Wie fast jeden Tag joggte ich durch den Park. Es befreite mich und tat wirklich gut! Leise summte ich mein Lieblingslied mit, bis ich leises Geschrei hörte und verwirrt stehen blieb. Ich zog meine Kopfhörer raus und hörte das schreien noch mehr. War das ein Kind? Omg ist hier ein Kind?! Ok keine Panik. Die Eltern werden bestimmt bei dem Kind sein. Aber nachschauen wird wohl nicht schaden.

Ich ging also auf das Geschrei zu, mehr in den kleinen Wald Abschnitt rein. Das Geschrei wurde mehr und mein Gefühl wurde ebenfalls immer unwohler. Was ist, wenn dem Kind doch etwas passiert ist? Nervös biss ich mir auf meine Unterlippe und sah nun endlich ein weinendes Kind. Seine zitterten Hände hatte er zu seinem Gesicht gerichtet, wärend er auf einem der Finger kaute. Seine Wangen waren rot vom Geschrei und er sah sich immer wieder panisch um. Ist hier niemand? „Hey kleiner." Erschrocken schrie er auf und fing an heftiger zu weinen.

Okay ich muss ihm klar machen, dass ich nicht gefährlich bin. Langsam ging ich auf ihn zu und lächelte sanft. „Wo sind Mama und Papa?" Er bewegte seine Hände und sprach mit mir auf einmal in Gebärdensprache. „Komm mir nicht näher!" Ich kniete mich hin und sprach ebenfalls in Gebärdensprache. „Hab keine Angst. Ich tue dir nichts." Mit großen Augen sah er mich an und weinte einfach weiter. „Vertrau mir. Darf ich näher kommen?" Zögerlich nickte er und langsam ging ich näher zu ihm. Es scheint wirklich niemand hier zu sein... Wo sind den seine Eltern? Wie ist er überhaupt hier her gekommen? „Wo sind deine Eltern?" Vorsichtig strich ich ihm über den Arm und hoffte so ihn irgendwie zu beruhigen. „Atme. Alles ist gut okay?" Kann er mich eigentlich hören? Wenn er in Zeichensprache redet, kann er mich ja vielleicht nicht hören..? Er nickte und versuchte sich anscheinend zu beruhigen. Ok er kann mich hören. „Darf ich dich umarmen?" Er hat Angst.

Da sollte ich nicht als Fremder kommen und ihn einfach umarmen. Der kleine zögerte, doch streckte dann seine Arme nach mir aus und schluchzte furchtbar. Mein Herz zog sich leicht zusammen und ich schloss den kleinen direkt in meine Arme. Sanft strich ich ihm durch die Haare und über den Rücken. „Schhh alles ist gut." Der Anblick ist wirklich grauenvoll... Mein Herz zog sich bei jedem Schluchzen immer mehr zusammen.

Als er sich etwas beruhigt hatte, löste ich mich ein wenig von ihm und sah ihn an. „Wo sind Eomma und Appa?" „Ich hab Appa verloren.." Kurz weitete ich meine Augen. Oh Gott... Das arme Kind. „Wie heißt du?" „Minho" „Das ist aber ein schöner Name Minho. Ich heiße Jimin." Ein kleines lächeln schlich sich auf seinen Lippen und auch ich lächelte ihn an. „Wollen wir Appa suchen gehen?" Er nickte und ich stand wieder auf. Minho streckte seine Arme nach mir aus und schien so, als ob er auf meinen Arm wollte. Anscheinend hat er keine Angst mehr vor mir. Das ist wirklich gut.. oder auch nicht? Sollte man so ein Vertrauen zu fremden haben?

Ich hob Minho auf meine Arme und schüttelte kurz sanft seine Hand. „Komm lass uns Appa suchen gehen." Ich ging mit ihm zurück zum Hauptweg und sah mich nach irgendeinem Mann um, der zufällig nach einem Kind sucht. „Wie heißt Appa?" „Appa Yoongi." Ich schmunzelte etwas und sah mich weiter um. Ging zu den Spielplätzen und schaute mich dort um. „Wie alt bist du Minho?" Er zeigte mir seine Hand und machte eine 6. „Schon 6. wow. Schon so groß?" Stolz nickte er und schmiegte sich an mich. Müde gähnte er und rieb an seinen Augen. Er scheint müde zu sein.. Ok weinen ist aber auch anstrengend.

Nach einer Zeit ist er dann auch tatsächlich eingeschlafen. Ich trug ihn vor mir, so dass er sein Kopf auf meiner Schulter ablegen konnte. Langsam wurde er wirklich schwer, doch hielt ich es aus und ging immer weiter. Ich muss seinen Vater irgendwie finden! Der arme Junge... Er tut mir wirklich leid... „MINHO?! MINHO WO BIST DU?!" Ich drehte mich nach links, wo jemand aufgebracht rum lief und immer wieder Minhos Namen schrie. „MINHO?!" Ich ging in seine Richtung und musterte den aufgebrachten Mann ein wenig. Er sah gut aus... „MINHO?!" „Entschuldigen sie." Er drehte sich zu mir um und machte große Augen. Er kam direkt zu mir gerannt und Nahm Minho aus meinen Armen. „Minho?" Der kleine wachte langsam auf und rieb müde seine Augen.

Als er seinen Vater anscheinend erkannte, machte er große Augen und umarmte ihn direkt. Leise schluchzte er und der Mann- wie hieß er noch mal? Y... Y... hab's vergessen... aufjedenfall umarmte er Minho Fest zurück. „Gott Minho ich hab mir so Sorgen gemacht! Du kannst doch nicht einfach weglaufen!" Er löste sich ein wenig und sprach wieder mit seinen Händen. „Da war aber ein Hase.." Leise schmunzelte ich, was beide zu mir sehen ließ. „Danke, dass sie meinem Sohn geholfen haben." Er musterte mich ein wenig und ließ Minho runter, als er anfing zu zappeln. „Kein Pro-" Direkt lief Minho die paar Zentimeter zu mir und zog an meinem Shirt. Ich hockte mich zu ihm runter und lächelte sanft. „Kannst du mit kommen?" Ich legte meinen Kopf etwas schief und sah ihn fragend an. „Wohin?" „Wir wollten Eis essen gehen! Du kannst mit mir und Appa kommen. Bitte sag du kommst mit!!" Er griff nach meiner Hand und sah mich mit einem süßen Welpen Blick an. Wie soll man da Nein sagen? Aber ich kann ja nicht einfach so mitkommen! Ich hab ja schon den Namen von ihm vergessen. „Oh..äh.." „Sie können ruhig mit kommen. Minho würde es anscheinend wirklich freuen und so könnte ich mich bei ihnen bedanken." Mit leicht roten Wangen sah ich auf und sah zu dem Mann der mich immer noch musterte. „D-Das ist nicht nötig! Wirklich nicht." Minho zog an meiner Hand. „Ich glaube er akzeptiert kein Nein." Ich sah wieder zu Minho, der anfing zu schmollen. „Wie soll ich da nein sagen?" Minho hob grinsend seine Hände und umarmte mich kurz ehe er meine und die Hand des Mannes nahm und uns mit zog.

„Wie heißen sie?" Ich sah kurz zu dem Mann, ehe ich verlegen meinen Kopf wieder abwendete. Ich weiß garnicht, warum ich so verlegen bin? Vielleicht ist es, weil er Gut aussieht? Den verdammt das sieht er! Seine Mint Farbenden Haare, die ihm wirr vom Kopf standen.. Das weiße Hemd, dass er mit der leicht geöffneten Krawatte trug und- Was denk ich da?! Er hat eine Frau!!!!! Gott bin ich dumm!! „J-Jimin.. und du?" „Yoongi." Stimmmmmmttt.. Da war ja was mit Y. „Woher kannst du Zeichensprache?" „M-Mein Bruder ist stumm." Minho löste sich von unseren Händen und lief zu einer kleinen Eisdiele. Dieser Junge ist wirklich niedlich. Es tut mir jetzt schon weh ihn nie wieder zu sehen... Auch wenn wir uns gradmal eine Stunde kennen, hab ich ihn so ins herz geschlossen und er ging auch mit mir um, als würden wir uns schon eine Ewigkeit kennen.

Nach dem wir ein Eis gegessen hatten, gingen wir noch etwas spazieren, weil Minho einfach kein Abschied nehmen wollte. Das ist schon süß... Minho zog an meiner Hand und ich sah zu ihm runter. Der kleine ließ unsere Hände los und sah aufgeregt zu mir. „Kannst du morgen auch mit uns kommen?" „Morgen?" Wild nickte der kleine und ein tiefes Lachen ertönte aus dem Vater neben mir. „Minho." Der kleine sah fragend zu seinem Vater. „Jimin kann nicht immer mit kommen." „Warum nicht? Er soll nicht mehr gehen!" Nun drehte Er sich wieder zu mir. Mittlerweile sind wir stehen geblieben und Minho zog mich am Ärmel zu ihm runter. „Jimin du darfst nicht gehen! Du kannst bei uns bleiben! Appa hat genug Platz! Du kannst bei ihm schlafen! Oder in meinem Bett!" Ich merkte, wie mein Kopf wahrscheinlich Hochrot anlief und ich kratzte mich verlegen am Kopf. „A-Also.. Minho.. D-dass..." Okay was sag ich dazu?!?!?!?!

Ich spürte noch jemanden neben mich hocken, traute mich aber nicht zu ihm zu sehen. „Minho. Du machst ihn ganz verlegen. Er kann nich bei uns bleiben." Leise fing Minho an zu schniefen und stürmte in meine Arme, so das ich rücklings auf meinen Hintern fiel. Wild schüttelte er mit seinen Kopf und klammerte sich fest an meinen Hals. Seine Lippen verließen immer wieder leise Schluchzer und ich merkte, wie mein T-Shirt nass wurde. Ich legte sanft einen Arm um ihn und fuhr seinen Rücken auf und ab. Ok was soll ich machen?

„Minho.." Er schüttelte seinen Kopf und drückte sich mehr an mich, weshalb ich kurz würgte. „Minho pass auf!" Yoongi zog ihn von mir weg und weinend stampfte er mit seinem Fuß. „Jimin?" Fragend sah ich zu Yoongi. „Wenn du nichts dagegen hättest, könnten wir uns demnächst wieder treffen? Du hast sowieso eine unglaubliche Ausstrahlung auf Minho... Eigentlich ist er nicht so zu anderen Menschen... Ich frag mich wirklich was besonders an dir ist.." Wieder Musterte er mich und verlegen sah ich zu Minho, der mit verweintem Blick mich hoffnungsvoll ansah. „N-naja. Eigentlich hab ich n-nichts dagegen." „Versprichst du, dass wir uns wieder sehen?" „Ich verspreche es kleiner." Grinsend nickte er und umarmte mich wieder. Na mal sehen was das wird.

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Eine neue Geschichte~~~~~~
Ich denke mal, dass ich hier Dienstag, Donnerstag und Samstag ein Kapitel poste. Immer 16:30 Uhr, wenn ich es mal nicht schaffe, dann entschuldige ich mich natürlich.
Ich hoffe das die Geschichte euch gefällt~~~~

Ahhh ich bin so aufgeregt😭😭😭