3. PoV.

„Ob er besser war?!" fragte Philipp dieses Mal hasch, sah Christian wütend und verletzt zugleich an. „Was redest du da?" fragte Christian verwirrt und sah den kleinen an. Doch dann fiel es ihm ein. „Oh Baby." Christian stand auf, ging rüber zu Philipp und zog diesen vom Stuhl. Danach setzte er sich hin und zog Philipp auf seinen Schoß. Christian vergrub seinen Kopf in Philipps Halsbeuge und hielt diesen an der Hüfte fest. „Lass mich los!" versuchte es Philipp und wollte sich befreien. „Ich habe dich nicht betrogen." sagte Christian ernst, ließ den Kopf in Philipps Halsbeuge. „Lüg mich nicht an!" brachte Philipp wütend raus und zappelte rum. Christian löste sich ein Stück, drehte Philipps Kopf zu sich und sah ihm tief kn die Augen. „Ich habe dich nicht betrogen. Es war Jaron, er hat mich getröstet." die ganze Zeit sah Christian in Philipps Augen, dieser schnaubend den Kopf wegdrehte. „Weshalb sollte er dich denn trösten?" fragte Philipp patzig und verschränkte die Arme. Mit dem Gezappel hat er aufgehört, nützt ja eh nichts. „Wegen dir..." Sofort spannte sich Philipp an, schielte zu Christian. „W-Wegen mir?" „Ich habe dich und Ajax gehört. Du hast ihm gesagt, dass du ihn liebst. Es tat weh." sagte Christian und vergrub den Kopf wieder in Phillips Halsbeuge. Mit großen Augen sah Philipp auf den Tisch. Er war an allem schuld?... „Christian." hauchte Philipp und drehte sich zu diesem um. Seine Hände legte er auf Christians Wangen. „Es tut mir so leid." sagte Philipp und bekam Tränen in die Augen. „Ich wollte dich nicht verletzen." brachte er raus, als er dann den Kampf gegen die Tränen verlor. Beschämt drehte Philipp den Kopf weg, ließ Christians Wangen los. „Hey, bitte weine nicht." Christian hob seinen Kopf, drückte Philipp an sich und wischte ihm immer wieder die Tränen weg. „Kannst du mir verzeihen?" fragte Philipp mit Tränenerstickter Stimme, wischte sich dann die Tränen selbst weg. Trotzdem liefen noch weitere Tränen. „Natürlich kann ich es." sagte Christian ernst, küsste Philipps Stirn. „Oh Baby." murmelte er, drückte Philipp enger an sich.
„Du musst dich trotzdem entscheiden."

Es war Freitag. Christian und Philipp haben noch etwas gekuschelt, als dann Ajax wieder kam. Dieser hat sofort Ärger bekommen, da dieser ja Hausarrest hat. Zwischen Christian und Philipp ist sonst nicht mehr gelaufen. An der Arbeit lächelten sie sich immer wieder an, doch es fiel kein Kuss mehr.
Nachdem Philipp aus seiner Mittagspause wieder gekommen war und den Fahrstuhl verließ, blieb er sofort wieder stehen. Christian, Elouise und paar weitere Mitarbeiter standen versammelt vor Christians Büro, mit denen er in den letzten drei Wochen zusammen gearbeitet hat. „Was ist hier los?" fragte Philipp verwirrt und sah zur Gruppe. „Ich werde dich so vermissen." sagte Elouise und umarmte Philipp. „Ich werde dich auch vermissen." sagte Philipp und erwiderte die Umarmung. Heute war sein letzter Tag. Montag muss er wieder in die Schule. Nach und nach umarmte er alle, zuletzt Christian. Diese Umarmung war länger und enger. „Wir haben noch was für dich." sagte Christian, löste sich und nahm einen Umschlag. „Das ist doch nicht nötig!" sagte Philipp, lächelte aber. „Danke." Philipp nahm den Umschlag und öffnete ihn. Geschockt sah er auf die zwei Karten in seiner Hand. Das ist doch nicht wahr oder?!
Coachella Valley Music and Arts Festival 2018.
Er wollte schon immer auf dieses Festival. „Habt ihr sie nicht mehr alle?" fragt er in die Runde, spürte dann wieder Elouise's Arme um sich. „Es war Mr Grey's Idee. Nimm ihn mit." flüsterte sie ihm am Ende ins Ohr, löste sich und zwinkerte Philipp zu. Auf die Lippen beißend sah er auf die Karten, umarmte Christian dann auch nochmal. „Vielen dank." lächelte Philipp und schloss die Augen. Er hat Christians Nähe vermisst.

Am Abend saßen sie alle zusammen in einer Bar. Sie hatten sich in einer Ecke nieder gelassen und es sich bequem gemacht. Philipp hatte Christians Arm um sich und wurde eng an ihn gedrückt. Sie hatten viel Spaß. Philipp wird sie vermissen. Bald ist er jedoch mit der Schule fertig, dennoch wird er dann erst studieren. „Möchtest du noch was trinken?" fragte Christian Philipp, dieser nickte. „Überrasch mich." sagte Philipp, kuschelte sich mehr an Christian. Der ältere hob seine Hand und bestellte für beide etwas. Als er wieder zu Philipp sah, unterhielt er sich mit Nikas. Lächelnd beobachtete Christian Philipp. Er kann sich kein Leben mehr ohne ihn vorstellen. Es muss einen weiteren Schritt geben. „Ihre Getränke." wurde Christian aus den Gedanken gerissen, sah zum Kellner und bedankte sich. „Hier." Christian stellte Philipp sein Glas hin, fuhr über seine Hand und legte dann wieder den Arm um ihn. „Danke." lächelte Philipp, nahm einen Schluck und lehnte sich wieder an Christian. Schmunzelnd sah er zu Elouise, diese beide grinsend beobachtete. „Schlafen wir heute bei dir im Apartment?" fragte Philipp leise und sah zu Christian. „Nein." „Nein?" „Ich habe eine Überraschung für dich." grinste Christian, küsste Philipp kurz. „Wie lange muss ich noch warten?" „Du hast keine Geduld." schmunzelte Christian, wendete sich dann ab und fing ein Gespräch an.

Es war kurz vor Mitternacht. Philipp war mit geschlossenen Augen an Christian gekuschelt. Sie waren noch alle man zusammen. „Wollen wir gehen?" fragte Christian sanft, worauf Philipp nickte. „Na komm." lächelte Christian. Beide verabschiedeten sich, worauf sie an der Bar dann ihre Getränke bezahlten. Christian bezahlte für beide.
„Wohin geht's denn nun?" „lass dich doch überraschen." Christian nahm Philipps Hand und lief mit ihm raus, wo Sawyer auf sie wartete. „Wir können los." sagte Christian, nachdem sie hinten eingestiegen waren. Philipp schloss die Augen wieder, kuschelte sich in Christians Mantel. „Wir sind da." müde blinzelte Philipp und sah raus. Sie waren am Flugplatz. Verwirrt stieg Philipp aus, nachdem Christian ihm die Tür geöffnet hatte. „Was wollen wir hier?" „Wir machen einen kleinen Ausflug." „Klein?!" „Komm." sanft nahm Christian Philipps Hand und führte ihn in den Jet.

„Ich habe gar keine Sachen." meinte Philipp und sah zu Christian. „Ich habe welche geholt. „Du warst bei mir?!" „Ja, deine Eltern wissen Bescheid." „Du hast mit meinen Eltern geredet?!" fragte Philipp erschrocken und ließ sich aufs Bett fallen. „Sie haben uns viel Spaß gewünscht." Schmunzelte Christian und beugte sich über Philipp. „Und Ajax?" „Er ist bei seiner Mutter." „Wirklich?" fragte Philipp überrascht. „Ich wusste das gar nicht." „Er kommt Sonntagabend wieder, da sind wir dann auch wieder da." „Sagst du mir jetzt wohin es geht?" „Nein. Schlaf, du bist müde."

Ob Christian wieder verletzt wird? Wird sich Philipp bald entscheiden? Für wen überhaupt?
~Lele💕