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Mikey POV

Jetzt sitze ich neben meinem besten Freund auf dem Sofa und wir starren stumm auf den Fernseher. Ken-chin hat Chips herausgeholt, die nun zwischen uns liegen, und wir greifen abwechselnd in die Tüte. Das Rascheln und Knistern der Tüte und das Knacken, wenn wir auf die Chips beißen, sind die einzigen Geräusche, die die Stille durchbrechen - abgesehen vom Hintergrundgeräusch des Fernsehers.
Es kotzt mich wirklich unglaublich an, dass er dabei war. Ich dachte erst, ich sehe nicht richtig, als er vor mir im Park stand. Plötzlich nervt mich dieses geheime Getue doch extrem. Ich greife nach meinem Handy, drehe mich von Ken-chin weg, damit er mir nicht darauf klotzen kann, und schreibe meiner Freundin eine Nachricht. Glücklicherweise muss ich nicht lange auf eine Antwort warten.

Chat

Ich
Wieso war dein Bruder dabei?

Meiyo
Sorry, hat mich erwischt, als ich mich rausschleichen wollte. Wieso verlangst du auch mitten in der Nacht von mir nach draußen zu gehen? Gute Nacht Idiot!

Ich verkniff mir ein Grinsen, da ich gerade in meinem Inneren höre, wie sie mich beleidigt. Ich tippe ihr noch ein "Gute Nacht" zurück und schaue wieder Richtung Fernseher. Nach etwa einer Stunde erhebt sich Ken-chin von der Couch, streckt sich ausgiebig, gähnt und meint dann mit einem ansteckenden, müden Unterton: "Ich geh' pennen. Mach den Fernseher aus, wen du pennen gehst."
"Nacht", antworte ich knapp, fast schon abwesend, und beobachte ihn dabei, wie er den Raum verlässt. Als ich kurz darauf seine Tür zu fallen höre, lasse ich seufzend meinen Kopf in den Nacken fallen.

Etwa 20 Minuten starre ich noch auf den Fernseher, bevor ich ihn ausschalte und aufstehe. Ich gehe ins Badezimmer und schalte dort das Licht an und schließe anschließend die Tür. Ich weiß nur zu gut, dass Ken-chin sehr schnell einschläft, aber sicher ist sicher, wenn er aufwacht, wird er denken, dass ich auf'm Pott hocke. Anschließend schleiche ich mich ins Zimmer meiner Freundin, wobei ich mich bemühe, die Tür so leise wie möglich zu öffnen und dann wieder zu schließen. Ihre ruhige Atmung verrät mir, dass sie schläft.

Langsam gehe ich zu ihr ans Bett, setze mich vorsichtig auf die Kante und lege mich dann neben sie. Durch die Bewegung wird sie wach und dreht sich müde zu mir um und öffnet leicht ihre Augen. Durch das Straßenlicht von draußen, das durch das Fenster scheint, kann ich sie relativ gut erkennen
"Nicht schreien, ich bin's nur", flüstere ich und ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus, während ich meinen Kopf auf meiner Hand abstütze und sie betrachte. Trotzdem lege ich sicherheitshalber meine andere Hand auf ihren Mund, um einen möglichen Schrei zu dämpfen. Als sie endlich realisiert, dass ich da bin, setzt sie sich ruckartig auf und blickt mich fassungslos an, bevor sie meine Hand von ihrem Mund entfernt.
"Was machst du hier? Geh sofort raus!", zischt sie flüsternd. "Was, wenn Kenny aufwacht?", fügt sie hinzu, ohne mir die Chance zu geben, auf ihre erste Frage zu antworten. Mit einem breiten Grinsen richte ich mich ebenfalls auf, lege eine Hand auf ihre Schulter und drücke sie zurück ins Bett, während ich mich seitlich über sie beuge.
"Der pennt, er wird schon nicht reinkommen", flüstere ich zurück, lehne mich vor und verteile kleine, flüchtige Küsse auf ihren Hals.
"Das ist keine gute Idee, Mikey. Geh raus, er könnte uns hören", protestiert sie weiter, ihre Worte kaum hörbar, während sie versucht, mich wegzudrücken. Doch statt zurückzuweichen, hauche ich ihr ins Ohr: "Dann sollte ich dich wohl lieber zum Schweigen bringen." Mit diesen Worten küsse ich sie leidenschaftlich und fordernd. Ihre anfängliche Gegenwehr lässt nach und sie erwidert meinen Kuss.

Unsere Lippen bewegen sich aufeinander und ihre Lippen schmecken süß, so süß, dass ich nicht genug bekommen kann. Ihre Hände, die anfangs gegen meine Brust drücken, lockern ihren Griff und wandern stattdessen zu meinem Nacken.
"Mikey, das ist riskant", flüstert sie, die Worte kaum hörbar, in dem Moment, als unsere Lippen sich nur für einen Hauch von Sekunde voneinander lösen.
"Leben ist riskant", erwidere ich leise und streiche ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Meine Finger folgen den Konturen ihrer Wangenknochen, der Linie ihrer Lippen und ihre Augen sind halb geöffnet. Ihre Augen schimmern im schwachen Licht, und ich kann sehen, wie sie gegen ein Lächeln ankämpft.
"Und was, wenn er aufwacht? Was, wenn er uns entdeckt?", klingt ihre Stimme unsicher. Ich berühre ihre Lippen mit einem Finger, um sie zum Schweigen zu bringen.
"Das wird er, nur wenn du weiter so einen Lärm machst", sage ich flüsternd und ziehe sie näher an mich heran. Ich beginne erneut, ihren Hals mit sanften Küssen zu bedecken, während ich mit meiner freien Hand – die ich nicht zum Abstützen benötige – sanft ihre Seiten streichle. Die sanften Küsse, die ich auf ihren Hals verteile und die Streicheleien, werden von einem leisen, zufriedenen Seufzen begleitet, das ihre Lippen verlässt und sich wie Musik in meinen Ohren anhört.
"Das ist doch verrückt", murmelt sie schließlich mit einem Lächeln in der Stimme, was ein schelmisches Grinsen auf meinem Gesicht auslöst.
"Du sollst doch ruhig sein", necke ich sie, bevor ich meine Lippen wieder auf ihre lege, um ihr erneutes Protestieren zu dämpfen. Mit ihren Armen um meinen Hals zieht sie mich noch näher an sich und vertieft unseren Kuss - lässt unsere Zungen miteinander spielen.

Ich lasse meine Hand über die Kurven ihrer Seite gleiten, ohne den Kuss mit ihr zu lösen. Am Saum ihres Oberteils angekommen lasse ich, ohne lange darüber nachzudenken, meine Hand darunter wandern. Sie zuckt leicht zusammen, aber wehrt sich auch nicht dagegen. Ich streiche mit meinen Fingern ihre Seiten entlang, über ihren Bauch, bis zu den sanften Konturen ihrer Brüste und zu meinem Vergnügen stelle ich fest, dass sie keinen BH trägt. Daraufhin löst sie sich von unserem Kuss, drückt mich an den Schultern etwas von sich weg und sieht mich an. Ihre Atmung ist schwer, ihre Brust hebt und senkt sich schnell, und ich halte in meiner Bewegung inne.
"Wir werden nicht miteinander schlafen", haucht sie zitternd.
"Ich weiß", flüstere ich zu ihr zurück und sehe ihr in die Augen, welche durch das schwache Licht von draußen erhellt werden. "Das habe ich auch nicht vor."

Ich beuge mich wieder zu ihr hinunter, mein Atem streift ihre Lippen, bevor ich flüstere: "Ich will nur meine Freundin gut fühlen lassen", und platziere einen hauchzarten Kuss darauf. Meine Lippen wandern weiter zu ihrem Hals, platzieren dort einen weiteren Kuss, den nächsten direkt unter ihrem Ohr, und flüstere hinein: "Vertraust du mir?"
Ich höre, wie sie schwer schluckt und ihre Atmung sich schlagartig verdoppelt. Mit einer leisen, fast unsichtbaren Bewegung nickt sie, ihr Blick dabei fest auf mich gerichtet.

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