Kapitel 20. Anastasia

Ich starrte meinen Mann an, wie er über Aron ragte und sein blutverschmiertes Gesicht auf den Tisch drückte. Es sollte mich nicht antörnen, doch weil wohl etwas mit mir nicht stimme, tat es das doch. Ich biss mir in die Unterlippe und knetete noch die Stelle, die Aron so hart gepackt hatte. Es würde wohl ein blauer Fleck bleiben, genauso wie an den Knien, durch das harte zu Boden Drücken von Satoru vor paar Tagen im Keller.

Der Keller.
Ich erschauderte als ich an das einsperren zurückdachte.

Erst als Aron Blut spuckte und anfing zu sprechen, war ich wieder im Hier und Jetzt. »Ja, ich hab verstanden« knickte er überraschenderweise schneller ein, als gedacht. Das war eigentlich nicht seine Art.

Satoru ließ von ihm ab und sah zu Atlas, der den Kopf reinsteckte. »Ist er ... ach Fuck!«, fluchte er. »Ich geb dir die 2.000 später, du blöder Penner mit erstaunlicher Selbstkontrolle.«

Er beachtete ihn nicht und sah Aron an. »Entschuldige dich bei meiner Frau.«

Ich sah zu Tür, wo auch Damian stand. Ich nickte ihm zu, weshalb er verstand, dass er die Putzkräfte holen sollte. Jedoch die, die genau für solche Fälle zuständig waren und nicht die normalen. Wieder zu den beiden sehend, wartete ich darauf, dass er es tat.

Aron blickte mich an und das ziemlich lange. Ich konnte in seinen Augen sehen, dass es noch nicht vorbei war. Und das war mir schon klar. Wir waren seit einem halben Jahr getrennt und er kämpfte immer noch um mich. Durch Damian wusste ich, dass er mich beobachten ließ und manchmal schon in den Clubs aufgetaucht ist, wo ich gerne feierte.

»Entschuldige, Ana« sagte er monoton.
Satoru packte ihn am Kragen, um ihn einfach weiter zu dominieren und kleinzumachen. Er trat auf einen Wehrlosen ein, aber das war ihm wohl egal. »Das geht besser, oder? Reed? Vielleicht muss ich dich ja noch mal über den Tisch beugen, damit du verstehst, was ich meine, hm?«

Ich trat näher und legte meine Hand auf Satorus Schulter. »Hey, das reicht doch jetzt« sagte ich etwas genervt. Erstens musste er wirklich nicht übertreiben und zweitens verstand ich einfach nicht, wieso er sich gerade in dieses Geschäft einmischte und woher er überhaupt davon wusste, dass Aron sich mit mir treffen wollte.

Aron lachte leise. »Fick dich« stieß er aus und spuckte dabei noch mal Blut.

Ich verzog das Gesicht, als ein Tropfen davon auf mein Kleid landete. Na ganz toll! Ich trag weiß ihr scheiß Penner!

So schnell, dass ich es kaum sah, landete Satorus Messer an seiner Kehle. »Sag das noch mal.«

»Satoru hör auf!« sagte ich laut und zerrte an ihm.

Aron blieb still und erwiderte nichts mehr. Mein Mann ließ sich von mir zurückziehen. »Verschwinde. Deine Geschäfte mit dieser Firma sind vorbei.«

Ich starrte Satoru an. Nein. Nicht so. Doch ich wollte nicht vor Aron diskutieren, also wandte ich mich zu ihm herum. »Du solltest dich von einem Arzt untersuchen lassen und nimm dein Zahn mit.«

Aron drückte sich von dem Tisch hoch und wischte sich mit seinem Ärmel über Mund und Nase. »Ana« raunte er und ging auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und sah mich intensiv an. Ich sah ihm an, dass er mich küssen und berühren wollte, doch als sein Blick zu Satoru glitt, der hinter mir stand, knurrte er nur und wandte sich ab. Ich sah ihn nach, als er schwerfällig den Raum verließ.

Es herrschte stille, bis ich mich zu Satoru herumdrehte und ihn wütend anstarrte. »Das hast du nicht alleine zu entscheiden. Ich bin auch noch da und du könntest zumindest nach meiner Meinung fragen.«

Er packte unbeeindruckt das Messer fester und plötzlich atmete er angespannt. Die Ader an seinem Hals pochte und er biss die Zähne fest aufeinander. »Sei einfach froh, dass er noch lebt, Sugar.«

»Wieso willst du ihn umbringen?« Sichtlich verwirrt sah ich ihn an. Er war immer noch ein Kopf größer als ich, obwohl ich schon hohe Schuhe trug.

Seine Aufmerksamkeit huschte von der Tür zu mir. »Weil er will, was mir gehört.«

»Was redest du da? Du willst mich doch gar nicht« erwiderte ich und zog die Brauen zusammen. Wir waren nur auf dem Papier verheiratet und hassten uns, oder?

Bevor er antworten konnte, ging die Tür auf und die Putzmänner mit Vollbart traten ein. Sie grüßten uns beide respektvoll, denn diese beiden gehörten zu Organisation. Sie trugen auch Waffen bei sich. »Mr. Gojo, Mrs. Gojo« sagten sie monoton und begannen sofort mit der Arbeit. Ich sah zurück zu Satoru.

Satorus Blick blieb eine Sekunde intensiv auf mir liegen, ehe er langsam wegsah und das Messer wegsteckte. »Wir sehen uns zu Hause, Ana.« Er lief Richtung Ausgang und trat fast gewaltsam die Tür des Konferenzsaals auf.

Ich sah ihm nach und stampfte mit dem Fuß frustriert auf dem Boden auf. Was war sein Scheiß Problem, dachte ich fragend und sah an mir hinab. Den Bluttropfend ansehend, verzog ich genervt das Gesicht. Die beiden Männer nicht beachtend, stampfte ich aus dem Raum und lief, mit Damian im Rücken, zurück in mein Büro.

*****

Nachdem ich die Verträge zu Ende durchgeschaut hatte, die für beide Gangster Familien fertiggestellt wurden, hatte ich diese mit nach Hause genommen. Es war schon nach 10 Uhr, als ich die Villa betrat. Satoru war noch nicht zu Hause, also übergab ich George die beiden Kopien der Verträge mit der Bitte, diese Satoru zu übergeben. Beide waren fertig gezeichnet von den Familien, wie auch von mir. Er sollte nur informiert werden, was in UNSERER Firma passierte. Danach ging ich in mein Zimmer, bereitete ein heißes Bad vor und legte mich in das heiße Wasser. Zurücklehnend hüllte mich das Schaumberg komplett ein. Und nur mein Kopf, mein Dekolleté und der Ansatz meiner Brüste guckten heraus. Ich schloss meine Augen und dachte über ein paar Geschäfte nach, was für Aufgaben ich noch erledigen musste und welche Termine die Woche nur bevorstanden. Irgendwann driftete ich ab und schlief in der Wanne ein.

Langsam glitt eine Hand ins Wasser und verschwand zwischen meinen Beinen. Jemand massierte meine Clit und schob dann die Finger meine Spalte hinauf und hinab.

Ich schreckte sofort hoch und riss die Augen auf. Ich wollte gerade schreien, aber der laut erstickte, als ich in eisblaue Augen starrte. Erleichtert lehnte ich mich wieder ins Wasser.
»Was tust du da?«, fragte ich leise und meine Hand glitt unter Wasser. Ich schob seine von meiner Mitte weg und sah ihn abwartend an.

Kichernd hob er die Hand aus dem Wasser und spritzte mir die Tropfen von seinen Fingern ins Gesicht, ehe er sich an das Waschbecken lehnte und mich betrachtete. »Die beiden Neukunden sollen 20 % mehr zahlen. Die Waffen sind zu gut, als dass du sie unter ihrem Wert verkaufen solltest. Plus«, setzte Satoru an, »es zeigt, dass du den guten Scheiß nicht zum Spotpreis anbietest.«

Ich blinzelte. Er hatte recht. Und das nervte. Daher tat ich so, als ob ich nicht sicher war. »Mhm, meinst du? Gleich am Anfang mit einer Erhöhung kommen?«, fragte ich und hob mein Bein aus dem Wasser, bevor ich es wieder zurückgleiten ließ. Meine Haare waren zu einem Dutt gebunden und einzelne Strähnen, die herausstachen und von dem Wasser feucht waren, klebten auf meiner Haut.

Er leckte sich die Lippen. »Es ist keine Erhöhung, wenn der Vertrag bis jetzt nicht geltend ist. Ich habe noch nicht unterzeichnet. Also ist es eher eine Preisanpassung, Sugar.«

Ich verspannte mich.
Natürlich, er musste ja auch unterzeichnen. Jedoch musste ich bei seinen Geschäften nicht mit unterzeichnen. Ich war irrelevant für ihn, wenn es um seine Geschäfte ging. Er jedoch war wichtig, wenn es um meine ging.

»Natürlich« antwortete ich sarkastisch und hob mein Arm. Mit der nassen Hand strich ich über meine Haut und versuchte, mich abzulenken.
Satoru hob die Hand und knöpfte die ersten zwei Knöpfe seines Hemdes auf. »Du bist sauer.«

»Nein, bin ich nicht« erwiderte ich nur und blickte zu ihm auf.

Zwei weitere Knöpfe öffneten sich und er sah mich an. »Du bist unsicher.«

»Nein, bin ich nicht« wurde ich lauter und sah auf seine Hand.

Satoru kam bei den letzten Knöpfen an und raunte, als er das Hemd auszog: »Du willst etwas, aber sagst es nicht.«

»Ich...« den Mund schließend, ballte ich meine Hände unter Wasser zu Fäusten. Was war das gerade? Wieso redete er so komisch. Er stellte nur aus seiner Sicht Tatsachen auf. Er wollte mich aus der Ruhe bringen. Pft! Spielte er jetzt dasselbe Spiel mit mir, wie zuvor mit Aron? »Interessiert dich denn, was ich zusagen habe?«, fragte ich gegen, weil ich bestimmt nicht ausflippen werde.

Seine Finger fanden seinen Gürtel und er zog ihn auf. Wie auch den Knopf und den Reißverschluss der Hose. »Interessiert es dich, ob es mich interessiert?«

Will der mich verarschen?! Ich atmete ein und wieder aus. Ruhe, Ana, Ruhe. Du musst ruhig bleiben, nur dann gewinnst du. »Fragen nicht zu beantworten ist deine Spezialität, nicht wahr?« Meine Augen wanderten über seinen Körper und bleiben bei seinem Schritt stehen. Wollte er etwa in die Wanne?

Satoru zog die Hose aus und stand nun, da er keine Unterwäsche trug, nackt vor mir. »Ist es das?«

»Überleg es dir gut, ob du hier rein kommst. Ich werde dich höchstwahrscheinlich ertränken«, zischte ich plötzlich und das Maß war voll.

Er lachte leise und stützte sich am Rand der frei stehenden Wanne ab. »Du bist zu geil, um mich zu ertränken, bevor ich dich gefickt habe.«

Ich sah auf seinen halb Steifen und dann zurück zu ihm hoch. »Ach? Bist nicht du derjenige, der geil auf mich ist?«

Unbeeindruckt stieg mein Mann langsam in die Wanne und zwang mich damit, etwas Platz zu machen. »Das habe ich nie abgestritten«, stellte er klar und rutschte zwischen meine Beine und so in Missionarsstellung. Er beugte sich vor und küsste mich. »Im Gegenteil. Ich bin ziemlich erpicht darauf, dir zu zeigen, wie scharf ich auf dich bin.«

Meine Atmung wurde schwer und ich sah zu ihm hoch. Meine Lippen waren halb geöffnet und kribbelten. Wieso hatte er es so drauf mich zu erregen? Obwohl wir uns doch hassten. Ich begriff es nicht. Aron hatte das niemals geschafft. Wenn ich sauer auf ihn war, war ich sauer. Fertig. Da lief dann nie etwas. Aber hier hatte ich das Gefühl, so wütender wir aufeinander waren, so heißer wurde es.

»Ich werde es dir diesmal nicht so leicht machen« meinte ich und blieb standhaft. Er hatte seine Montur und Maske nicht an, also hatte ich vollkommene Kontrolle über mich.

»Du meinst so leicht?«, fragte er und drückte sein Becken vor. Seine halb harte Männlichkeit glitt in mich und durch das Wasser hinderte ihn nicht daran. Satoru küsste meinen Kiefer und knabberte an meinem Ohr.

Ich keuchte, als er so leicht in mich eindrang. »Was bildest du dir eigentlich ein? Nur weil ich deine Frau bin, hieß das nicht, dass du mich jederzeit vögeln darfst.« Meine Stimme klang leider schon leicht erregt, trotzdem legte ich meine Hände auf seine nackte harte Brust und versuchte, ihn von mir weg zu drücken.

Der Arsch weigerte sich jedoch schlicht, meine Versuche zu würdigen und bewegte die Hüfte. Satoru leckte meinen Hals und sah mir dann in die Augen. Durch den Wasserdampf waren seine Haare etwas feucht und hingen ihm in der Stirn, während er anfing, mich zu ficken.

»Sie mich an. Sieh mich aus genau zwei Gründen an. Erstens: Ich will, dass du siehst, wie egal es mir ist, was du gerade willst. Ich ficke dich, wann immer ich möchte. Zweitens: Sieh mich an, weil ich dein Gesicht sehen möchte, wenn ich in dir hart werde und dich jeden Widerstands beraube, Sugar.«

»Dann werde ich-« stöhnte sie unkontrolliert, »genau deswegen dich nicht ansehen.« Und damit drehte ich meinen Kopf und sah weg. Ich presste meine Lippen zusammen. Nein. Ich musste sie zusammenpressen, weil ich ihm kein weiteres Zeichen geben wollte, dass es mir gefiel.

Er Lachte leise, stöhnt dann und packte mein Kinn. Ruckartig und schnell, sodass Wasser überschwappte, zerrte er mein Gesicht zurück. »Augen auf mich, Ana.«

Ich spürte, wie sein Schwanz härter wurde, und begann mich auszufüllen. Ich biss mir hart auf die Unterlippe, um nicht zu stöhnen. Wenn ich schon nicht wegsehen durfte.

Arschloch, dachte ich, als ich über sein Gesicht sah, zu seinem Hals und Nacken und ein Lächeln auf meinen Lippen entstand.

Meine Hand fand den Punkt, den mir der Idiot gezeigt hatte und ich drückte mit meinem Daumen die Stelle zwischen Hals und Nacken, als ich mich hoch beugte und an seinen Lippen flüsterte. »Du hast mir rein gar nichts zu sagen, Arschloch. Und jetzt raus mit deinem Schwanz.«

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