~Thirty-Two~


„Scheiße...", flüsterte er.
Aber im nächsten Moment nahm er mich wieder fest in die Arme, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte...

„Wir schaffen das.", ertönte seine Stimme plötzlich an meinem Ohr.

Er verließ mich nicht.
Er ging nicht.

Er blieb.

„I-Ich dachte d-du....würdest mich ve-verlassen...", stotterte ich unter Tränen und drückte seine Arme noch näher an mich, wenn das überhaupt noch möglich war.

„Was? Dich verlassen? Du bist nicht einfach so schwanger. Du bist von mir schwanger. Es ist unser Kind. Ich würde dich doch niemals einfach so verlassen. Erst recht nicht bei sowas.", antwortete er aber und drückte seine Lippen auf meine Stirn.
„Was machen wir jetzt?", fragte ich ihn nun das Wichtigste.
„Auf keinen Fall Sorgen. Auf keinen Fall....Es unser Kind, Crystalia. Und das ist etwas schönes. Etwas sehr schönes...."
„Aber der Orden wird das herausfinden und dann bin raus. Was machen wir denn, wenn das Kind auf der Welt ist?"
„Wir sorgen dafür, dass er es nicht herausfindet. In den letzten Monaten werden nur wir beide woanders hingehen. Weg von hier."
„Und dann? Einfach wieder so zurück? Als wäre nichts geschehen? Und was ist dann mit dem Kind?"
„Wir bleiben dort."

Bleiben?! Die Torrents und meine beiden Meister einfach so zurücklassen?!

„Wie meinst du das?"
„In den letzten Monaten werden wir gehen. Für immer. Weg von diesem Krieg. Weg von allen Sorgen. Wir bauen uns etwas eigenes auf."
„A-Aber ich kann die Torrents und Lia und meine beiden Meister doch nicht einfach so zurücklassen!"
„Ich weiß...Aber es gibt keine andere Lösung. Wir wollen doch für unser Kind da sein. Es hier irgendwo zur Welt bringen und dann an eine andere Familie weitergeben, wäre zwar auch eine Lösung, aber ich glaube, dass wir das beide nicht wollen."
„Ich glaube, dass unser Kind bei einer anderen Familie besser aufgehoben wäre..."
„Was?! Wieso, Crystalia?"
„Ich bin erst 17, fast 18, und einfach noch nicht bereit. Ich bin noch nicht bereit, schwanger zu sein und mich um ein Kind zu kümmern. Es ist einfach noch viel zu früh, Fox..."
„Das ist deine Entscheidung. Ich kann dich zu nichts zwingen. Und ich kann dich verstehen. Möchtest du das denn wirklich? Bist du dir sicher?"
„Ja...ich bin einfach noch nicht bereit, Fox..."
„Ist schon in Ordnung, meine Kleine."
„Und ich verspreche dir, wenn dieser Krieg vorbei ist, dann werden wir ein Kind haben. Und vielleicht nicht nur eins..."
„Crystalia...es ist schon in Ordnung. Mach dir um mich keine Sorgen. Ich kann deine Entscheidung vollkommen verstehen. Es bringt ja nichts, wenn du dich nicht bereit dazu fühlst."
„Es tut mir leid."
„Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, Crys! Es ist alles gut!", erwiderte er aber und schon lagen seine Lippen auf meinen.

Doch als er bemerkte, dass aus meinen Augenwinkeln die Tränen über meine Wangen rannen, löste er sich und schaute mich an.
„Crys....du brauchst nicht weinen. Ich weiß, das ist heute alles viel zu viel für dich. Aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Der Orden wird das nicht herausfinden und ich respektiere deine Entscheidung voll und ganz. Ich liebe dich. Von ganzem Herzen."
Und da warf ich mich wieder in seine Arme. Ich spürte sein Lächeln und er legte sich mit mir in die Weichen Kissen, wo immer noch sein Geruch ruhte, aber der, war jetzt direkt an mir und ich spürte echte, reale Arme um meinen Körper herum.

„Ich versteh das alles nicht, Fox...Wir haben doch aufgepasst..."
„Ich weiß. Ich versteh's auch nicht..."
„Musst du jetzt wieder zurück in den Dienst?"
„Nein, ich hab mir direkt für heute frei genommen."
„Auch wenn du nicht wusstest, was los ist?"
„Ja. Das hat mehr Zeit mit dir bedeutet. Und außerdem langweilt sich man doch eh nur.", lächelte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr.
„Ich freue mich auf unser Kind."
Ich musste lächeln.
„Ich auch. Aber woanders ist es besser aufgehoben. Wir können noch nicht einfach so weg....noch nicht jetzt..."
„Ja..das stimmt...Schlaf jetzt etwas.", flüsterte er mir ins Ohr, zog mich noch dichter an sich und platzierte seine Hand auf meinem Bauch.
Er malte kleine Kreise mit dem Daumen darauf und nahm mit seiner anderen Hand meine.

„Ich liebe dich. Ich liebe euch beide..."

Aber da war ich auch schon direkt eingeschlafen.

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Der Tag ist schnell vorbei gegangen.
Wir lagen eigentlich nur den ganzen Tag im Bett, da es mir wirklich dreckig ging und mich einfach nur schlapp und kraftlos fühlte. Das einzige, was ich normal schaffte, war kurz ins Bad zu gehen.
Später hatte mich Fox noch kurz nach draußen geschleppt, naja...er hatte mich eher fast getragen und auf der nächsten Bank abgesetzt.

Fox wäre ein toller Vater. Die Liebe, die er von sich gibt, ist einfach berauschend und für ein Kind einfach nur perfekt.
Aber ob ich sowas schaffen könnte, das war mir ein Rätsel.
Ich fühlte mich nicht bereit ein Kind groß zu ziehen und dafür alles aufgeben, wofür ich so hart trainiert und geschuftet hatte. Ich hatte mir meine eigene neue Welt aufgebaut und war gerade dabei, oder hatte es schon fast geschafft, meine Vergangenheit hinter mir zu lassen. Und jetzt war ich schwanger. Wie von jetzt auf gleich. Das hieß vielleicht das Ende für meine kleine Welt.
Man merkte Fox an, dass er sich wirklich freute Vater zu werden und er würde wirklich mit mir von Coruscant weggehen.
Aber er hatte auch nicht wirklich Freunde und nur langweiligen Dienst, keine Schlachten und Missionen.
Ich hingegen hatte dort schon fast meine Familie. Die Torrents. Lia. Meine beiden Meister. Der Orden. Alles.
Lia konnte ich erst recht nicht so einfach verlassen. Wir würden ihr vorher erst von unserem Plan erzählen, aber sie würde sich garantiert im Stich gelassen fühlen, nur, weil ich schwanger geworden war und nur weil das vielleicht die einzige Lösung war, was allerdings falsch war. Es gab so viele Lösungen, aber keine davon würde mich und Fox zusammen glücklich machen.
Er war schon ein paar Jahre älter als ich, hatte mehr Lebenserfahrung, war erwachsen und sich jeder Sache bewusst. Ich hingegen war fast noch ein Kind. Ein naives, fantasierendes, unerfahrenes Kind, das durch die große weite Galaxis stolperte, während neben mir Fox mit selbstsicheren, eleganten Schritten lief und mich immer wieder auffangen musste, wenn ich stolperte.
Ich war einfach noch nicht bereit.

Es war also bereits der nächste Tag, Fox hatte sich wieder frei genommen und wir waren bei Lia.

„Also ihr wollt das Kind abgeben?", fragte sie etwas erstaunt und musterte uns.
„Ja."
„Es bringt ja nichts, wenn einer von uns beiden noch nicht bereit ist und außerdem ist Crys ja auch noch ein paar Jährchen jünger als ich.", fügte Fox noch hinzu, griff meine Hand und zog mich etwas an ihn und legte seine andere Hand dann auf meinen Oberschenkel.
„Und an welche Familie?"
„Das schauen wir noch. Ich bin ja gerade erst in der zweiten Woche."
„Das stimmt."

„Wie sieht's denn eigentlich bei dir und Cody jetzt aus?"
Lia wurde sofort knallrot. Typisch sie.
Große Klappe, aber bei sowas taubstumm.

„Ähm...."
„Lia. Jetzt sag es."
„Wir sind jetzt....zusammen."
„Ich hab's gewusst!", kicherte ich und schlug klatschend die Hände zusammen. Fox neben mir sagte nichts, aber ich konnte sein Lächeln aus dem Augenwinkel sehen.
„Wie hat er dich gefragt?", konnte ich es nicht mehr verdrängen und die Frage schoss schon fast aus mir heraus.
Ich musste alles wissen. Alles.
Jetzt denkt bitte nicht, dass eine gestörte und übernatürlich neugierige Psychopatin bin, aber Lia wusste schon so viel von mir und Fox, da musste ich über sie und Cody auch mal mein Wissen auffrischen. Denn wenn sie mal irgendwann mal mit irgendwas von Fox und mir ankommt, dann hab ich wenigstens ein Gegendruckmittel.
Ja...ich weiß, ich spinne total.

„Crys.", meinte sie nur und verdrehte genervt die Augen, aber ihre Gesichtsfarbe nahm immer mehr einen rötlichen Ton an.
„Komm schon, Lia. Weißt du was ich dir alles über Fox und mich erzählt habe? Du weißt vielleicht sogar mehr als ich!"

Und das war nicht gelogen. Sie wusste teilweise sogar mehr über mich oder Fox oder wir beide zusammen.
Das konnte auch schonmal schnell gruselig werden...
Manchmal hatte ich sogar schon den Gedanken, sie als republikanischen Spion in den Outer Rim zu schicken um dort nach Sepis zu schauen und diese zu beobachten.
Naja...war halt nur ein Gedanke.

Du schweifst vom Thema ab.

Ich weiß.

„Na schön...Es..es war im Hangar."
„Im Hangar? Codys Lieblingsplatz sag ich nur."
„Ja. Aber es war mitten in der Nacht und es war also keiner da. Ich konnte nicht schlafen und dann bin ich zu ihm gegangen, weil er dort ja öfters ist. Dann haben wir zuerst versucht normal über normale Dinge zu reden wie der...Krieg...oder...das Wolfsrudel..."

Schon traurig, dass zu normalen Gesprächsthemen mittlerweile auch der Krieg gehörte. Und nicht nur der Krieg. Man unterhielt sich sogar über Opferzahlen, über gestorbene Männer, die man kannte, über die Separatisten, über die Sith, als wäre es so normal als würde man sich über eine gewöhnliche Talkshow im HoloNet unterhalten.
Wann nahm das alles nur sein Ende...

„Aber wie dem auch sei. Tja...aber das hat dann nicht so wirklich funktioniert."
„Nicht funktioniert?", lachte ich und stellte mir gerade eine total nervöse Lia und einen Cody, der nicht wusste, was er sagen sollte, vor. Zu lustig.
„Es wusste irgendwie keiner von uns beiden, wer jetzt was sagen sollte, oder über was wir uns jetzt generell unterhalten sollten. Und so kam es dann zu dem unangenehmsten Schweigen, dass es nur gab, Crys. Es war sooo peinlich!", seufzte sie und vergrub kurz ihr Gesicht in den Händen.
„Ach, Lia....und was ist dann passiert?"
„Ähm...irgendwann hab ich dann den Mut zusammengenommen und gesagt, dass dieses Schweigen einfach nur bescheuert ist und er hat angefangen zu lachen. Dann meinte er, dass es ihm auch unangenehm wäre und sagte, dass wir lockerer werden müssen....mit einer Beziehung...und so hat sich dann auch alles ergeben."

Ende. Lia glücklich, alles glücklich.

Also über sie und Cody sollte sie definitiv mal ein Buch schreiben...

„Wow, also das hätte ich jetzt nicht von Cody gedacht...", lachte Fox und lehnte sich gemütlich zurück.
„Wieso?", kam es von Lia.
„Normalerweise ist er eher der total direkte Typ. Aber bei so einem Thema, ist er anscheinend komplett aus seiner Rolle als Cody."
„Passt ja. Wie sagt man so schön: Gleich und gleich gesellt sich gern. Cody ist genau wie du, Lia. Du bist immer so direkt, wie eine Kanone, die auf Schnellschuss gestellt wurde, aber bei sowas bist du ja echt komplett neben der Spur. Also nicht negativ gemeint. Es ist einfach lustig.", gab ich lachend wieder dazu.

Eine Kanone, die auf Schnellschuss gestellt wurde...sehr interessant, Crystalia Riou.

Hör auf! Du klingst wie ein angenervter Meister Windu!

„Ich weiß. Und ihr beide seid totale Gegensätze.", antwortete sie grinsend und sah zwischen mir und Fox hin und her.
„Stimmt. Er ist immer aggressiv und schlecht gelaunt, wohingegen ich immer ruhig und gut drauf bin."
„Das stimmt gar nicht. SIE ist immer der Morgenmuffel! Ich kann froh sein, das die nicht beißt!", musste mir Fox dann aber meine Aussage mal wieder zunichte machen...
„Ihr seid seltsam...."
„Ihr auch!", kam es im Chor von Fox und mir zurück und mussten lachen.
Aber dann herrschte kurz Stille.

„So...ich glaube, Crystalia und ich machen uns jetzt auf den Weg zu Kix...", unterbrach Fox diese dann aber und stand auf.
„Ja, macht das. Erzählt dann mal, wie es gelaufen ist."
„Machen wir. Tschau."
„Bis dann!"
Und schon waren wir aus Lias Quartier raus.

„Cody und Lia...das passt einfach.", lachte ich, aber löste mich von Fox als wir um die Ecke von diesem leeren Flur gingen und schon auf die ersten Jedis trafen.
Still und lächelnd liefen wir den Flur entlang, Fox hatte zur Sicherheit seinen Helm aufgesetzt, aber ich konnte immer wieder das Zucken in seiner Hand spüren, als wollte er immer wieder seine Hand auf meinen Rücken legen, aber dann schaltete wieder seine Selbstkontrolle ein und stoppte die Hand.

Endlich draußen angekommen, legte Fox aber seine Hand nun doch auf meinen Rücken, als er sich umsah und nur weit entfernt einige Jedis und Menschen sah.
„Wie sieht's eigentlich mit dem Fall Leran Denall aus?", fragte ich ihn schließlich und brach die Stille.
„Stimmt, darüber wollte ich mit dir noch reden....das Mädchen, das du rausgetragen hast, ist entlassen worden."
„Mist. Meister Kenobi und ich wollten doch noch zu ihr und sie befragen! Aber er hatte sich eh nicht gemeldet, aber das ändert ja auch nicht viel an meiner Vergesslichkeit!"
„Ganz ruhig, Crys. Wir haben ihre Kontaktdaten und wir werden sie in den nächsten Tagen auch noch kontaktieren und befragen."
„Gut. Ich möchte dabei sein."
„Crystalia..."
„Nein, Fox. Ich werde jetzt nicht die kommenden neun Monate nur auf meinem Quartier sitzen, nur weil ich schwanger bin! Und ich möchte gerne bei der Befragung dabei sein! Der Fall ist noch nicht abgeschlossen!"
„Na schön..."
„Geht doch."

Als wir also bei Kix angekommen waren mit ein paar Diskussionen, war dort wenig los, was wahrscheinlich daran lag, dass es auch spät am Nachmittag, fast Abend, war und die meisten eher auf ihrem Quartier waren oder schon in der Kantine.
Ich klopfte an und wartete, bis Kix' tiefe, aber freundliche Stimme ertönte, worauf ich auf den Türöffner drückte.

Kix saß wie immer an seinem kleinen Schreibtisch, sortierte gerade irgendwas, aber schien etwas Langeweile zu haben.
„Ah, da seid ihr beiden ja!"
„Hallo Kix.", lächelte ich, aber Fox sagte mal wieder nichts. Typisch.
Wie Kix mir anwies, setzte ich mich auf die Liege und Fox stellte sich mit verschränkten Armen vor der Brust daneben, nahm so eine ziemlich einschüchternde Körperhaltung ein.

„So...", kam Kix mit seinem Hocker angerollt und ich musste lächeln.
„Wie habt ihr euch entschieden?"
Ich seufzte, sah kurz noch zu Fox, der nur nickte und kurz zwinkerte, wandte mich dann wieder dem neugierigen Kix zu.
„Wir haben beschlossen, dass wir das Kind nicht behalten."
„Was heißt das?"
„Wir werden es an eine andere Familie geben. Denn ich bin noch nicht bereit, ein Kind zu bekommen. Noch nicht mit 17, oder bald 18, Jahren."
„Das ist eine Lösung. Es gibt auch noch die Abtreibung."

Abtreibung?!

„Unser Kind töten? Nein, das ist keine Lösung!", meinte ich entsetzt und sah zu Fox, der genauso schockiert wirkte.
„Das ist es auch nicht...", lächelte Kix, nahm meine Hand, aber ließ sie wieder los, als Fox sich räusperte.

Anscheinend bin nicht nur ich schwanger, sondern Fox auch. Immer noch.

„Gut...also da du erst in der zweiten Woche bist, ist es noch zu früh für jegliche Untersuchungen von Kind, deshalb würde ich sagen, dass du nochmal in so...vier Wochen vorbeikommen solltest."
„Okay."
„Ich untersuche dich aber trotzdem noch kurz, um festzustellen, dass wirklich alles gut ist."

So wurde ich dann auch noch kurz untersucht. Als Kix mich nach meiner Lunge mit einem Stethoskop abhörte, ja...das war die mittlerweile ältere Methode, und dabei musste ich kurz mein Oberteil ausziehen.
Fox neben mir fing dabei an zu grinsen und musterte mich dabei, und als ich ihn mit meinem Blick fragte, was los sei, grinste er nur noch mehr und zwinkerte mir zu.

Wie man auf einen Fuchs so wirken kann...

Aber letztendlich befanden wir uns auch schon wieder auf dem Rückweg.
Der diesmal klare Himmel wurde nur noch ganz schwach beleuchtet, die Sterne nahmen mehr und mehr ihre flackernde Gestalt an und schwache, nächtliche Wolken wurden von dem kalten Wind in die Nacht hinein geweht.
„Fox....", doch ich kam nicht weiter.
„Ja, Süße?"
„Du...Ich habe so ein schlechtes Gewissen. Ich weiß, dass du das Kind behalten willst, aber ich bin einfach noch nicht bereit dazu..."
„Ach, Crystalia....du brauchst doch kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich kann dich so gut verstehen. Du bist schließlich noch viel jünger. Und wenn du nicht glücklich bist, dann bin ich es auch nicht. Also mach dir um mich bitte keine Sorgen.", erwiderte er aber, zog mich zu sich ran, blieb stehen und drückte seine Lippen auf meine.
Mein Herz machte wieder einen Purzelbaum und seine Hände, die meine Taille entlang strichen, lösten einfach Gänsehaut an meinem kompletten Körper aus.
Es war einfach berauschend.

„Na komm. Wir wollen dir jetzt erstmal was zu essen besorgen."
„Klingt gut. Darf ich heute mal mit zu dir kommen?"
„Mit zu mir? Gerne, aber bei mir gibt's nichts besonderes."
„Bei mir doch auch nicht. Du hast ein größeres Bad. Und jetzt komm, ich habe echt Hunger!"
„Dann aber schnell, sonst frisst du mich noch auf oder was?"

Tja...und so verlief dann der Abend auch zuerst unspektakulär weiter.
In der Kantine war aber noch nicht besonders viel los, dafür aber auf den Fluren. Wie immer doch.
Commander Gree hatte sich noch kurz zu und an den Tisch gesetzt und von seiner letzten Mission erzählt, ansonsten aber nichts neues. Fox hatte sich diesmal an den Gespräch sogar beteiligt, was er eigentlich nur bei Wolffe, Cody und Rex tat. Obwohl...das war auch schon selten!

So lagen wir dann auch aneinander gekuschelt in Fox' Bett, das so himmlisch nach ihm roch und die Duftquelle hatte ich sogar noch direkt neben liegen.

Du übertreibst, Crys.

Ich weiß.

Aber plötzlich piepste der Komlink von Fox auf dem Tisch.

Piep piep. Piep piep.

Mittlerweile hatte ich sogar schon fast eine Allergie gegen dieses Gepiepe entwickelt.

„Nein...bitte nicht....!", stöhnte Fox auf, lief nur in Unterwäsche zu den nervenden Teil, wo man eigentlich nur hätte draufschlagen können.
„Commander Fox."
Also bei diesem Ton sollte sich derjenige, der es wagt ihn anzufunken, echt fürchten.
„Hm...ja....DANN BETÄUBT SIE UND LASST SIE IN IHRER ZELLE SCHÖN WEITERSCHLUMMERN!!!!"
Das kann nichts Wichtiges bedeuten.
Wütend schmiss Fox den Komlink zurück auf den Tisch und ließ sich wieder zu mir seufzend und grummelnd ins Bett fallen.
„Was ist los?"
„Ach, die kriegen nichts auf die Kette! Zwei Gefangene prügeln sich gerade in der Kantine, der eine hat dem anderen schon mit ner Gabel in die Hand gestochen. Und diese Vollidioten wissen nicht, was sie tun sollen! Narren. Einfach nur Narren!"
„Beruhig dich. Die kriegen das schon hin. Und jetzt schalt einfach mal ab. Und Schlaf am besten."
Er seufzte, fuhr sich noch kurz durch die Haare, aber nahm mich dann fest in den Arm an seiner harten Brust, die sich gleichmäßig hob und senkte.
„Schlaf gut, Süße. Träum von mir."
„Das tue ich immer.", lachte ich, schloss die Augen und spürte noch kurze weiche Lippen auf meiner Stirn, bevor ich ins Land der Träume reiste.

Ins Land der Träume mit Fox und einem winzigen Wesen in meinem Bauch.

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