•13• Alec
Wo war sie nur? Schon seit gefühlten Stunden lief ich als Wolf unser Gebiet ab, doch ich konnte sie nicht finden. Auch Ian konnte ihre Präsenz nicht mehr wahrnehmen was uns beide nur unruhiger werden ließ.
Verzweifelt stieß ich ein Heulen aus. "Oh meine süße Mate. Sag mir wo bist du?!", jaulte Ian in mir und ich lief weiter. Wieso konnte ich sie nicht finden. Warum nahm ich ihre Präsenz nicht mehr wahr? Aus Panik ihr könnte was passiert sein rannte ich schneller.
Die Bäume zogen nur so an mir vorbei. Und dann endlich hatte ich eine Spur. Ein schwacher Geruch von ihr lag in der Luft. Sofort rammte ich meine Pfoten in den Boden und legte eine Vollbremsung hin. Dabei überschlug mich zwei mal bevor ich mich aufrabbelte und kurz schüttelte.
Aufgeregt schnupperte ich in der Luft und konnte ihre schwache Fährte aufnehmen. Leider roch ich auch die Fährte zwei weiterer Wölfe die eindeutig nach Rogues rochen. Ich knurrte aggressiv bevor ich in die Richtung rannte aus der ihr Duft kam. Mit jedem Schritt den ich machte wurde ihr Duft stärker sowie auch der der Rogues, bis ich auch endlich schwach ihre Präsenz wieder wahrnahm.
Erleichtert konzentrierte ich all meine Sinne auf sie und langsam viel ein klein wenig die Last von meinen Schultern. Ich brach durch das letzte Dickicht und stieß auf eine große, weit flächige Ebene aus Felsvormationen und Geröll.
Das war definitiv nicht mehr unser Gebiet. Ich musste sie schnell finden und zurück auf unser Gebiet bringen sonst könnte es für uns beide sehr gefährlich werden. Schnell sah ich mich um und nahm ein Wimmern zu meiner linken wahr. Ich wirbelte herum und lief schnell in die Richtung.
Ich spürte das ich ihr immer näher kam und das ihr Herzschlag sich verschnellerte. Lange musste ich nicht laufen bis ich sie endlich sah. Ein Welle der Erleichterung und Freude durchflutet mich und ich atmete einmal tief durch.
Endlich hatte ich sie. Sie saß zusammen gekauert zwischen den Felsen und weinte. Es zerriss mir das Herz sie so zu sehen. Langsam Schritt ich auf sie zu und winselte leise. Sofort schoss ihr Kopf in die Höhe und sie sah mich aus verheulten, rot angeschwollenen Augen wie ein aufgescheuchtes Reh an.
"Geh weg! Oder ich werde dich töten!", fauchte sie und ihre Augen fingen an zu leuchten. Sie fauchte und schlug mir ihre langen Fingernägel ins Gesicht und kratze mich. Ich zuckte, trotz der Schmerzen, nicht zurück. Sie keuchte und faste sich an die Brust genau dort wo ihr Herz sitzt.
Ich schnupperte an ihr und sie zuckte zurück. Dabei zog sie zischend Luft ein. Verwirrt sah ich sie von oben bis unten an. Jetzt entdeckte ich es auch. Eine große Fleischwunde prangte an ihrem linken Oberschenkel und ihre Knie waren ebenfalls angeschwollen und bläulich gefärbt. Besorgt sah ich mir die betreffenden Stellen genauer an. 'Wieso roch ich das Blut nicht?', fragte ich mich selbst und winselte.
Vorsichtig leckte ich um die Wunden herum um den Dreck zu entfernen damit es sich nicht entzündet. Wimmernd versuchte sie mein Kopf weg zu drücken. Ich knurrte leise und sie hörte auf. Stattdessen krallte sie sich in mein Fell und drückte sich dichter an mich. Wieder winselte ich und legte besorgt meine Ohren an.
Ich hörte sie schluchzen und ihr Körper bebte. "Oh kleine Mate was ist passiert? Erzähl es mir bitte.", sprach Ian besorgt aus mir und ich schmiegte mich sanft gegen sie. "Ich wurde angegriffen.", hörte ich sie gedämpft in mein Fell schluchzen. Sofort spannte sich mein Körper an und all meine Beschützerinstinkte sprangen an.
Ich verwandelte mich zurück und sah sie stumm an. Sofort ließ sie mich los und sah weg. Ich beugte mich ihr und riss ein Stück von meinen Kleiderfetzen, die noch an meinen Körper hingen, ab. "Lizzy ich werde jetzt deine Wunde verbinden damit sie nicht weiter aufgeht. Dann werde ich dich zurück tragen. Es ist hier zu gefährlich, wir sind nicht mehr auf meinem Gebiet.", erklärte ich ihr und verbannt ihr Bein.
Sie schaute zu mir und zischte:"Ich werde ganz bestimmt nicht mit zurück kommen. Eher sterbe ich!" Sie funkelte mich wütend an und stieß mich von sich. Ich hielt ihre Hände fest und sah ihr beschwörend in die Augen. "Lizzy bitte. Was meine Mutter da heute morgen gesagt hat war wirklich scheiße aber bitte komm mit. Ich möchte dich nicht leide sehen. Was ist wenn dich wieder jemand angreift und ich nicht da bin?", flehte ich sie an.
"Ich werde zu Chris gehen du Flohsack also lass mich los!", keifte sie. Ich seuftze und sah sie stumm bittend an. In ihren Augen flackerte sofort Wiederwille und Zustimmung auf. Sie Rang mit sich selbst doch bevor sie mir antworten konnte, nahm ich einen widerlichen Gestank wahr.
Es roch stark nach Verwesung und verbranntem Fleisch. Knurrend übernahm Ian die Kontrolle und ich verwandelte mich. Schützen stellte ich mich über meine Mate und fletschte meine Zähne. Meine Augen fixierten den Geröllhaufen vor uns und meine Ohren zuckten nervös um jedes Geräusch wahrzunehmen.
"Wir wüssten hier verschwinden meine Luna. Kannst du aufstehen?", knurrte Ian aus mir und linkte Lizzy. Diese schüttelte ihren Kopf und versuchte unter uns hervor zu krichen. Ich knurrte und Ian linkte sie erneut: "Meine Geduld ist dieses mal sehr begrenzt. Ich Bitte dich nur einmal. Bleib einfach dicht bei mir. Versuch dich an der Wand hoch zu ziehen und kletter dann auf mein Rücke!"
Wiederwillig schüttelte Lizzy ihren Kopf und fauchte uns wütend an:" Ich nehme keine Befehle von einem Flohsack entgegen. "Tu was ich dir sage Elisabeth!", grollte Ian wütend. Sie zuckte bei dem Namen zusammen und ich spürte wie ihr Herz anfing zu rasen. Sie blieb still und machte was Ian ihr gesagt hatte.
Ich linkte Mason das er mit ein paar Kriegern sofort hier her kommen soll, da ich nicht wusste wie viele es waren und ob Lizzy nicht doch was passieren könnte. Diese robbte leise fluchend an die Hölenwand und lehnte sich einen Augenblick lag an dieser an. Mühselig versuchte sie sich nach oben zu ziehen. "Ich schaff das nicht.", keuchte sie und lehnte sich gegen die Höhlenwand. Gerade als wie uns komplett zu ihr drehten um ihr zu helfen, stürzten zwei Rogues aus dem Geröll auf uns zu.
Sie sahen schrecklich aus. Ihr Fell total verfilzt und zerzaust, abgemagert bis auf die Knochen und in ihrem Blick lag der Planke Wahnsinn. Große Narben waren auf ihren Körper zu erkenne und der widerliche Gestank von Verwesung und verbranntem Fleisch stieg mir wieder in die Nase.
Ein kleiner Schrei verließ ihre Kehle und Panik breitete sich in Ihr aus. "Versuch es weiter ich werde mich um die beiden kümmern.", knurrte Ian bevor er sich vor den beiden aufbaute und ein mächtiges Alpha knurren unsere Kehle verließ. Niemand fässt meine Mate an!
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