Kapitel 16

Jungkook's Sicht

Kurz darauf sahen wir Hoseok, wie er gefolgt von zwei Männern den Parkplatz betrat. Yoongi drehte sich noch schnell zu mir um "Wenn ich 'Los' schreie, dann rennst du! Versteck dich irgendwo! Taehyung wird das Handy orten(?) und dich holen. Verstanden?" "Ja... aber Yoongi, was ist mir e-" er unterbrach mich, als Hoseok näher zum Auto kam und sich dann umdrehte. "Wir können auf uns aufpassen. Bitte versteck dich! Ich möchte nicht, dass dir was passiert" flüsterte Yoongi, weshalb ich mich geschlagen gab, mich noch kleiner machte und die beiden beobachtete.

Yoongi erreichte Hoseok im selben Moment wie die beiden schwarzgekleideten Männer. Zusätzlich fuhr noch ein weiteres Auto auf den Parkplatz aus dem dann ein mir nur zu gut bekanntes Gesicht schaute. Es war mein Vater, der gerade dabei war aus dem Auto zu steigen. Mein Herz rutschte mir in die Hose, bevor es begann rasend schnell, bis in meinen Hals zu schlagen.

"Wo ist er? Was habt ihr mit ihm gemacht!" Hörte ich ihn schreien. Kurz darauf packte er Yoongi grob am Kragen, während Hoseok von den beiden Männern zurückgehalten wurde. "Wer soll wo sein?" Fragte Yoongi mit einem unschuldigen Lächeln. Ich konnte genau sehen, wie mein Vater von Sekunde zu Sekunde wütender wurde.

"Stell dich nicht dumm, Bastard! Ich weiß, dass er bei euch war, also wo ist er?!" Er schüttelte Yoongi etwas, doch den türkishaarigen schien es überhaupt nicht zu interessieren. "Ach meinen Sie den Jungen, der mit uns auf dieser Achterbahn war? Der ist schon vor Stunden nachhause gegangen! Wir konnten nicht mal nach seinem Namen fragen" log Yoongi wobei der griff meines Vaters immer fester wurde. "Du mieser kleiner Lügner! Männer?! Brecht dem da ein Bein! Mal sehen, ob er dann bereit ist, uns die Wahrheit zu sagen" mein Blut gefror mir in den Adern und langsam bekam ich richtig Angst! Und das natürlich nicht nur um mich, sondern viel eher um die beiden Jungs.

Plötzlich ging alles viel zu schnell. Hoseok beseitigte einen der Männer, die ihn festhielten und konnte sich so aus dem Griff des anderen winden, nun versuchte er natürlich mit den Beiden fertig zu werden. Yoongi hämmerte währenddessen auf die Hand meines Vaters, sodass er ihn ziemlich schnell los ließ. "Du scheiß Arschloch!" Schrie mein Vater, doch Yoongi war schon bei einem der schwarzgekleideten Männer und nahm Hoseok so etwas Arbeit ab.

"Los!" Schrie Yoongi plötzlich, als er Hoseok mit sich zog. Die beiden rannten in meine entgegengesetzte Richtung, während mein Vater sie in seinem Auto verfolgte. Als sie etwas weiter weg waren, sprang ich ebenfalls auf und rannte los. Natürlich nicht hinterher, so blöd bin ich nun auch nicht! Ich rannte die Straße entlang, hatte - wenn ich ehrlich bin - nicht mal die geringste Ahnung wohin, aber blieb trotzdem nicht stehen.

Irgendwann wurde ich jedoch langsamer und ging eine Straße entlang, die mir irgendwie bekannt vorkam. Naja, es war dunkel und die meisten Straßen sehen doch ähnlich aus und außerdem bin ich schon seit einer guten Stunde gerannt, also machte ich mir nichts weiter draus. Yoongi hätte mir ruhig mal das Passwort für das Handy geben können! Das einzige, was ich machen konnte war es immer mal wieder an zu schalten. Ich dachte Taehyung wollte mich holen!

Irgendwann fiel mir auf, dass ich es mir nicht eingebildet habe, sondern diese Straße wirklich kenne. Es war die, auf der mich Taehyung fas umgefahren hätte. Die, auf der ich ihn kennengelernt habe. Sie dürfte theoretisch nicht all zu weit von Baekhyun's Wohnung entfernt sein...

Ich machte mir auch immer wieder Sorgen um Yoongi und Hoseok. Ich weiß, wie es ist, wenn mein Vater wütend ist. Diesmal war es meine Schuld! Wegen mir sind Yoongi und Hoseok in Gefahr! Ich habe nicht mal geholfen! Ich hätte einfach zu meinem Vater gehen können und keiner während verletzt worden. Nagut, ich weiß nicht, ob einer von ihnen irgendwas hat, aber ich schätze, dass sie schon etwas abbekommen haben, selbst wenn Yoongi meinte, dass sei auf sich selbst aufpassen könnten.

Ich versuchte diese negativen Gedanken auszublenden und mir nicht schon wieder für alles die Schuld zu geben. Als Ablenkung schaute ich mir die funkelnden Sterne über mir an, was mich tatsächlich etwas beruhigte. Jeder Stern hat seinen Platz, aber wo ist meiner? Was ist meine Aufgabe? Es muss doch einen Grund geben, warum ich auf dieser Welt bin...

Mein Kopf war, wie schon so oft, voll mit Fragen. Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte mich auf etwas anderes zu fokussieren. Meine Konzentration wurde jedoch gestört, als jemand meinen Namen schrie.

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Annyeong!
Frohes neues Jahr!
Die Story neigt sich langsam dem Ende zu und aber jetzt werde ich mir vornehmen, regelmäßiger zu updaten! (Jeden Montag und Freitag)
Bis zum nächsten Mal!

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