#23
Zombey
Unruhig saß ich nun im Unterricht, und tippte nervös auf die Tischplatte. Mein Blick starr zur Uhr gerichtet. Es war jetzt 14:27. Noch 3 Minuten.
Dann kam das erlösende klingeln. Ich sprang auf, und wollte schon einpacken, wie alle anderen in meiner Klasse auch. »Hinsetzen und alles auspacken! Ich beende den Unterricht!« rief Frau Schulz.
Fassungslos starrte ich sie an. War das jetzt ihr ernst?! Ich ließ mich wieder auf meinen Stuhl fallen und holte mein Zeug raus.
»Als Hausaufgabe zu morgen macht ihr bitte die Seite 134 Nummer 3 und 5. Jetzt könnt ihr einpacken.
Genervtes raunen ging durch die Klasse. Das war die bis jetzt unnötigste Aktion. Ich schmiss nun alles erneut achtlos in meine Tasche, schnappte mir meine Jacke und flitzte aus dem Raum.
»Hey Micha, i-« Manu ignoriere ich gekonnt. Ich wollte jetzt einfach nur nach Hause. Zu Maurice. Denn er würde dort auf mich warten.
Blitzschnell und außer Atem war ich zu Hause angekommen. Beim aufschließen der Haustür war mir 3 mal der Schlüssel runter gefallen, doch jetzt stand ich hier.
Im Flur. Ohne mich auszuziehen lief ich schnellen Schrittes in die Küche, aus der ich Stimmen hörte. Meine Mutter stand am Herd und kochte. Dabei unterhielt sie sich mit Maurice.
Dieser schien aber sehr zurückhaltend, er starrte lediglich die Tischplatte an und seine Stimme war nicht mehr als ein piepsen.
»Mauri wie geht es dir?« Sofort zuckte der jüngere zusammen. »M-Micha..« Er sah mich an.
Langsam ging ich auf ihn zu, den Blick nicht abwendend.
»Wollt ihr in euer Zimmer gehen? Da seid ihr ungestört.« Ich nickte. Vorsichtig, als könnte jeden Moment zerbrechen, nahm ich Mauri's Hand.
Wir gingen hoch in mein Zimmer. Dort setzten wir uns auf mein Bett. Sofort lehnte er sich an mich, weshalb ich meine Arme um ihn legte.
Ein schluchzer nach dem anderen entwich ihm. »Shhhhh...« Beruhigend strich ich ihm über seinen Rücken. Es dauerte noch einige Zeit, bis er sich beruhigt hatte.
»Ich werde dich beschützen, Maurice. Niemand wird dir je wieder so etwas antun.« Flüsterte ich ihm zu. Ein müdes seufzen kam daraufhin aus seinem Mund. »Danke...«
Ich ließ mich mit ihm in meinen Armen aufs Bett fallen. Sein Kopf lag auf meiner Brust, und ich strich durch seine Haare. Gestern Abend hatte ich es mehr als genossen, er aber auch, das merkte man.
Ich musste grinsen als ihm die Augen immer wieder zufielen. »Schlaf ruhig.« Das ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen.
Der Tag war heute schon anstengend genug für ihn, da konnte er es sich auf jedenfall erlauben.
Während ich ihn so betrachtete und die wildesten Haarsprachten entwickelte spürte ich wieder dieses Gefühl in mir. Dieses kribbeln, welches auch gestern da gewesen war.
Ich wusste nicht genau was es war, aber ich wusste, dass es mit Maurice zutun hatte. Konnte es sein, dass... Dass ich in ihn.. Verliebt war? Aber das ging doch total schnell!
Ich kenne ihn gerade mal seit gut zwei Wochen, und am Montag hatten wir zum ersten Mal richtig geredet. Zumal ich ihn, dafür das er seit zwei Wochen hier ist, kaum kenne!
Aber etwas anderes konnte ich mir gar nicht vorstellen. Vielleicht Rede ich mal mit meiner Mutter darüber. Sie meinte schon gestern, dass da mehr sei.
Vom ganzen Nachdenken wurde ich nun auch müde, weshalb ich nur kurz meine Augen schloss.
Heyho! Hier ein neues Kapitel :D
Einen schönen vierten Advent, und falls morgen kein Kapitel kommt wünsche ich euch allen ein schönes Fest! ^^
Ratet mal, wer eben bis einschließlich Kapitel 30 durchgeplant hat! Right, this gurl here! Was anders kann ich groß im Moment eh nicht tun. Bin krank geworden und.. Ja :'D
~Leo
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