#30

Maudado

»Ich liebe dich doch! Bitte verlass mich nicht!«

Ich riss meine Augen auf, und begann sofort das ganze Wasser, was sich in meiner Lunge befand, aus zu husten.

Schon wurde ich hastig in eine Umarmung gezogen.

Was war das gerade? Dieses flüstern, so weit entfernt. Was hatte es gesagt? "Ich liebe dich doch"?

Wer hatte das gesagt? Es hörte sich nach Micha an. Doch so etwas würde er niemals sagen. Er liebt mich doch nicht. Oder?

Erst Momente später schien ich den besorgten Braunhaarigen wahrzunehmen. »W-was...?« war das einzige, was ich heraus brachte.

Er war total aufgelöst, hatte Tränen in den Augen, und erzählte panisch was passiert war. Er hatte sich sorgen gemacht. Und das um mich. Schon wieder fing mein Bauch so seltsam an zu kribbeln, und mir wurde warm.

Was zum....

Und mal wieder schwirrte in meinem Kopf dieser eine Satz herum. "Ich liebe dich doch". Ich muss ihn einfach fragen.

»M-Micha... Kann ich... Dich etwas fragen?«

Sofort drehte er seinen Kopf in meine Richtung, hatte zuvor noch zu Boden geschaut. »Na klar, du kannst mich alles fragen!« Ein warmes lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, welches sich sogar auf meinem ausbreitete.

»A-als ich.. So.. Ohnmächtig? War... Da hab ich etwas gehört.« Vorsichtig sah ich ihn an, sah, wie seine Augen größer wurden. »U-und was war das?« Auf einmal stotterte er, das tat er sonst nie.

Der sonst so starke Michael sah nun aus wie in eine Ecke gedrängte Maus, wie er sich versucht unbemerkt immer kleiner machte.

»Ich glaube es war... Ein "Ich liebe dich"....« Eindringlich musterte ich ihn, er wurde ein wenig rot, und wand den Blick sofort ab.

»Ich weiß aber nicht, ob ich das nur... Geträumt habe, oder ob es real war...« Ich wusste nicht genau, wie ich seine Reaktion deuten sollte. Er verhielt sich schon ziemlich auffällig.

Hatte ich es mir vielleicht doch nicht eingebildet? Hatte er es doch zu mir gesagt?

»E-eh... Also ich.. Eh... I-ich weiß nichts davon!« Irgendwie enttäuschte es mich. Meine Hoffnungen waren soeben zerplatzt.

Doch auf einmal, es war, als hätte ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Fast so als würde ich auf einen Bildschirm schauen, und zusehen. Meine Hand legte sich fast automatisch auf seinen Oberschenkel.

Mein Herz begann zu rasen, in mir tobte ein Tornado an Gefühlen, doch nach außen mochte ich wohl aussehen, wie die ruhigste Person. »Irgendwie glaube ich dir nicht.« Sagte jemand mit fester Stimme.

Ich war das. Doch.. Ich wollte doch gar nicht- Michael seufzte, ehe er auf seinen Schoß sah. »Ja... Ich habe es gesagt...«

Der Sturm in meinem inneren wurde immer tosender, je mehr ich seine Worte realisierte. »Also heißt das... D-du-«

Sofort unterbrach er mich, er sah mich an, in seinen Augen schwammen Tränen.

»Ja! Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, schon seit unserem ersten Blickkontakt hatte ich mir vor genommen, dich besser kennen zu lernen. Und ich bereuhe es nicht. Ich bereuhe es nicht, mich in dich verliebt zu haben. Ich möchte dich beschützen, weißt du? Ich möchte für dich da sein, wie kein anderer. Ich möchte, dass du meins bist, auf meinem Schoß sitzt, und ich dir zarte küsse geben kann... I-ich kann überhaupt nicht einschätzen, was du fühlst. Aber jetzt ist es eh zu spät, es ist raus...«

Er sackte in sich zusammen, und ließ seinen Tränen freien Lauf. Erst sagte ich gar nichts, musste seine Worte erst einmal verdauen.

Er... Er liebt mich. Er liebt mich wirklich.

Kurz schien mein Herz stehen geblieben zu sein, ehe es mit doppelter Geschwindigkeit schlug. Sofort warf ich mich in seine Arme. »Oh Micha.... Wirklich? War das alles wahr, was du gesagt hast?«

Sein Blick hob sich, er war wohl sprachlos, hatte nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Doch schnell fasste er sich wieder. »Natürlich! Über so was mache ich keine Witze!«

»Also.. Wenn das so ist...« Sofort drückte ich meine Lippen auf seine. Und- Oh mein Gott, das Gefühl war unbeschreiblich. In meinem Bauch flatterten wild Schmetterlinge umher, es war eine Gefühlsexplosion!

Schnell erwiderte er den Kuss leidenschaftlich, und zog mich näher an sich.

Es passierte wirklich... Ich küsste ihn, ich küsste Micha!

Als wir uns dann lösen mussten, legte er seine Stirn an meine und hauchte: »Ich Liebe dich, Mauri..« Grinsend erwiderte ich diese zarten Worte: »Ich Liebe dich auch, Micha...«

Er hauchte mir einen Kuss auf die Nasenspitze, was mich kichern lies.  Hinter ihm sah ich bereits die Sonne unter gehen, seine Haare schimmerten so schön im Glanz des Anblicks.

»Mauri?« flüsterte er nun. »Ich hab da noch eine Frage...« Sofort galt meine ganze Aufmerksamkeit wieder ihm. »Ja, Micha?«

Kurz biss er sich auf die Lippe, und schien sich zu sammeln. »Willst du mein Freund sein?«

Immer noch grinsend nickte ich heftig. »Ja! Liebend gern wäre ich dein Freund.« Daraufhin küsste er mich, diesmal aber richtig, was ich erwiderte.

Die Sonne ging immer weiter unter, tauchte die Lichtung und den See in ein wunderschönes Bild. »Lass uns zurück gehen.« Hauchte er nun, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten.

»Ja. Es wird schon kühler, nicht das wir krank werden.« Schnell standen wir auf, und zogen und an. Die Sonne hatte uns bereits gut getrocknet.

Hand in Hand liefen wir durch den Wald, beide dümmlich umher grinsend.

»Wenn du willst, kannst du morgen zu mir kommen, mein Vater ist nicht da, muss irgendwas klären. Meine Mutter würde sich riesig freuen, wenn ich ihr verkünde, dass ich mit dir zusammen bin.«

Leicht wurde ich Rot. Natürlich hatte er mit ihr darüber geredet, er hatte sich sicherlich einen Rat geholt.

»Sehr gerne.« Er gab mir dann noch einen kurzen Kuss, ehe wir uns verabschiedeten. Er wunk mir noch einmal, dann konnte ich ihn nicht mehr sehen.

Lächelnd lief ich in meine Straße, und schloss in aller Seelenruhe die Haustür auf. In meiner Wohnung angekommen lauschte ich. Der Fernseher lief im Wohnzimmer. Wenn ich ganz still war, hörte sie mich nicht.

Also zog ich leise meine Schuhe aus, und tapste auf Zehenspitzen inein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich mich auf mein Bett, und starrte an die Decke.

Jap, dieser Tag war mit Abstand der beste meines Lebens.

Ehhhh... Heyaaa, Keine Ahnung ob ihr mich noch kennt. Aber.. Ich hab ein neues Kapitel dabei!

Wie gefällt es euch? Schreibt es gerne in die Kommentare!

Hatte jemand erwartet, dass das passiert? Oder hattet ihr eine andere Vermutung? Interessiert mich, schreibt auch gerne das unten rein! :3

Dann bis zum nächsten Mal, ich denke, ich schreibe gleich noch eins!

Einen schönen Sonntag euch allen noch

~Schokolinse

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