25.


Luke

Zuerst bin ich verwirrt, kann mir nicht wirklich erklären, was Oscar nun geplant hat, doch als er seine Lippen intensiv auf meine legt, bekomme ich statt der Anspannung direkt das freie und beflügelte Gefühl, was die Nähe zwischen uns auch sonst immer auslöst.

Instinktiv küsse ich zurück, lasse den Kuss dadurch nur noch mehr an Tiefe gewinnen.
Sanft fährt Oscar mit seiner Zunge über meine Unterlippe und sofort gewähre ich ihm Einlass, merke dabei auch schon, wie das gewohnte Kribbeln sich in meinem Körper ausbreitet.

Nach einer Weile lässt Oscar dann von meinen Lippen ab, küsst sich einen Weg hinunter zu meinem Hals, setzt federleichte Küsse auf die warme Haut, die mir einen wohligen Schauer über die Haut jagen.
Oscar scheint dies zu bemerken, denn seine Lippen verziehen sich zu einem amüsierten Grinsen, ehe sich eine Hand unter mein Shirt schiebt.

Kurz hebt Oscar seinen Kopf und schaut mich fragend an.
Bittet sozusagen um Erlaubnis.
„Wie gesagt. Ich vertraue dir komplett",hauche ich mit belegter Stimme.

Sofort verschwindet das Shirt, das ich normalerweise zum Schlafen trage und Oscar tupft weiter und weiter sanfte Küsse auf die nun freigelegte Haut, kostet die Fläche vollkommen aus.

Neckend umspielt er meine Brustwarzen, ehe er mit der Zunge spielerisch über diese fährt, was mir ein leises Wimmern entlockt.
Mein Blut hat sich in der Zwischenzeit schon in meiner Mitte gesammelt.
Der Druck, der sich in mir aufgebaut hat, sammelt sich ebenfalls und mittlerweile habe ich Oscars Plan durchschaut.

Wir sind noch nicht weiter gegangen als ein paar intensivere Küsse, denn es immerhin für uns beide etwas komplett Neues.
Jedoch macht Oscar seine Aufgabe echt gut.
Man könnte fast meinen, dass er dies schon seid Jahren so macht, so schnell, wie mich seine Handlungen erregt haben.

Sobald er mit meiner Brust fertig ist, wandert er hinunter zu meinem Bauch, ehe er neckend die Linie meiner Boxershorts entlang küsst.
Ich allerdings hätte echt nichts dagegen, wenn er diese langsam mal verschwinden lassen würde, denn ich muss mich echt zusammenreißen, nicht gleich auf der Stelle zu kommen.

Meine Augen habe ich die ganze Zeit dahin geschlossen und als der Ältere mir endlich Gnade erweist und auch die letzte Stoffschicht verschwinden lässt, dazu noch einen kurzen Kuss auf meiner schon längst feuchten Spitze hinterlässt, kralle ich mich fest ins Bettlaken.

„Hey hey",spüre ich Oscars Atem wieder neben meinem Ohr,"Lass los, wenn du bereit bist. Ich will dir gerade helfen, deinen Druck loszuwerden und will nicht für mehr sorgen",fährt er mir sanft durch die Haare und mustert mich so liebevoll, dass mein Herz voller Gefühle aufgeht.

„Ein wenig sollte es noch dauern, aber nicht mehr so lange",meine ich und spüre, dass Oscar wieder nach unten geht.
„Ich lege einfach nur Hand an okay? Ich bin mir da einfach am Sichersten",informiert Oscar mich und ich bin froh, dass er mit offenen Karten spielt.

„Ja klar, den Rest...den Rest bekommen wir zusammen raus, also mache dir keinen Stress. Ich denk, es ist deutlich, wie sehr es mir gefällt.",keuche ich erregt und stöhne im nächsten Augenblick laut auf, denn Oscars Hand um meiner Länge bringt mich fast an den Rand.

Er weiß auf jeden Fall, was er macht, das muss ich ihm lassen.
Es braucht nicht viele Bewegungen, ehe ich merke, dass ich es nicht mehr halten kann.
Ich schaffe es nicht einmal mehr, Oscars zu warnen, sondern komme dem Namen des Älteren auf den Lippen schließlich zum Höhepunkt.

Mir voller Intensität durchlebe ich die Wellen des Orgasmuses, die auf mich zukommen und nehme auch nur sehr benommen wahr, wie Oscar meine Bauchdecke, auf der ich wohl einiges hinterlassen habe, liebevoll säubert.

Erst, als meine Beine abgehoben werden, damit Oscar mir eine neue Boxer überziehen kann, komme ich wieder in der Realität an.

„Oscar, das war...wow",kommt es leise über meine Lippen und bekomme dafür sofort einen innigen Kuss.

„Das freut mich, denn ich war ein wenig unsicher, denn ich habe es noch nie bei einem anderen Mann gemacht, aber es scheint ja gut angekommen zu sein.",Schlussfolgert mein Freund.

„Ja, das auf jeden Fall",lächle ich ihn verliebt an,"Der Druck ist deutlich weniger und...müde werde ich auch"
Sofort untermauere ich meine Aussage mit einem Gähnen, denn jetzt, wo ich mich erleichtert fühle, kommt auch die Ruhe endlich.

„Dann ist ja alles gut. Es ist aber ja auch schon spät, also mache es dir bequem.",löscht Oscar erneut das Licht.
Dieses Mal bin ich es, der den Älteren fest an sich zieht, Oscar noch einen sanften Kuss auf die Stirn drücke, ehe meine Augenlider schwerer werden und ich endlich in einen erholsamen Schlaf falle.
••••

Für mehr als fünf Stunden Schlaf hat es dann auch nicht gereicht und doch fühle ich mich erholt, wie lange Nicht mehr.
„Os. Aufwachen",rüttle ich an der Schulter meines Freundes, der noch immer koalalike tief und fest am Schlummern ist.
„Nicht, noch fünf Minuten",grummelt dieser allerdings nur, was mich amüsiert auflachen lässt.

„Aber das geht gerade nicht. Morgen können wir so lange ausschlafen, wie wir es wollen, jedoch müssen wir wirklich hoch.",verfuge ich den älteren zu überzeugen, was jedoch nicht wirklich zu funktionieren scheint, weshalb ich ihm kurzerhand die Decke vom Körper ziehe, was einen Todesblick zur Folge hat.

„Also wenn du heute nicht Meister wirst",hebt Oscar drohend seinen Finger, beginnt dann aber verschlafen zu grinsen, ehe er sich auch aufrichtet.
Zusammen machen wir uns dann fertig, denn ich habe den Wecker schon extra ein wenig später gestellt, da der Schlaf dann doch begrenzt war.

„Du schaffst das Brownie, da bin ich mir sicher",zieht Oscar mich noch einmal an sich und küsst mich gefühlvoll, ehe wir das Hotelzimmer verlassen.
Oscar macht sich schon auf den Weg zur Strecke, während ich noch einmal in meinem Zimmer vorbeischaue, damit ich auch meine Teamklamotten anziehen kann, die ich natürlich nicht mit zu Oscar genommen habe.

„So ein wichtiger Tag und du kommst fast zu spät",kann mein Renn-Ingenieur sich den Kommentar nicht verkneifen, als ich wirklich zum spätesten Zeitpunkt, der möglich war, an der Strecke erscheine.

„Für einen wichtigen Tag ist viel Schlaf essenziell",kontere ich gut gelaunt und werde sofort durchgewunken.
Eine kleine Besprechung vor dem Rennen und dann geht es auch schon ins Auto, was der Zeitpunkt ist, an dem auch meine Nervosität wieder in kleinen Schritten zurückzukommen scheint.

Ein flaues Gefühl breitet sich in meinem Magen aus und ich muss tatsächlich noch einmal tief durchatmen, bevor ich Mich auf den Weg in die Startaufstellung mache.

Immerhin geht es hier um alles oder nichts.
„Good luck mate. You'll beat them all",bekomme ich noch aufs Ohr gefunkt, ehe der Einführungsrunde beginnt.
Auf diese eine Einführungsrunde folgt sogleich noch eine zweite, denn Sebas Auto hat sich dazu entschieden, nicht starten zu wollen.

Sonst immer eine willkommene Gelegenheit, noch einmal alles durchzugehen, jedoch macht es mich in diesem Fall nur noch mehr nervöser.
Wo soll ich ich gleich bitte hin?

Wenn ich links bin, dann muss ich eventuell durch den Notausgang, was mich unglaublich viele Plötze kosten würde...
Bin ich zu weit innen, dann könnte ich voll einen abbekommen.

Es ist einfach alles Scheiße.
Bevor ich allerdings zu viel nachdenke, richte ich meinen Fokus wieder auf die Ampeln, die nun zum letzen Male dieser Saison ein und aus geschaltet werden.

Los geht's Luke.
Den Titel holst du dir.

Meine größte Angst, nämlich die erste Kurve, habe ich im Endeffekt mit Bravour überstanden, konnte sogar von sieben auf vier nach vorne.
Sollten ihr so ins Ziel kommen, hätte Dino drei Punkte mehr als ich.

Das kann ich nicht zulassen.
Entweder muss Gabriele ihn überholen, oder ich muss an Tramniz vorbei, der auf drei fährt.

Es geht um die Meisterschaft.
Alles oder nichts Luke.

Dieses Motto setzt sich im Endeffekt auch bei mir durch, sodass ich in der achten Runde ein Überholmanöver starte, was schon ziemlich waghalsig ist, jedoch will ich einfach nur an Tim vorbei.

Es geht schließlich um sehr viel.
Ab dann befinde ich mich einzig und allein in meinem Tunnel.

Ich muss es nur noch nach Hause fahren.
Einen kleinen Rückstand habe ich auch die beiden Prema-Fahrer schon, jedoch habe ich auch noch die schnellste Rennrunde inne, was ein Punkt mehr bedeutet.

„Yellow Flag, yellow flag",bekomme ich es dann zwei Runden vor Schluss auf die Ohren, ehe ich vor mir den umgedrehten Prema von Gabriele stehen sehe.

Mit einem breiten Grinsen, welches mir fast ein wenig leidtut, fahre ich an ihm vorbei.
Das Rennen wird sicherlich nicht noch einmal freigegeben, sodass ich locker einen zweiten Platz nach Hause fahren kann.

Erster wäre zwar schön gewesen, aber was soll's.

„And that is P1 and the well deserved mate Titel mate. You are the champion",bekomme ich aufs ihr gefunkt, sobald ich die Ziellinie überquert habe.
„P1?",bin ich zuerst einmal verwirrt.
„Beganovich hat eine +10 bekommen", bekomme ich mitgeteilt, was auch der Moment ist, in dem ich damit beginne, die Freude rauszulassen.

Ich habe es wirklich geschafft.
Ich habe die Formel 3 gewonnen.

🩷

So, Saison zu Ende und Titel erfolgreich eingefahren 😉

So startet man doch gerne in die Woche, oder nicht?😄

Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat 🩷

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