Kapitel 12
Jungkook's Sicht
Als wir wieder zurück waren, ging ich sofort in mein Zimmer, da Taehyung alle zu einem Meeting gerufen hatte. Ich weiß nicht, wie lange ich einfach nur rum lang, bevor ich einschlief.
Ich war zurück Zuhause und stand mitten im Wohnzimmer. Am Fester sah ich Baekhyun, wie er nach draußen auf die befahrene Straße schaute. Mit schnell schlagendem Herz schaute ich mich um. Ich sah in alle Richtungen, aber ich fand keinen Ausweg.
Baekhyun drehte sich langsam zu mir um und schaute mich mit einem sehr bekannten Blick an, ich wusste sofort, dass ich so schnell wie möglich verschieden musste.
Er kam auf mich zu, mit verkrampften Fingern, die sich zu einer Faust formten. Ich lief so lange nach hinten, bis die Wand hinter mir mich daran stoppte. Er schlug gegen diese, sodass sich ein Loch bildete. Mein Körper zuckte stark zusammen, während ich meinen Blick gesenkt hatte.
"Warum tust du mir sowas an?! Warum macht du mich immer so sauer?! Ich werde noch verrückt mit dir!" Knurrte er während seine Hand zu meinem Hals wanderte. Ich spürte keinen Boden mehr unter meinen Füßen, aber dafür spürte ich wie sein Griff fester wurde und meine Lunge versuchte an Luft zu kommen. "Du machst mich verrückt!"
Er sah mich mit einem gefühllosen Blick an, während meine Sicht immer verschwommener wurde. Er wiederholte seine Worte von eben, was ich kaum noch mitbekam, da die wohlbekannte Dunkelheit sich langsam um mich legte.
Bevor ich mich jedoch komplett fallen ließ, setzte er mich wieder vom Boden ab und sagte erneut diese 4 Worte, nur dieses mal ehre verzweifelt als wütend. Seine Hände wanderten zu meinen Hüften, um mich dort fest zu halten.
Langsam begann er meinen Hals zu küssen und fing an die gleichen 4 Worte von eben zu stöhnen "du machst mich verrückt~" mir jedoch flossen nur ein paar stille Tränen die Wangen hinunter.
"Shh, es ist alles gut" ich wachte auf, als sich zwei Arme um meinen Körper schlungen. Ich fing an zu weinen und zu schreien und versuchte diese Person von mir zu drücken, da ich dachte, es wäre Baekhyun.
Ich versuchte alles mich aus seinem Griff zu lösen, mein Herz war kurz davor zu explodieren. Ich war einfach so verzweifelt und hatte unglaubliche Panik.
"Hey, ich hab dich, ich bin bei dir, niemand kann dir wehtun" hörte ich eine sanfte, tiefe Stimme zu mir sprechen. Kurz darauf fühlte ich, wie jemand mein Kinn anhob und kurz darauf schaute ich in das Gesicht von Taehyung. Er lächelte mich sanft an und strich langsam mit seiner Hand durch meine Haare, während sein anderer Arm immer noch fest um mich geschlungen war.
"Du bist in Sicherheit, keiner wird dir jemals wieder wehtun können" flüsterte er und platzierte kurz darauf einen sanften Kuss an meinem Haaransatz.
Als ich realisiert wo ich war und vor allem in wessen Armen ich war, beruhigte ich mich schlagartig. Meine Tränen hörten auf, ungehindert aus meinen Augen zu fließen. Es war alles nur ein Traum...
Taehyung strich sanft die übriggebliebenen Tränen unter meinen Augen weg und lächelte mich aufmunternd an tut mir leid flüsterte ich mit belegter Stimme "das war peinlich" schob ich noch leiser hinterher.
"Peinlich? Jungkook, Albträume zu haben zeigt, dass du vor etwas angst hast und das wiederum zeigt nur, dass du ein Mensch bist. Es ist komplett normal und muss dir nicht peinlich sein" "es zeigt schwäche" wiederholte ich die Worte, die mein Vater mir mein ganzes Leben lang eingetrichtert hatte.
Taehyung legte seine Hände auf meine Schultern "du bist nicht schwach! Denk an all das, was du durchgemacht hast, Jungkook. Du bist die stärkste Person, die ich jemals kennengelernt habe!" Nach seinen Worten spürte ich eine angenehme wärme in meinem Bauch, sie ging weiter hoch und machte eine Pause bei meinem Herzen, in meinem Bauch hinterließ sie jedoch ein kribbeln, bevor sie weiter zu meinen Wangen wanderte. Ich wurde rot...
Plötzlich kamen mir Jimin's Worte wieder in den Sinn.
Frei sein.
Auf sein Herz hören.
Seinen Instinkten folgen.
Ich gab mir einen kleinen Schubser und schon landeten meine Lippen sanft auf Taehyung's. Im ersten Moment war er wie eingefroren, bevor er erwiderte und seine eine Hand in meine Haare und die andere an meine Hüfte gleiten ließ.
Ich entspannte mich komplett und ließ auf meine Hände in seinen Haaren verschwinden. Es war wieder ein wundervolles Gefühl ihn zu Küssen, es war so sanft und außerdem war die Geschwindigkeit perfekt, er passte sich mir an. Seine Hände die dabei meinen Kopf kraulten und meinen Hüftknochen streichelten fühlten sich sehr angenehm und beruhigend an. Außerdem konnte ich, dort wo sie mich berührten eine schöne Hitze wahrnehmen.
Plötzlich lehnte er sich gegen mich, sodass ich nun auf dem Bett lag und sein Gewicht auf mir spüren konnte. Mein Herz schlug nur noch schneller während fast schon fremde Gefühle durch meinen Körper rauschten. Es waren Gefühle, die ich schon seit langer Zeit nicht mehr gefühlt habe.
Meine Hände wanderten langsam zum Saum von Taehyung's Shirt und machten Andeutungen, es ausziehen zu wollen. Taehyung's Lippen formten sich zu einem Lächeln, während sie noch auf meinen lagen. Noch, denn kurz darauf löste er sich auch schon wieder von mir uns setzte sich auf. Ohne es zu wollen verließ ein unzufriedener Ton meine Lippen.
Taehyung zog mich ebenfalls in eine sitzende Position, was mich ungewollt rot werden ließ. Er hingegen lächelte mich an und strich meine Kurzen Haare so gut es ging hinter mein Ohr. "Ich will dich nicht überfordern Jungkook. Ich werde dich zu nichts zwingen" meint er sanft, während er die Konturen meines Gesichts nachzog.
"Aber du-" Taehyung unterbrach mich indem er einen kurzen Kuss auf meine Lippen setzte und mir somit all meine Gedanken aus dem Kopf fegte. "Du verdienst Romantik, Jungkook. Du verdienst es wie ein Prinz behandelt zu werden. Du verdienst Zeit, um herauszufinden, was du wirklich willst."
Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich fühlte, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, aber diesmal aus einem anderen Grund als all die Male davor. Bevor er irgendwie reagieren konnte, zog ich ihn in eine Umarmung und drückte mich eng an ihn. Sofort tat er es mir gleich und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter.
"Hast du hunger? Wollten wir was zusammen essen und danach vielleicht einen Film schauen?" Bot mir Taehyung an, während ich ihn immer noch fest im Arm hielt. Ich nickte leicht als Antwort und kurz darauf hob er mich hoch, als würde ich nichts wiegen. Vorsichtig trug er mich in Richtung Wohnzimmer.
Dieses Gefühl, was ich schon verspürte, seit er mich nach meinem Albtraum beruhigt hatte, ist es das, was ich denke was es ist?
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