Kapitel 22. Anastasia
Nachdenklich saß ich mit meinen Freundinnen in einer Bar und hörte ihnen nur halb zu. Sarah, die uns vor einer Stunde verkündet hatte, dass sie in zwei Wochen heiraten würde, war außer sich vor Freude. Sie wollte mich als ihre Trauzeugin haben, aber weil ich wegen der Firma und dem Waffenhandel so viel zu tun hatte, entschied sie sich letzten Endes für Hannah, meine andere beste Freundin.
Wir kannten uns drei schon seit der Grundschule. Beide stammten aus kleineren und unbedeutende Gangster Familien. Jedoch kannte jeder von ihnen meinen Ehemann, Satoru Gojo. Soweit ich in Erinnerung hatte, handelte Sarahs Vater sogar mit Satoru. Daher war es für ihren Vater mehr als eine Ehre, dass Satoru Gojo auf die Hochzeit seiner Tochter kam.
Nun, Satoru wusste von seinem Glück noch nichts und ich musste es ihm erst einmal erklären. Dass ich zwar kam, war auch super, aber da er mich von klein auf kannte, war das natürlich nichts Besonderes. Ich seufzte und dachte an das Gespräch von vor 2 Tagen.
Satorus Vater hatte ihm so etwas angetan. Das war schockierend. Und es tat mir unendlich leid. Ich hätte Satoru gerne sofort in den Arm genommen, aber ich wusste, dass es unpassend war. Und höchstwahrscheinlich hätte er mich eh weggeschubst.
Ich trank von meinem Cocktail und sah Sarah an. Sie heiratete einen Mann, der mit Gangster Familien und all dem Drumherum nichts zu tun hatte. Sein Name war James und anscheinend war er ein ganz lieber, der trotz der Warnung, Sarah liebte. Es war schon ekelhaft Romantik und etwas, dass ich selbst gern hätte. Stattdessen hatte ich den größten und mächtigsten Drogenhändler an der Backe, der mich in jeglicher Hinsicht unter sich haben wollte. Ich schürzte die Lippen, als ich sofort an etwas Versautes dachte.
»Also ich dachte mir-« setzte Sarah grinsend an und war schon etwas betrunken, »-das wir heute alle gemeinsam mein Junggesellenabschied feiern. In dem Club die Straße runter, ist nämlich heute Girls-Night. Das bedeutet, die Männer Strippen da heute.« Sie und Hannah begannen zu Quicken und sich zu freuen. Ihre Leibwächter, sowie Damian, saßen ein Tisch weiter und unterhielten sich. Natürlich kannten sich auch die drei schon lange.
»Bist du dabei, Ana?«, fragte Sarah und ich nickte. »Natürlich bin ich dabei. Immerhin wirst du heiraten. Ich freue mich so für dich.« Ich nahm ihre Hand und lächelte sie warmherzig an. Diese beiden Frauen waren mein Herz. Ich liebte sie so sehr. Sie waren einfach meine besten Freundinnen.
Wir drei kicherten und tranken unsere Cocktails leer, bevor wir aufstanden und zum Club liefen.
Wir bezahlten den Eintritt und fanden uns kurze Zeit später in einem riesigen Raum wieder. Der Bass war laut und ließ gefühlt den Boden vibrieren. Es war voll. Mehr Frauen, als Männer, aber dennoch voll. Es wurde getanzt, getrunken und den halb nackten Männern zugerufen, die an den ganzen Stangen, die über all verteilt standen, tanzten.
Es dauerte nicht lange und meine beste Freundin, bekam ihren Lapdance. Wir riefen ihr zu, als sie auf der einzigen Bühne mitten im Club auf dem Stuhl saß und der Typ sich bis auf seine engen Boxershorts auszog. Sie durfte ihn anfassen und er bewegte sich so heiß, dass selbst ich große Augen machte.
Wir feierten, tranken noch mehr Alkohol und als ich kurz auf Klo war, um zu überprüfen, wie ich aussah, sah ich auf mein Handy. Satoru hatte mich mehrfach versucht anzurufen, aber es wunderte mich nicht, immerhin war es schon nach 3. Aber, weil ich heute Spaß haben und mir nicht wieder meine Laune vermiesen wollte, schaltete ich mein Handy aus. Ich prüfte noch mal mein Outfit, bestehend aus einem kurzen Cocktail Kleid mit dünnen Trägern und wie immer hohen Schuhen. Betrunken ging ich zurück zu den anderen und sah, dass nun Hannah einen Lapdance bekam. Sophia kam zur gleichen Zeit mit vier Shots und wir tranken diese. Während wir unsere Freundin anfeuerten, genauso wie es die anderen Frauen in dem Club taten. Wir tanzten zu der Bass Getränken Musik. Und als Hannah fertig war, die mit roten Wangen zurückkam, folgte der Typ ihr und wollte mich auf die Bühne holen.
Ich zögerte. Was zum.... Ich zögerte wirklich und das wegen Satoru? Es war nicht so, dass ich ihn jetzt mochte. Aber ich hatte nachdem letzten Gespräch das Gefühl, dass wir uns näher gekommen waren. Zwar in einem Schneckentempo und Mini kleinen Schritten. Aber ich wusste jetzt etwas über ihn und er etwas über mich.
Meine Freundinnen grinsten und schubsten mich zu dem echt heißen Typen. Sein ganzer Körper war eingeölt und seine Muskeln... sie waren ein Traum. Meine Augen wanderten über den echt heißen Körper und ich ließ mich breitschlagen. Es war doch eh nur ein Lapdance, was war da schon dabei. Also kicherte ich und ließ mich von dem Stripper auf die Bühne ziehen. Ich folgte ihm zu dem Stuhl, seine Hand hielt immer noch meine und dann.....
Stockte mir der Atem, als ich diese weißen Haare weiter hinten erblickte.
Scheiße, dachte ich, als ich Satoru in der Ecke des Clubs stehen sah. Er war hier....aber.... Ich sah zu Damian. Hatte er meinen Leibwächter angerufen, um zu erfahren, wo ich war?! Meine Augen huschten zurück zu meinem Ehemann.
Satoru lief zu mir, eine Hand lässig in seiner Jeans, die andere locker an der Seite, eine Kippe zwischen den Fingern. »Möchtest du da oben bleiben, Liebling?«, fragte er über die laute Musik hinweg und sah zu dem Stripper.
Der Typ, der meine Hand noch hielt, sah mich an und nickte zu Satoru. »Kennst du den?«
»Ja, das ist mein Ehemann« antwortete ich und ignorierte die Schreie, der anderen Frauen, dass der Stripper endlich anfangen soll. Ich war wie gelähmt, weil ich gerade ein paar Szenarien durchging. Würde er schon wieder jemanden töten wollen mit seiner dummen Ausrede, dass er es täte, um mich zu beschützen? Ich setzte mein Fake Lächeln auf, um tough zu wirken. »Es ist nur ein Lapdance, entspann dich, Liebling« nutzte ich das gleiche Wort.
Nein, Satoru würde niemanden vor so vielen feiernden Menschen umbringen. Oder?
Er nickte und wandte sich ab. »Wie du willst.«
Davonlaufend sah er sich um und als er fand, was er offensichtlich suchte, grinste mir zu und verbeugte sich verspielt. Mein Mann lief zu der Bühne, meiner Gegenüber und beugte sich zu einer der wenigen weiblichen Stripperinnen. Er sprach mit der schwarzhaarigen Frau und als sie nickte, reichte er ihr die Hand und half ihr von der Bühne. Mit ihr zusammen lief Satoru zu einem der Separees und verschwand hinter einem roten Seidenvorhang.
Der Typ wollte mich zum Stuhl ziehen und ich ließ es geschehen. Was war das? Was wollte er mit ihr tun? Ich bekam nur so halb mit, dass der Stripper mit der Show begann und meine Hand nahm, diese führte er über seinen gut gebauten Körper und ließ mich alles berühren. Doch mein Kopf war zu dem Seidenvorhang gedreht und starrte dorthin, als könnte ich so herausfinden, was er mit dieser Schlampe tat.
Warte....was dachte ich da?
Ich wollte, dass Satoru entspannte, war aber selber nicht besser. Nein. Es war etwas anderes einen Lapdance zu bekommen vor so vielen Menschen oder einen privaten was auch immer hinter diesem Vorhang.
»Na gefällt es dir?«, fragte er und rieb sich an mir.
»Nein« sagte ich nur und schubste ihn etwas grob von mir, als ich von dem Stuhl aufsprang und die Bühne verließ. Viele Buhrufe ertönten, doch das war mir egal, als ich mich durch die Mengen drängte und kurz darauf den Vorhang erreichte. Ich zog den beiseite und starrte die beiden an.
Satoru grinste mich an, als er gerade den Arsch der Stripperin auf seinem Schoß hatte und diese sich kreisend auf ihm bewegte. Sie wollte aufhören, als sie mich sah, doch mein Mann bedeutete, ihr weiterzumachen. »Lass dich nicht stören, meine Frau ist überzeugt, ich solle entspannen.« Sein Blick traf wieder meinen, als die etwas verunsicherte Frau weiter tanzte. »Es ist doch nur ein Lapdance, Sugar. Relax.«
Ich stand mehrere Sekunden da und sah mir das an. Was war das für ein komisches stechen? Irgendwie fühlte es sich nicht gut an, so etwas zu sehen. Es war nicht schön. Es gefiel mir nicht. Sie sollte aufhören.
Ich trat näher, schloss den Vorhang hinter mir und starrte die Frau an. »Du kannst aufhören. Verschwinde« sagte ich schärfer, als ich wollte.
Sie sah Satoru an und er nickte. »Geh zu dem Kerl mit den langen, schwarzen Haaren und dem Menbun. Sag ihm, ich hab dich geschickt und-«, er schlug ihr auf den prallen Arsch, »gib dir Mühe, Süße.« Sie nickte nur, reichlich verwirrt und verschwand dann.
Ich verzog das Gesicht. Wie konnte er es wagen, vor meinen Augen, ihr auf den Arsch zu schlagen. Ich ging auf Satoru zu, als die Frau fort war, und sah ihn dabei die ganze Zeit an. Er saß noch auf dem Stuhl und ich war wütend. Und verdammt eifersüchtig. »Du fasst ihren Arsch an? Vor meinen Augen?«, fragte ich zischend und blieb erst stehen, als ich direkt vor ihm zwischen seinen Beinen stand.
Er hob eine Braue. »Oh, so wie du dem Kerl da draußen eine kostenlose Hauptuntersuchung und einen Muskelcheck durchgeführt hast?«
»Woher willst du das wissen? Du hattest ja diesen fetten, widerlichen Arsch vor deinem Gesicht wabbeln« entgegnete ich.
Der weißblonde Arsch beugte sich vor und sah mich herausfordernd an. »Dann hat er nicht mit seinem Schwanz vor dir herumgewedelt?« Er stand auf und stellte sich vor mich. »Und du hast ihn nicht angefasst?«
Mit dem Schwanz hatte ich keine Ahnung. Ich war zu sehr von diesem weißhaarigen Mistkerl abgelenkt. Doch zu dem anderen Vorwurf...
»Er hat einfach meine Hand genommen. Doch du hast es aus eigener Kraft geschafft, ihren Arsch anzufassen. Du widerlicher Penner«, beleidigte ich meinen Ehemann und trat näher.
Er sah auf mich herab. »Ihr Arsch ist ganz alleine auf meinem Schoß gelandet, Sugar. Plus, du willst mir nicht wirklich weismachen, dass du es nicht genossen hättest, wenn ich nicht aufgetaucht wäre, oder? Für eine Lügnerin hätte ich dich nicht gehalten. Für ein Miststück, das mit zweierlei Maß misst jedoch ....«
Ich schubste ihn zurück auf den Stuhl. »Ist der Arsch also so auf deinen Schoß gelandet?«, fragte ich gereizt und drehte mich herum. Nun landete mein Arsch auf seinem Schoß und bewegte sich zu der Musik, genauso wie zuvor von der Frau. Ich rieb mich an seinem Schritt und drehte mich herum, bevor er etwas erwidern konnte. »Ich hätte es nicht genossen«, verbesserte ich plötzlich ehrlich und setzte mich rittlings auf seinen Schoß. Ich bewegte mich elegant weiter auf ihm und meine Hände berührten seine eingepackte Brust und fuhren hoch zu seinem Hals. Ich drückte mich an ihn. »Zufrieden?«, hauchte ich an seine Lippen, als ich nicht anders konnte, als ihn zu küssen.
Er erwiderte den Kuss und packte mich an den Haaren. »Zufrieden bin ich erst, wenn du deine Kleider ausgezogen, dich auf die kleine Bühne da vorne gekniet und mit meinem Schwanz in dir, meinen Namen geschrien hast, weil ich dich um deinen Verstand ficke. DANN bin ich zufrieden.«
Die letzten Tage war mir schon aufgefallen, dass er wohl echt Sex brauchte.
Na schön, dann gab ich ihm heute mal, was er wollte. Ich stand von seinem Schoß auf und lief zu der Bühne, die nur für ihn war und ebenso von dem Rest des Clubs abgeschottet war. Ich öffnete langsam den Reißverschluss von meinem Kleid und ließ es zu Boden fallen. Nur in einem Slip und meinen High Heels, stieg ich hoch auf die Bühne. Ich umfasste die Stange, die ebenfalls hier eingebaut war und drehte ein paar heiße Runden, indem ich mich sexy bewegte und meinen Körper vor meinem Ehemann präsentierte.
»Komm her Liebling und ziehe mir meine Unterwäsche aus« rief ich verspielt Satoru über die Musik hinweg zu und rollte mich auf den Boden, bis ich auf den Knien war und ihm meinen Arsch in die Richtung streckte.
Er sah darauf und grinste. Als er bei mir war, schlug er meinen Arsch und riss den Tanga auseinander. »Sei still, Liebling. Sonst stopf ich dir dein Maul.« Satoru schlug erneut zu und fuhr mit der Hand meine Pussy entlang, während er mit der anderen an seiner Hose herumfummelte.
»Mit was? Deinem Schwanz? Na das wäre ja schrecklich« schmunzelte ich und sah zu ihm nach hinten. Ich setzte mich auf meinen nackten Arsch und starrte auf seine Hose. »Wird es heute noch etwas?«, fragte ich lachend, als ich die beiden Köpfe meiner besten Freundinnen hinter Satoru sah.
Sie kicherten betrunken und riefen zeitgleich. »Wir haben nichts gesehen!« Doch statt wegzugehen, traten sie durch den Vorhang und hielten einfach nur ihre Hände vor den Augen.
Ich verdrehte die Augen, weil ich mich nicht vor ihnen schämte. Wir waren auch schon zusammen in der Sauna.
»Darf ich dir vorstellen, das sind meine besten Freundinnen.« Ich zeigte auf die braunhaarige Linke. »Hannah.« Dann zeigte ich auf die blonde Rechte. »Sarah. Sie ist die Tochter von Mister Calvin, einer deiner Kunden und sie heiratet in zwei Wochen. Wir sind eingeladen.«
Beide kicherten wieder und selbst ich musste lachen, als ich zu Satoru zeigte. »Ihr kennt ihn ja schon vom Hören. Mein Ehemann, Satoru. Gojo.«
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