Chapter V
Brians POV:
Ich drehte mich auf die andere Seite und zog mir die Decke über den Kopf, nachdem mich die nervige Sonne geweckt hatte. Lieber wäre ich von meiner Mate geweckt worden, aber das war noch nicht möglich. Wie sollte ich ihr das alles nur beibringen? Ich meine sie ist ein Mensch und ich ein Werwolf. Genervt öffnete ich meine Augen und sah aus der Glastür. Das Wasser des Pools glänzte in der Sonne. Wenn ich es mir recht überlege... Warum habe ich eigentlich einen Pool? Ich meine klar es ist ein beheizter Pool aber an einem Ort wo es eher kalt ist und regnet als alles andere, war ein Pool echt unnötig. Die Terrasse ist aber überdacht und ich mag es einfach schwimmen zu gehen.
Ich stand auf und ging in mein Badezimmer, entledigte mich meiner Boxershorts und stellte mich unter die Dusche, das Wasser war warm und lief meine Muskeln entlang. Eine halbe Stunde später war ich angezogen und saß in der Küche und lauschte dem Radio. Ich biss in mein Brötchen und fragte mich wie ich wohl an Elis ran kommen könnte. Bis wieder Schule ist, wollte ich nicht warten. Vielleicht sollte ich sie einfach mal mitten in der Stadt plötzlich treffen oder ich könnte einfach bei ihr klingeln. Nein vielleicht war das nicht so gut. Ich aß den Rest meines Brötchens und stand dann auf. Vielleicht sollte ich mein Glück einfach mal versuchen und schauen ob sie in der Stadt ist. Bereits jetzt freute ich mich tierisch sie wieder zu sehen. Schnell zog ich meine Schuhe an, nahm meine Jacke und ging auf mein Auto zu. Als ich drin saß und den Motor anmachte, musste ich aufseufzen, wie ich dieses Geräusch liebte. So begann ich meinen Weg in Richtung Innenstadt, in der Hoffnung das Elisabeth dort ist. Der Weg in den Stadtkern war nicht so weit und eigentlich wäre zu Fuß gehen auch viel gesünder, aber wenn ich Elisabeth sehen sollte wollte ich sie unbedingt beeindrucken. Ich parkte mein Auto in der nähe vom Sofias und stieg aus. Ich überlegte wo ich am besten entlang gehen sollte, entschied mich dann aber einfach so ein bisschen umher zu streifen. Es war ja gut möglich das sie heute gar nicht unterwegs war. Aber ich hoffte einfach das das Glück auf meiner Seite war.
Ich lief die Straßen entlang, mal nach rechts, mal nach links und mal gerade aus. Irgendwann zog sich der Himmel zu und ich entschied mich zurück zu meinem Auto zu gehen.
Wahrscheinlich würde es später anfangen zu regnen und eigentlich hatte ich heute keine Lust nass zu werden. Schade war es irgendwie schon. Auf meinem Weg zum Auto roch es nach ihr und ich war mir sicher das sie ganz in der Nähe sein musste. Ich ging schneller und bog um die Ecke. Sie stand dort und schaute auf ihr Handy, dann hob sie den Kopf und schaute sich um als würde sie etwas suchen. Ihr Blick viel auf mich und sie erstarrte in ihrer Bewegung.
'Beruhige dich Brian. Sie ist ein Mensch du musst Vorsichtig sein.' sagte ich mir in Gedanken. Ehe ich ihr mit einem lächeln im Gesicht zu wunk. Sie lächelte leicht zurück. Ihr Blick mir gegenüber war eher misstrauisch, als froh mich zu sehen. Nachdem ich einmal tief ein und aus geatmet hatte, ging ich auf sie zu um sie zu begrüßen. Da sie keine anstalten machte gleich weg zu laufen, zählte ich dies als gutes Zeichen.
"Heay, was eim Zufall dich hier zu treffen." lachte ich und ihr Gesichtsausdruck war noch Misstrauischer. Mist! War es offensichtich das ich extra in die Stadt gefahren bin um sie zu treffen? Aber ich wusste ja nicht das sie in der Stadt war. Dachte sie vielleicht das ich sie stalke? Hoffentlich nicht.
"Ja... Ein wirklich komischer Zufall." antwortete sie und sah kurz auf ihr Handy.
"Naja... vielleicht klingt das jetzt komisch aber hättest du vielleicht Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen. Also nur wenn du Zeit und Lust hast." fragte ich sie in der Hoffnung das sie zusagen würde.
"Ich weiß nicht so recht..." meinte sie und schien etwas unentschlossen zu sein.
"Ich habe nichts schlimmes vor. Nur ein Kaffee, wirklich." meinte ich und hoffte das sie jetzt zusagen würde.
"Na gut. Vielleicht ist es ja gar keine schlechte Idee. Schließlich gehen wir später ja auf die selbe Schule und da wäre es ganz gut schon jemanden zu kennen." antwortete sie mir und steckte ihr Handy in die Tasche.
"Freut mich. Das Sofias ist hier ganz in der nähe." erklärte ich und freute mich sie besser kennenzulernen. Wir gingen gemeinsam los und für den Anfang war es noch ziemlich still. Aber das konnte ich verstehen schließlich war es irgendwie komisch, das sie von einem Typen gefragt wird einen Kaffee trinken zu gehen, den sie gestern im Wald kennengelernt hat. Vielleicht sind es ziemlich komische Voraussetzungen. Wir kamen beim Sofias an und ich öffnete die Tür. Sie bedankte sich und suchte uns einen Platz am Fenster aus. Sie war einfach so schön.
Eine Kellnerin nahm unsere Bestellung auf und keine 5 Minuten später hatten wir schon 2 Kaffee und 2 Stück Kuchen. Das Sofias war ein kleines schnuckeliges Kaffee und die Besitzerin war das Herzstück, aber so wie es aussah war sie heute wohl nicht da.
"Sag mal du sagtest du wärst hier her gezogen. Wo hast du denn vorher gewohnt?" fragte ich frei heraus um eine Konversation zu starrten. Sie schluckte und sah auf.
"Los Angeles. Und du kommst du von hier?" fragte sie zurück und nippte an dem Kaffee.
"LA wie cool. Aber warum bist du dann hier her gekommen? Ich bin in Glasgow geboren." sagte ich und war froh das, das Schicksal es so gut mit mir meinte. Ich meine wenn sie nicht hier her gezogen wäre, hätte ich sie wahrscheinlich niemals kennengelernt.
"Naja meine Großmutter wurde auch hier geboren und sie hatte sich gewünscht ihren Lebendabend hier zu verbringen, also sind wir hier her gezogen." beantwortete sie mir meine Frage und aß weiter von ihrem Kuchen.
"Wow, du musst deine Großmutter sehr lieben. Ich meine was ist mit dem Rest deiner Familie? Deinen Freunden oder deinem Freund?" hakte ich nach. Hatte sie einen Freund? Bitte nicht.
"Meine Großmutter ist alles an Familie was ich noch habe. Mit meinen Freunden werde ich versuchen den Kontakt zu halten, aber ich bin mir nicht so sicher ob das klappen wird. Einen Freund habe ich nicht." erklärte sie mir und ich hörte ihr gespannt zu. Kein Freund? Wie schön!
"Wie ist die Schule so?" fragte sie mich. Warum mussten wir von Schule reden? Sie war neu klar aber wirklich Schule?
"Langweilig, Nervig. Was soll ich sagen ich glaube jede Schule ist gleich." ich zuckte mit den Schultern und sie fing an zu lachen.
"Da hast du wohl recht." lachte sie und sah mich an. Ihre Augen sind so schön.
"Wie alt bist du eigentlich?" hakte ich nach und sah sie direkt an.
"17 und du?" wollte sie wissen.
"19." antwortete ich ihr und sie sah mich mit großen Augen an.
"Ich hätte gedacht das du noch etwas älter bist. Aber warum studierst du nicht schon?" hakte sie dieses mal nach.
"Vielleicht war ich nicht so unbedingt motiviert in die Schule zu gehen." sagte ich leise und kratzte mir am Hinterkopf.
"Aber das bist du jetzt?" fragte sie und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
"Also jetzt habe ich die aufjedenfall. Aber meine Eltern sitzen am längeren Hebel." grinste ich schief und sie musste lachen. Sie trank noch einen schluck von ihrem Kaffee. Ein lautes donnern war zu hören und dann durchzuckte ein Blitz den Himmel. Elisabeth zuckte zusammen und sah aus dem Fenster.
"Hast du Angst?" wollte ich wissen und sie wurde knall rot.
"Nein ich hab mich nur erschreckt." flüsterte sie und versteckte ihr Gesicht. Ich musste lachen. So wie sie reagiert hat, musste sie Angst haben. Elisabeths Handy klingelte und sie sah kurz darauf. Dann fragte sie mich ob sie kurz dran gehen kann.
"Klar alles gut." sagte ich und sie entschuldigte sich kurz. Sie kam wieder und setzte sich wieder auf ihren Platz.
"Entschuldige. Es war meine Großmutter. Sie hatte gefragt wo ich bleibe." meinte sie und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.
"Wenn du möchtest kann ich dich nachhause bringen." schlug ich vor und ich hoffte das sie bejahen würde.
"Das wäre nett, denn bei dem Regen möchte ich nicht wirklich laufen." antwortete sie und zeigte mit dem Finger auf das Fenster. Ich sah auch zum Fenster und sah das es bereits in strömen am regnen war. Ich lachte leicht und nickte. Wir tranken unsere Kaffees aus und ich bezahlte.
Wir rannten zum Auto in der Hoffnung das wir nicht ganz so nass werden würden. Aber es regnete so stark, dass wir trotzdem bis auf die Knochen nass wurden.
"Du solltest gleich Duschen oder Baden. Damit du nicht krank wirst Elisabeth." sagte ich und sah zu ihr.
"Wenn du möchtest, kannst du mich Elis nennen." meinte sie und ich sah von der Straße kurz zu ihr.
"Gerne." antwortete ich und richtete meinen Blick wieder auf die Straße. Wir kamen an Elis Haus an und irgendwie stimmte es mich traurig.
"Vielen Dank fürs bringen." lächelte sie und ich war wirklich froh, das ich Zeit mit ihr verbringen konnte. Wenn es auch nicht viel Zeit war.
"Kein Ding. Wir sehen uns." sagte ich und sie stieg aus. Ich sah noch zu wie sie im Haus verschwand und fuhr dann selber nach Hause.
Als ich zuhause ankam viel mir dann auf das ich sie nach ihrer Nummer hätte fragen sollen. Man war ich dumm.
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So Kapitel 5 ist fertig.
Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt.
Eure Laura
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