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Wir kehren gerade zum Gesellschaftsgebäude zurück und platzen mitten in der Erzählung eines Mitarbeiters hinein. Er erklärt noch einmal ausführlich, wie wir uns für diese Aktivitäten anmelden können, und geht dabei auf eine Vielzahl von Details ein, die er mit lebhaften Handbewegungen unterstrich. Er betont auch, dass es Attraktionen gibt, die nicht sportbasiert sind, um auf ältere Menschen Rücksicht zu nehmen. In diesen werde ich wohl teilnehmen müssen.
Bevor wir uns jedoch in die Attraktionen stürzen können, fordert der Mitarbeiter uns auf, eine Team-Stempelkarte abzuholen. Ohne unseren jeweiligen Partner und die besagte Karte dürfen wir an keiner Aktion teilnehmen. Die Karte dokumentiert alles Wichtige: Ob wir teilgenommen haben, unsere Punkte, wann das gewesen ist und vieles mehr. Mit suchendem Blick schaue ich in die Umgebung ab, in der Hoffnung, Mikey in der Menge zu entdecken, da ich mich mit ihm wieder zusammenfinden muss. Kei tut dasselbe, um seinen Partner zu finden.

Erst als die Halle langsam leerer wird, weil die Menschen nach und nach verschwinden, nachdem sie ihre Karten ergattert haben, finden Keikei und ich endlich unsere Partner. Sie sitzen ziemlich abseits, am anderen Ende des Raumes, auf dem Boden und plaudern miteinander.
"Da seid ihr ja endlich", ruft Chifuyu mit einem breiten Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen, als wir schließlich vor ihnen stehen.
"Na dann mal los, die Karten holen sich nicht von allein ab", sagt Mikey, während er vom Boden aufsteht und sich kurz darauf streckt. Kei's Partner tut es ihm gleich und zusammen gehen wir unsere Stempelkarten abholen. Zusätzlich erhalten wir weitere Karten, auf denen die Standorte und Namen der Attraktionen verzeichnet sind – ähnlich wie auf einer Karte eines Freizeitparks.
"Also, worauf warten wir noch?", fragt Chifuyu ungeduldig, während er sich die Hände reibt, als wäre er bereit, sofort loszulegen. Seine Augen glänzen vor Aufregung, und er kann kaum stillstehen. Doch lange bleiben wir nicht als Gruppe zusammen, denn Chifuyu hat schon eine bestimmte Attraktion im Visier, an der ich nicht teilnehmen kann: Klettern.

Ich werfe meinem besten Freund einen beruhigenden Blick zu, der signalisiert, dass alles in Ordnung ist. Wir lächeln einander an und verabschieden uns mit einer herzlichen Umarmung. Nun stehe ich wieder allein mit ihm da, und sofort beginnt mein Herz, erneut schneller zu schlagen.
"Es tut mir leid, das wird wohl ziemlich langweilig für dich. Ich habe wohl eine leichte Gehirnerschütterung und darf nichts machen, was meinen Körper zu sehr strapaziert", erkläre ich ihm und sehe ihn entschuldigend an. Er rümpft leicht die Nase und starrt nach vorn, während er seine Hände hinter seinem Kopf verschränkt.
"Also entweder machen wir dann jetzt zwei Wochen lang nicht wirklich etwas, oder wir nehmen an diesen langweiligen Sachen teil, die für die älteren Leute hergerichtet worden sind", fahre ich fort und blicke dabei nachdenklich auf den Boden, wobei ich mit meinem Schuh ein kleines Steinchen vor mich her schiebe. Ich bin von keiner der Optionen begeistert, aber ich muss jetzt das Beste aus meiner Lage machen.
Von Mikey kommt nur ein leises: "Mhmm...", was mich wieder zu ihm schauen lässt. Es sieht danach aus, als wäre er in Gedanken versunken. Deshalb frage ich: "Hast du zugehört?" Unsicher darüber, ob ich seine Aufmerksamkeit hatte, seufze ich leise, da keine Antwort kommt.
"Ich schätze, dann kommen wir nicht in die Top 3. Dabei wollte ich so gerne mit dir Titanic spielen", murmelt er gedankenverloren vor sich hin. Seine Augen sind noch immer leicht zusammengezogen, als ob er versucht, eine Lösung für diese Situation zu finden. Ich sehe ihn mit geweiteten Augen an und bin etwas überrascht. Darüber macht er sich Gedanken? Echt jetzt? Kopfschüttelnd muss ich ein wenig lachen und anschließend lächeln.
"Du warst noch nicht am Strand, oder? Willst hin?", fragt er mich und scheint mit seinen Gedanken wieder im Hier und Jetzt zu sein.
"Unbedingt!", antworte ich enthusiastisch und spüre, wie meine Augen aufleuchten und mein Lächeln breiter wird. Ich kann zwar nicht ins Wasser, aber ich will unbedingt den warmen Sand unter meinen Füßen spüren und die salzige Meeresbrise auf meiner Haut.
"Na dann los!", sagt er. Wir machen uns auf den Weg zum Strand, und ich kann es kaum erwarten, das weite Meer zu sehen.

Als wir am Strand ankommen, breitet sich vor uns ein atemberaubendes Panorama aus: Die Sonne spiegelt sich auf der glitzernden Wasseroberfläche, während Möwen in der salzigen Luft kreisen und ihre Rufe mit dem Rauschen der Wellen verschmelzen und mein Herz füllt sich mit Freude. Ich ziehe meine Schuhe aus und lasse meine Füße durch den warmen, feinen Sand gleiten, der sanft zwischen meinen Zehen hindurchrieselt. Das kribbelnde Gefühl auf meiner Haut zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Mikey zieht ebenfalls seine Schuhe aus und rennt zum Wasser. Er taucht seine Füße in die Wellen und dreht sich dann um, um mir freudig zuzuwinken und zu grinsen. Ohne zu zögern, laufe ich hinterher, bis ich das kühle Nass um meine Knöchel spüre. Am liebsten würde ich sofort hinausschwimmen.
Ich hocke mich ans Wasser, nur um es mit meinen Händen zu berühren. Dass die Wellen mich nass machen, stört mich überhaupt nicht. Ich freue mich einfach, hier zu sein. Glücklich lasse ich den Sand durch meine Finger unter Wasser gleiten und spüre dabei, wie eine kleine Muschel sich aus dem Sand löst. Erfüllt von Neugier fische ich sie aus dem Wasser und betrachte sie eingehend.
"Schau nur, wie wunderschön!", rufe ich aus und halte sie Mikey stolz entgegen. Er betrachtet mich amüsiert und schüttelt dabei schmunzelnd den Kopf. Enttäuscht darüber, dass er meine Entdeckung nicht näher in beachtet nimmt, schaue ich mir die Muschel weiterhin fasziniert an. Sie besitzt eine kräftige rote Färbung, die durch weiße Flecken an ihrer Oberfläche aufgelockert wird. Ich kann die Bewunderung kaum zurückhalten, während ich das kleine Schmuckstück weiterhin in meinen Händen halte.

Doch lange bleibt es nicht so friedlich, denn einige Mädchen nähern sich uns, oder besser gesagt, Mikey. Sie wirken aufgeregt und ein wenig verärgert. "Mikey, wieso bist du gestern Abend so schnell verschwunden?", fragt eine von ihnen mit vorwurfsvollem Blick.
"Ich wüsste nicht, wieso ich mich vor dir rechtfertigen muss", entgegnet Mikey gelangweilt.
"Das hat mich echt traurig gemacht", seufzt sie und bemerkt dann auch mich und kommt auf mich zu.
Ich sehe sie an und stehe auf, als sie sich mir nähert. Sie trägt nur einen Bikini und ist unglaublich attraktiv. Ihre Haut ist gebräunt, ihre Haare gepflegt, und ihr perfektes Make-up betont ihre blauen Augen. Ihre wohlgeformten Kurven lassen mich sogar erröten: ihre Brüste und ihr Hintern sind doppelt so groß, wie meine, was mir ein wenig unangenehm ist.

"Du musst wohl die kleine Schwester von ihm sein? ", fragt sie mich.

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Ahh heute noch ein Kapitel, weil das letzte langweilig war! :< ♥ 

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