#10 [LESENACHT]
Auch hier willkommen zur Lesenacht! Kekse, Popcorn und Getränke stehen dort hinten. Wer es sich gemütlich machen will, dort ist Platz! :3
Zombey
Ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Wir liefen gerade im Park herum, ich zeigte ihm Orte, von denen keiner wusste, dass sie existierten.
Ich wollte ihm zum Abschluss den See im Wald zeigen. Wenn es heiß wurde, wollte ich ihn unbedingt mit nehmen. Patrick, Manuel und ich waren fast jeden Tag dort, wenn es so heiß war.
Da konnte ich doch auch einmal mit Maurice hin gehen.
Wir bogen ab, und schritten durch das Eingangstor des Parks heraus.
»Jetzt gehen wir in den Wald.« War das einzige was ich sagte. Er nickte nur neugierig. Natürlich hatte ich ihm nicht gesagt, was genau dort ist.
Auf dem Weg unterhielten wir uns ein wenig. Ich erfuhr von ihm, dass er schon drei mal umgezogen ist, seine Lieblingstiere Katzen sind, und welches seine Lieblingsserie war.
Ebenso erfuhr ich, dass er Animes liebte. Sofort war ich Feuer und Flamme, die Begeisterung war gar nicht zu unterdrücken. Ein kichern konnte er sich nicht verkneifen.
»Du blühst ja richtig auf.« Hatte er unter seinem Gekicher gesagt. Ein bisschen rot wurde nun auch ich.
Angekommen schob ich die Blätter beiseite und gab ihm so freie Sicht auf den See. Seine Augen glitzerten. »Ein See? Ich gehe ja so gern schwimmen!«
Er war wirklich süß. So kam es, dass ich ihn die ganze Zeit anstarrte. Er schien es gar nicht zu merken, erst als sein Blick meinen traf.
Minuten standen wir dort im Gebüsch, starrten uns einfach nur in die Augen. Er war der erste, der wieder "zu sich" kam, und verlegen weg schaute.
»W-was war das?« Fragte er flüsternd. Ich schüttelte meinen Kopf, und zuckte dann mit den Schultern. »Ich weiß nicht.«
Ich lies die Büsche wieder los, nahm seine Hand und zog ihn wieder mit. Einen Ort hier im Wald gab es noch, den er unbedingt sehen musste.
Den kleinen Hügel stieg ich empor, mit Maurice im Schlepptau. Auf diesem lies ich ihn los, und setzte mich ins weiche Gras.
Von hier aus hatte man eine perfekte Aussicht. Keine Bäume, die die Sicht versperrten. »W-woaaah!« war das einzige, was er raus brachte.
Vor uns erstreckte sich eine weite Landschaft. Unten im Bild die im Schein schwarzen Häuser, mit einzeln leuchtenden Fenstern und oben lodernd wie Feuer im Meer von kleinen Flauschigen Schäfchenwolken; die Sonne, die gerade dabei war unter zu gehen.
Er ließ sich neben mich fallen, und starrte dem Sonnenuntergang begeistert zu. »Sowas schönes hab' ich seit Jahren nicht mehr gesehen.« hauchte er.
Ich legte mich hin, und betrachtete ihn. Seine blonden Haare wehten leicht in einer kleinen Brise, und schimmerten durch das Licht wie pures Gold.
Ein lächeln legte sich auf meine Lippen. Er war wirklich wunderschön.
Aber halt- Durfte ich so denken? Immer wieder kreisten die Gedanken in meinem Kopf herum.
Ich war so hin und her gerissen, dass ich gar nicht merkte, wie er sich dicht neben mich legte, sein Gesicht nur wenige Zentimeter entfernt von meinem.
»Michael?« nuschelte er. Zur Bestätigung, dass ich zuhörte, sah ich ihm in die Augen. »Ich mag dich. Wirklich sehr. Du bist der erste, der freiwillig etwas mit mir macht. Und dafür bin ich dir dankbar...«
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