•2• Alec
Ich saß nun in meinem Büro im Alphahaus mit riesigen Papierbergen vor mir auf dem Tisch liegen. Da ich nun seit einem halben Jahr das Rudel leite, auch wen ich meine kleine Mate, Luna noch nicht gefunden hatte, so lag nun der ganze Papierkram an mir.
Ab und zu half mir noch Mason wenn er nicht gerade selbst Papierkram zu tun hatte. Er war meist schneller fertig da er seine Mate Cat als Hilfe hatte.
Da Cat Masons Mate war hatte sie auch gleichzeitig den Status des Betas erlangt und half deshalb auch. Auch wenn die Entscheidungen eigentlich zwischen Mason und mir lag so durfte oder besser gesagt wollte sie trotzdem mit helfen.
Das ist einer der Eigenschaften was ich sehr an ihr schätze und zusammen sind sie auch ein perfektes Betapaar. Wäre nur auch meine Mate da so wäre es ihre Aufgabe als Luna mit an meiner Seite zu regieren und das Rudel zu führen. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare.
Eigentlich wollte ich mich damit ablenken doch es war nicht möglich immer wieder schweifen meine Gedanken ab. Was hätte Christian nur dazu gebracht sich mit einer Djinn zu verloben?!
Eine falsche Bewegung und sie könnte ihn umbringen. Djinns sind schon als Säuglinge extrem gefährlich, da sie da noch nicht ihre Kraft unter Kontrolle haben.
Ich will nicht wissen was ein trainierter Djinn alles drauf hatte besonders wenn er wütend ist. "Er war schon immer ein Draufgänger. Genauso wie wir!"
"Das weiß ich auch!"
"Also warum machst du dir dann darüber er Gedanken?"
"Weil mir gerade das so Angst macht. Zu wissen das er so ist."
Ian verdrehte nur die Augen und verkroch sich. Er hatte anscheinend genauso wenig, wie ich, Lust auf eine Konversation. Wütend knallte ich meine Fäuste auf meinen Tisch. Ich hielt es keine Sekunde länger hier im Haus aus.
Ich sprang auf, lief aus dem Haus und in Richtung Wald. Ich zerrte mir mein T-Shirt und Hose vom Leib bevor ich mich knurrend verwandelte. Meine Knochen knacken laut und verformen sich, brachen und setzten sich neu zusammen. Per Mindlink gab ich Mason bescheid das er sich bitte um den wichtigsten Papierkram kümmern sollte.
Dann überließ ich Ian die Führung.
- Zeitsprung zum Abend -
Inzwischen war ich wieder zurück und lief gereizt und frustriert in die Küche auf und ab. Wie gern würde ich jetzt meine Mate bei mir haben. Dann würde ich jetzt auf andere Gedanken kommen und das ganze besser verarbeiten.
Stattdessen stand ich hier frustriert, genervt, gereizt und allein ohne meine Mate. Wie sehr ich so doch gern bei mir jetzt hätte. Dann würde sie jetzt beruhigend auf mich einreden und sagen das wir das zusammen schaffen können.
Ich würde sie an grinsen und sie an der Taille zu mir ziehen. Sie würde sagen wie sehr sie mich liebt und ich ihr wie sehr ich sie. Und dann endlich würden ihre wundervollen Lippen perfekt auf meinen liegen.
"Nicht anfangen zu sabbern Romeo!Sonst wird Mum wieder ein Bild machen und es hochladen! Außerdem will ich doch auch das unsere kleine Mate endlich da ist.", knurrte Ian. Ich seufzte nur und ging ins Wohnzimmer. Dort legte ich mich aufs Sofa und machte es mir etwas gemütlich.
Irgendwann entdeckte ich die Einladung vor mir auf dem Tisch liegen. Ich setzte mich auf und raufte mir frustriert wieder die Haare. "WIESO KANN ICH DEN SCHEIß NICHT EINFACH VERGESSEN?!", schrie ich und haute auf den kleinen Tisch vor mir.
So saß ich wieder auf dem Sofa und vor mir den Übeltäter. Ich war so damit beschäftigt, dass ich nicht mitbekamm, wie jemand den Raum betrat. Erst als ich eine kleine zarte Hand auf meiner Schulter spürte, schreckte ich auf und sah ihn das leichte lächelnde Gesicht von meiner Mutter.
Ich lächelte so gut es ging zurück, aber ich war mir sicher das es eher wie eine hässliche Fratze aussah. Ich seufzte, zum gefühlten 1000000-mal heute, und sie setzte sich neben mich.
Ich ließ mich gegen ihre Schulter fallen und erzählte ihr alles wärend Mum mir sanft durchs Haar strich. Meine Mutter hörte geduldig zu, dass war auch eine Eigenschaft was ich sehr an ihr schätze. Nach meiner Erzählung schwieg sie noch einige Augenblicke.
Dann stand sie plötzlich ruckartig auf, drehte sich zu mir, stemmte ihre Arme in die Seite und sagte mit fester Stimme:" Alec Black, du benimmst dich schlimmer wie ein kleiner Welpe der gerade etwas angestellt hat! Reiß dich zusammen!" Ich sah auf den Boden und murrmelte:" Ja Luna."
Auch wenn ich der nächste Alpha war, so hatte ich doch großen Respekt vor meiner Mutter. Auch mit ihren gerade mal 1,60m, war mit ihr nicht gut Kirschen essen. Besonders nicht wenn ihr Temperament mit ihr wieder durch ging.
Meiner Mutter strich mir noch einmal sanft über den Kopf und sagte:" Mach dir keinen Kopf darum. Er ist stark, er hat uns und seine Familie. Ich muss jetzt wieder zu deinem Vater." Ich nickte und sie gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
Nachdem sie gegangen war, blieb ich noch etwas sitzen, bis ich dann nach oben ging und mich duschte. Dann zog ich mir ein einfaches weißes T-Shirt, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe an. Ich schaute noch einmal kurz die Einladung an doch ich riss mich von ihr los.
Gemütlich lief ich die Treppen nach unten Richtung Dorfmitte. Nach einem 10 Minütigen Fußweg kam ich dort auch schon an. Dort waren bereits fast alle schon um die Lagerfeuer versammelt. Das war eine Tradition die wir seit Jahunderten einhalten.
Einmal im Monat trifft sich das Rudel um ein großes Lagerfeuer und feiert zusammen. Da wir wir aber ein zu großes Rudel warum um uns nur um ein Lagerfeuer zu setzten, hatten wir mehrere kleine gemacht.
Man kann dann natürlich auch mal von Lagerfeuer zu Lagerfeuer wandern so das jeder was davon hat. Dann wird viel erzählt, gespielt, gelacht und noch vieles mehr. Für die Kinder war es auch sehr besonders, da sie auch einmal lange wach bleiben durften, da am nächsten Tag keine Schule, Kindergarten, usw. war.
Ich setzte mich auf einen der Baumstämme zwischen Mason und Dad. Mason reichte mir sofort ein Bier und Dad reichte mir ein Schüssel mit Eintopf durch. Ich machte mich gleich darüber her, da ich schon richtig lange nichts mehr gegessen hatte.
Nach fünf großen weiteren Schüsseln Eintopf und zwei Schüsseln vom Nachtisch war ich einigermaßen gesättigt. Grinsend streckte ich mich und bedankte mit lautstark bei den Wölfen die das essen zubereitet hatten. Nun unterhielt ich mich mit den anderen und wir feierten noch zusammen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top