäuschung heraus.

Ich sah ihn entschuldigt an und lief stumm an ihm vorbei, um die Treppen hochzugehen und so meinen Fehler zu begleichen.

Die Enttäuschung von meinem Vater zu spüren zu bekommen, war nie einfach. Doch sobald man der Grund für diese Enttäuschung ist, dann wusste man, dass man wirklich kurz vor der Klippe ist.

Und leider kannte ich jemanden, den ich dazu gebracht hatte, näher an die Klippe zu gehen, ohne, dass die Person es eigentlich wollte.

Und dafür hasste und verabscheute ich mich.

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