•12• Christian
Wütend starrte ich auf meine geschwollenen und blutende Hände. Sie brannten regelrecht und frisches Blut trat ohne Hindernis weiter aus den offenen Wunden und tropfte auf den Boden. Doch dieser Schmerz war nicht so schlimm wie die Wut und Schmerz den Alec mir zugefügt hatte.
Wir konnte das bitte passieren?! Lizzy war mein! Ich hatte doch deutlich gespürt das sie die eine war. Die eine die meine Mate war! Doch seit gestern war das Gefühl plötzlich verschwunden. Genau als ich sah wie Alec Lizzy umarmte und geküsst hatte.
Wieso nur war das Gefühl plötzlich weg? Wieso war sie nicht meine Mate?! Wieso bekam Alec immer alles?!!!! Ich konnte es nicht vergessen wie er sie an sich gedrückt hatte, wie er sie in sein Auto gesetzt hatte und einfach davon fuhr.
Und ich? Ich durfte das einfach, ohne was machen zu können und dürfen, zusehen müssen und jetzt mit dem Schmerz leben! Ich dachte wir seien beste Freunde! Ich dachte er würde mir einmal im Leben etwas nicht weg nehmen!
Wie er sie angeschaut hatte.
Wie sie sich an ihn schmiegte wie sie sich umarmten.
Wie er ihren Hals küsste!
Wie sie stumm nach mehr verlangte und mich einfach weg schickte!
Wie sie einfach mit ihm ging!
Wie er sie einfach mit nahm!
Wütend schleuderte ich ein Stuhl durch mein Zimmer. Naja Gefängnis konnte man eher sagen. Nach dem ich gestern wütend weggegangen bin ist Dad zu mir gekommen und hat sicherheitshalber die Eisengitter vor meinem Fenster und Tür hinunter gelassen.
Daher kamen auch die verbrannten Hände. Diese ballte ich zu Fäusten und ignorierte einfach wie sie somit stärker an fingen zu bluten. "Wieso nur?!", brüllte ich und zum ersten mal in meinem Leben weinte ich.
Kraftlos sank ich auf meine Knie und weinte einfach. Plötzlich legte sich eine sanfte kleine Hand auf mein Rücken und strich darüber. Schnell hob ich meinen Kopf und sah in die besorgten Augen meiner jüngeren Zwillingsschwester.
Sanft wischte sie mit einem Taschentuch meine Tränen weg und verartztete eine Hände. Stumm sah ich ihr dabei zu. Als sie damit fertig war umarmte sie mich und strich mir wieder beruhigend über den Rücken.
Auch wenn es meist nicht so rüber kommt, liebe ich mein kleine Zwillingsschwester über alles. Wir sind trotz unser Unterschiede unzertrennlich und für einander da. "Ich werd für dich da sein Chris.", hörte ich sie flüstern und auch ich schloss meine Arme um sie.
Es ist schon eine Weile her das wir uns umarmt hatten oder generell mit einander geredet hatten. "Ich weiß das.", flüsterte ich zurück und holte tief Luft bevor ich mich von ihr löste. Sie sah mir in die Augen und ich schaute zurück.
"Du willst es bestimmt nicht hören, aber vielleicht hat das so sein müssen. Vielleicht wirst du deine Mate auch bald finden.", sagte sie und ich sah sie wütend an. Da war sie wieder! Diese unbendbare Wut. Ich schupste Amber von mir und sprang auf.
"Was weißt du den schon von Liebe, gedchweigeden von Mates?", zischte ich und brüllte gegen ende. Sie stand auf und zischte:" Mehr wie du den ich hab bereits meinen Mate gefunden." Sofort hielt ich inne.
"We ist es? Wann und wie lange schon?", fauchte ich und ging bedrohlich auf sie zu. Niemand kommt meiner Schwester zu nahe ohne vorher an mir vorbei gekommen zu sein. "Seit 7 Monaten und wenn du nicht ständig nur von Liz bessesen gewesen wärst wüsstest du es.", antwortete sie schnippisch und wich zurück.
"Was heißt hier bessesen?! Und wer verdammt ist es?", brüllte ich und schubste sie erneut. Dabei stieß sie gegen ein Stuhl und taumelte zurück gegen meinen Schrank. "Hör auf mich zu schubsen!", fauchte sie und funkelte mich wütend an.
"Wer?", schrie ich und packte sie am Hals. Verzweifelt versuchte sie meine Finger zu lösen welche sich immer weiter um ihren Hals schlossen. Röcheld holte sie Luft und strampelte um sich. Ich lockte etwas mein Griff und sie piepste:" Es ist Jack! Der Sohn von Dads Geschäftspartner."
Wütend sah ich sie an und knurrte herablassend:" Dieser Arsch gepuderter Milchbubi? Von sowas lässt du dich anfassen? Mit sowas gibst du dich ab?!" Amber schüttelte wütend den Kopf und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Und da roch ich es. "DU HAST DICH MAKIEREN LASSEN?!", brüllte ich und drückte wieder fester zu. Verzweifelt Wand sie sich und ihr Gesicht wurde langsam immer blasser. Als ich begriff das ich kurz davor war meine Schwester umzubringen, ließ ich sie sofort los.
Husten fiel sie auf ihre Knie und ich wich zitternd zurück. "Oh nein... was hab ich nur getan?! Es tut mir so leid.", hauchte ich und umarmte sie. "Verzeih mir! Es tut mir so unendlich leid. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. ", flüsterte ich und sie fing an zu weinen.
Ihre Hände krallten sich in mein Oberteil und wir fingen beide an zu weinen. So saßen wir da. Arm in Arm und weinten beide. Ich spürte wie es mir das Herz zerriss meine Schwester so zu sehen. Ich hätte selbst nie gedacht das ich mal so austrinken werde.
"Deine Wunden an den Händen sind wieder aufgegangen.", hörte ich sie sagen doch das interessierte mich nicht. "Das ist egal.", antwortete ich ihr und wischte ihr die Tränen weg bevor ich mir selbst über das Gesicht wischte.
"Du solltest dich ausruhen. Leg dich etwas hin Chris.", schlug sie vor. Ich nickte und sah nachdenklich auf den Boden. "Bleibst du bei mir? Ich will nicht allein sein.", murrmelte ich und sah auf. Sie lächelte und stand mit mir zusammen auf.
Sie setzte sich an mein Kopfende und ich legte mich neben sie. Mein Kopf legte ich auf ihre Beine und sie strich mir sanft durchs Haar. Ih schlag meine arme um ihre Taille und murrmelte immer wieder:" Es tut Mr so leid."
Sie seufzte:" Es ist alles okay Chris. Du warst einfach nicht du selbst. Ich hab dir das längst vergeben. Also entspann dich und versuch etwas zu schlafen. Ich bin hier und werde auf dich aufpassen so lange du schläfst okay?"
Ich nickte und schloss meine Augen. Amber strich mir weiter durchs Haar und fing an leise zu singen. Ich kannte das Lied. Unsere Mutter hatte uns das Lied immer vorgesungen als Kinder.
Ambers Stimme beruhigte mich und es dauerte nicht lange da spürte ich wie ich immer müder wurde. Mein Körper wurde schwerer und mein Atem wurde ruhiger und gleichmäßiger bis ich in einen traumlosen Schlaf fiel.
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