Chapter VIII

Brians POV:

Es war als hätte ich einen Schrei gehört. Elis Schrei. Ohne zu überlegen rannte ich los. Stürmte in die Richtung in die ich gezogen wurde. Während des laufens verwandelte ich mich um noch schneller zu sein. Irgendwas stimmte nicht. Vor einem See kam ich zum stehen. Ich konnte sie riechen, aber nicht sehen. Wo war sie. Mein Blick viel auf den See und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Mit einem Satz nach vorne,  lief ich los und sprang hinein. Ein Each-Uisge und er hatte Elis. Meine Elis. Hoffentlich war ich nicht zu spät.  Das Vieh würde es bereuen mein Revier betreten zu haben. Meine Attacken waren darauf gezielt Elis nicht zu verletzen. Bitte lass es noch nicht zu spät sein. Mondgöttin nimm sie mir nicht weg bevor ich sie nicht richtig kennengelernt habe.
Mit einem Biss in den Hals tötete ich den Each-Uisge und verwandelte mich zurück. Ich griff nach Elis und schwomm mit ihr zurück an die Oberfläche. Sie atmete nicht und hing schlaff in meinen Armen. Bitte nicht! Zurück am Ufer, fing ich an mit einer Herz-Lungen Massage. Sie musste Leben. Sie durfte jetzt nicht sterben. Als nichts passierte wurde ich immer verzweifelter. Doch dann endlich, ein knacken und sie fing an zu Husten. Ein Glück. Aber ihre Augen blieben verschlossen. Hauptsache sie atmete. Per Mindlink, informierte ich Alex, der sich bereit halten sollte wenn ich komme. Elis lag in meinen Armen und wenn ich ihren schwachen Atem nicht hören würde, würde ich wahrscheinlich verrückt werden. Sie war blass, ihre Lippen blau und ihr Körper schlaff. Wie konnte das nur passieren? Ich sollte sie überwachen lassen. Zumindest solange wie sie keine 24 Stunden bei mir ist. Nein, lieber nicht ich will ihr keinen Grund geben mich zu hassen. Argh. Was eine schwere Situation. Wenigstens lebte sie. Das war die Hauptsache. Bei meinem Haus stand bereits Alex und Maria. Eigentlich war es ganz gut das sie Ohnmächtig war. Schließlich bin ich gerade Nackt, mit ihr im Arm, durch den halben Wald gelaufen. Das behalte ich wohl lieber für mich. Mit ihr im Arm ging ich in eines der Gäste Zimmer und legte sie aufs Bett.
"Maria, bitte zieh ihr trockene Sachen an. Alex ruf sofort Jonathan!" befahl ich und ging in Richtung meines Zimmer. Ich brauchte unbedingt etwas zum anziehen.
Mein Kleiderschrank war groß. Naja eigentlich war er sogar begehbar. Aber egal. Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, ging ich zurück zu Elis. Als ich gerade reinkam zog Jonathan, Elis ihr Oberteil ein Stück nach oben. Als ich knurrte, ließ er sofort alles los und nahm die Hände nach oben.
"Alpha ich muss, bitte." bat er mich. Ich wusste das er musste, aber ich wollte einfach nicht das ein anderer sie anfasst. Alex packte mich am Arm und zog mich aus den Raum. Jedem anderen und in jeder anderen Situation, hätte ich der Person den Arm gebrochen. Doch mir war klar warum Alex das tat. Es war, damit sich um meine Mate gekümmert werden konnte. In der Küche setzte ich mich auf einen Stuhl und ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen.
"Was ist passiert wenn ich fragen darf?" fragte er und sah mich an.
"Ein Each-Uisge." antwortete ich und atmete hörbar auf.
"Alpha." sagte Jonathan und ich richtete mich auf um ihn anzusehen.
"Geht es ihr gut?" fragte ich und Jonathan nickte.
"Soweit geht es ihr gut. Wir müssen jetzt aber abwarten bis sie aufwacht." antwortere er und drehte sich bereits um, um zu gehen.
"Danke." sagte ich noch und stand dann auf um zu Elis zu gehen. Im Zimmer setzte ich mich neben sie. Sie lag so friedlich dort. Wie ein schlafender Engel. Mein schlafender Engel. Warum war sie am See gewesen? Warum hatte ich den Each-Uisge in meinem Revier nicht bemerkt? Ich sollte die Patroullien verstärken.
Mittlerweile hatte sie wieder farbe im Gesicht und atmete gleichmäßig. Mein Blick wanderte durch den Raum zu ihren nassen Sachen. Hoffentlich wurde sie nicht krank.
Immer wieder ging ich in die Küche und holte mir etwas zu trinken und setzte mich dann wieder zu ihr.

Elis POV:

Ich fühlte mich so schwer. Fühlte sich so der Tod an? So leer und traurig? Nein so konnte er sich nicht anfühlen! Ich versuchte mich aus dieser Leere zu kämpfen.
Zwar wusste ich nicht wie, aber ich hatte es geschafft mich aus dieser Leere zu kämpfen und starrte nun die Decke eines Raumes an. Ich war nicht gestorben. Ich lebte. Aber wo war ich? Hatte mich jemand gerettet. Als mein Blick durch den Raum glitt, fiel mein Blick auf Brian. Hatte er mich gerettet? Aber wie? Was ist mit dem Monster das mich versucht hat umzubringen. Als ich mich aufsetzte musste ich Husten. Meine Lunge tat so unglaublich weh.
"Elis. Geht es dir gut?" fragte er mich und sah mich hoffnungsvoll an.
"Ich... Mir tut die Lunge nur weh." antwortete ich ihm und musste etwas husten.
"Du hast auch eine Menge Wasser geschluckt gehabt." erklärte er mir und ich musste nicken.
"Was ist mit dem Mann... ähm dem Monster passiert das mich unter Wasser gezogen hat?" fragte ich und hoffte er konnte mir antworten.
"Was für ein Monster? Dort war kein Monster du bist in den See gefallen." antwortete er mir und sah mich verwundert an.
"Aber da war ein Monster. Erst war es ein Mann und dann ein Monster." bestand ich darauf aber Brian schüttelte den Kopf.
"Da war nichts, wirklich nicht. Du bist in den See gefallen. Wenn ich nicht vorbei gekommen wäre, wärst du ertrunken. Vielleicht warst du zulange ohne Sauerstoff." meinte er und ich wusste nicht so recht was ich glauben sollte. Hatte er Recht gehabt? Das konnte nicht sein. Ich war mir sicher das dort dieser Mann war.
"Ist wirklich alles ok?" fragte mich Brian und ich sah ihn etwas überfordert an, dann nickte ich aber.
"Wenn du möchtest kann ich dich nach hause bringen." schlug er mir vor und ich nickte. Dann setzte ich mich auf und bemerkte das ich meine Sachen nicht mehr anhatte. Sofort wurde ich rot und starrte ihn böse an. Er schüttelte den Kopf und hob beschwichtigend die Hände.
"Ich war das nicht, das war Maria." meinte er und ich sah auf den Boden. Zum Glück hat er mich nicht ausgezogen. Aber wer ist Maria? Brian stand auf und holte meine immer noch nassen Sachen, dann half er mir hoch und ging mit mir zu seinem Auto. Er war nett. Seitdem ich ihm begegnet war. Die fahrt zu mir verlief ruhig. Wir redeten nicht viel, eigentlich gar nicht. Aber es war nicht unangenehm oder so. Vor meiner Haustür angekommen drehte ich mich zurück zu Brian.
"Danke. Für alles." sagte ich leise und er lächelte mich breit an.
"Gerne. Sag mal... krieg ich deine Nummer?" fragte er mich etwas Verlegen. Auf seine Frage wurde ich leicht Rot.
"Ich glaube mein Handy muss erst trocknen. Vielleicht funktioniert es dann wieder." lachte ich leise.
"Okay dann warte kurz." sagte er schnell und schrieb seine Nummer auf einen kleinen Zettel und gab ihn mir dann.
"Wenn dein Handy wieder geht, kannst du mir ja schreiben. Gute Nacht Elis." sagte er als wäre es ein Abschied für immer. Wie von selber umarmte ich ihn.
"Das werde ich versprochen, Brian. Gute Nacht und Danke das du mich gerettet hast." antwortete ich ihm und stieg dann aus. Als ich die Tür aufschloss hörte ich wie sein Motor gestartet wurde und ich wunk ihm nochmal zu. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, seufzte ich auf. Meine Großmutter kam aus der Küche und sah mich besorgt an.
"Wo warst du Kind?" fragte sie mich und zog mich mit ins Wohnzimmer.
"Ich war spazieren." sagte ich und setzte mich.
"Und wessen Sachen sind das?" fragte sie mich nun und ich sah wieder an mir runter.
Oh das hatte ich schon wieder vergessen.
"Das sind Brians. Vielleicht bin ich in einen See gefallen und fast ertrunken." erzählte ich. Warum erzählte ich nichts von dem Monster? Vielleicht war es besser so. Fassungslos sah mich Großmutter an und ich zuckte mit den Schultern. Dann stand ich auf und gab ihr einen Kuss.
"Gute Nacht." sagte ich leise und ging nach oben. In meinem Zimmer angekommen, ließ ich mich in mein Bett fallen. Mittels weniger Sekunden war ich eingeschlafen und glitt ins Land der Träume.

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