Kapitel 63

Am Morgen hätten wir beide fast verschlafen und mussten uns beeilen das ich zu meiner ersten Anwendung nicht zu spät kam.
Ich sah wie er meine Narbe am Rücken anschaute und zog schnell meine Klamotten drüber, da ich in seinem Blick Abscheu sehen konnte.
Hatte sie mir auch im Spiegel schon mal angeschaut und konnte verstehen das er angeekelt war da sie wirklich scheußlich aus sah.

Erst wollte ich mit ihm darüber reden, nur hatten wir keine Zeit und ich nahm mir vor später auf Nacht mit ihm zu reden.
Er brachte mich in die Klinik und meinte das er gegen Mittag in der Cafeteria auf mich warten würde.
Vielleicht kam es mir nur so vor doch benahm er sich mir gegenüber komisch seit er meine Narbe gesehen hatte.
Ob ihm jetzt erst bewusst geworden war wie sie im Tageslicht aussah und das sie ja immer bleiben würde.

Bei meinen Übungen machte ich nicht richtig mit, da ich die ganze Zeit in Gedanken bei Tailer war.
Die Ärztin schimpfte mich dauernd das ich mich konzentrieren sollte, da ich doch gesund werden wollte, ich nickte zwar doch wurde es nicht viel besser.
Am Mittag fuhr ich langsam mit dem Rollstuhl zum Tisch  wo Tailer saß, er hatte mich noch gar nicht gesehen da er am Telefon war.

Ja es sieht echt schlimm aus.“

Sagte er gerade und ich dachte mir das er meine Narbe meinte.

Nein natürlich werde ich es ihr nicht sagen, das brauchst du mir nicht erst sagen.“

Also redete er wirklich über mich und er fand die Narbe anscheinend wirklich so schlimm.

Ich rufe dich Morgen wieder an, sie wird gleich da sein, nein das sage ich ihr jetzt nicht, ich werde warten bis es ihr besser geht.
Ich hab dich auch lieb. Tschau.“

Oh er hatte anscheinend wirklich eine neue und sicher eine ganz gesunde Freundin und er wollte wohl warten es mir zu sagen.
Es traf mich echt hart was ich gerade gehört hatte und ich fuhr wieder weg von dem Tisch und wollte auf mein Zimmer fahren, doch da ich ja wusste das er mich sicher suchen würde, fuhr ich noch mal zu ihm.

Hallo Tailer danke das du schon da bist, es tut mir nur leid doch die Anwendung waren heute sehr schwer und ich fühle mich nicht so gut darum werde ich mich jetzt etwas hin legen.“

Wollte jetzt alleine sein und mir überlegen was ich machen sollte.

Soll ich dich in dein Zimmer bringen, vielleicht könnten wir uns ja zusammen hinlegen.“

Wie schwer musste es für ihn sein so tun zu müssen als ob er bei mir sein wollte, wo ich doch wusste das er bei einer anderen sein wollte.
Ich verstand nur nicht warum er überhaupt noch bei mir war, hatte er ein schlechtes Gewissen, da er schon eine andere hatte oder blieb er aus Pflichtgefühl bei mir, vielleicht auch weil seine Eltern das so wollten.

Bitte sei nicht böse aber ich möchte jetzt alleine sein, vielleicht fährst du mal für ein paar Tage nach Hause und ich rufe dich an wenn es mir wieder besser geht.“

Ich drehte mich schon um bei dem letzten Satz, da ich nicht wollte das er sah wie ich weinte, denn ich konnte meine Tränen nicht länger zurück halten.
Das er mich total traurig anschaute und nicht verstand was auf einmal los war, sah ich nicht mehr.
Tailer setzte sich an den Tisch und überlegte was er falsch gemacht haben könnte.

Würde er sie wirklich alleine lassen und nach Hause fahren?

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