Kapitel 65
Wolf's Sicht
Ich führe den Becher angespannt an meine Lippen, während ich meine kleine Elfe immer dichter an mich drücke.
Sie ist ausgelassen und total glücklich, scheint sich zu amüsieren und wirklich Spaß zu haben, doch das liegt vielleicht daran, dass sie nicht gerade vor Eifersucht zergeht.
Während sie in Ruhe mit allen anderen redet, weil sie weiß, dass Leica und Maddie lesbisch und die anderen zwei Mädels in Beziehungen sind, kann ich das nicht behaupten.
Brook, Lucky und Z sind wie sie immer drauf sind, scheinen nicht wirklich anderes Interesse als Freundschaft an meinem Mädchen zu zeigen; anders als Harry.
Dieser Penner hat sie in seinen Gedanken doch bereits ausgezogen und gefickt, denn allein schon seine Blicke sprechen tausende von Bändern.
Meine Geduld hängt am seidenen Faden und es fällt mir schwer, mich zurückzuhalten, doch Aaliyah und Quentin zu Liebe, tue ich mein Bestes, um ihm nicht die Fresse zu polieren.
Harry und ich waren immer sehr gut befreundet und es ärgert mich sehr, dass er mir durch die Art, wie er meine Freundin anguckt, plötzlich ganz unsympathisch geworden ist, doch das ist seine Schuld.
Von Anfang, sogar schon im Auto habe ich den Jungs klar gemacht, dass es mich einen Fick interessiert wie lange wir uns schon kennen und dass ich sie ohne zu zögern verprügeln werde, bis sie Blut kotzen, wenn sie sich an Aaliyah ranmachen und alle haben sofort geschworen; auch Harry, nur scheint meine kleine Elfe total anders auf ihn zu wirken als auf die anderen.
Vielleicht weil er einfach kein richtiger Bruder ist, aber es kann auch an etwas anderem liegen.
Aaliyah ist das erste Mal betrunken und irgendwie mag ich sie so leicht beschwipst, auch wenn ich irgendwie Angst habe, dass irgendwas passiert, dass uns beiden schaden könnte.
Nachdenklich gucke ich in den Himmel, der bereits voll mit Sternen besetzt ist, weil es kurz vor Mitternacht ist und der Herbst nochmal alles so wunderschön verzaubert.
Quentin amüsiert sich prächtig und auch alle anderen scheinen Spaß zu haben, doch irgendwie komme ich einfach nicht in Stimmung.
Seufzend und in Gedanken verloren, streiche ich Aaliyah eine Strähne aus dem Gesicht, weswegen sie Augenkontakt mit mir aufbaut und das Gespräch zwischen Brook und Lucky nicht mehr beachtet.
"Du bist so schön, Wolf.", murmelt sie lallend, klingt dabei aber immer noch zuckersüß und ich merke, wie ich das bis ins Letzte genieße.
"Hättest du jemals gedacht, mit so einer wie mir zusammenzukommen? Ich meine, sieh dich an. Du bist - ein Gott und ich bin nichts weiter als eine von vielen ohne Besonderheiten.", überrascht gucke ich sie an und schmunzle über die Ehrlichkeit in Verbindung mit Alkohol in ihrem Blut.
"Mich als eine Gottheit zu bezeichnen ist schon ein wenig übertrieben, findest du nicht, Babe?", frage ich lachend und lege meine Hand in ihren Nacken.
"Ich denke oft darüber nach, wie schön du bist und was für einen Kontrast wir bilden. Du bist wirklich sehr schön, Wolf. Dazu bist du auch noch so verdammt heiß und sexy.", fährt Aaliyah nur fort, scheint das von mir gesagte gar nicht gehört zu haben.
"Es ist sehr schön, solche Dinge von dir zu hören, denn mir geht es mit dir nicht anders.", erwidere ich seufzend, lächle breit über ihren verträumten Blick und streiche mit meinen Lippen über ihre.
"Ich will dir einen blasen, Wolf.", kommt es wie aus dem Nichts von ihr und mein ganzer Körper hält an.
Die Augen weit aufgerissen und die Hose viel zu eng, starre ich sie an, denn endlich spricht sie das aus, wovon ich seit Wochen träume.
Vor Verlangen trotzenden Augen guckt meine kleine, vermeidlich unschuldig schmutzige Elfe mich an, leckt sich nervös über die Unterlippe und zieht sie dann zwischen ihre Zähne, sodass es unmöglich für mich wird, nicht zu stöhnen.
Ich führe ihre Hand langsam und ganz unauffällig zu der Beule in meiner Hose, damit sie weiß, was diese Worte mit mir angestellt haben und in ihrem Gesichtsausdruck sehe ich viel zu gut, wie sehr sie diese Macht über mich genießt.
Um meine Schwäche für dieses Mädchen zu verbergen, lasse ich mein Gesicht in ihre Halskuhle gleiten und sauge sanft, während sie meinen Schwanz massiert.
Sie weiß genau, wie sie mich anfassen und was sie tun muss, um mich durch meine Lust zu zerstören und ich habe rein gar nichts dagegen.
"Wir können jetzt nicht einfach so verschwinden..", stöhne ich leise gegen ihren Hals, als ihre andere Hand erneut unter den Stoff meiner Kleidung gleitet und ihre kalte Haut auf meine warme trifft.
"Warum nicht? Es wird schon nicht auffallen.", erwidert Aaliyah ungeduldig, beißt in mein Ohrläppchen und kichert leise, als ich zusammenzucke.
Ohne groß zu zögern, vereine ich unsere Lippen zu einem Kuss, kann kaum atmen, als der wunderbare Geschmack von Alkohol in Verbindung mit ihrem einzigartigen meine Zunge benetzt.
Es ist mir nicht wirklich bewusst, denn alles scheint im hinteren Teil meines Kopfes stattzufinden, doch im nächsten Moment finde ich Aaliyah auf meinem Schoß wieder, nach Atem rangend, weil sie ihren warmen schritt an meinem reibt.
Ich muss das hier beenden, sonst werde ich sie im nächsten Zimmer ficken und dazu ist sie immer noch nicht bereit.
Zum ersten Mal siegt mein Verstand über meinen Schwanz und seufzend löse ich mich von ihr.
Ihre vollen Lippen sind pink und geschwollen, sehen genau so köstlich aus wie sie schmecken und wenn ich mich nicht anstrengen würde, dann wären wir schon längst nicht mehr bei den anderen.
"Wenn auch ihr euren Speichelaustausch hinter euch habt, dann könnt ihr euch ja für eine Runde Wahrheit oder Pflicht zu uns gesellen, oder?", ertönt die Stimme meines besten Freundes und auch wenn ich ihn nicht angucke, höre ich das schäbige Grinsen in seiner Stimme regelrecht.
"Müssen wir mitspielen?", frage ich seufzend und noch bevor ich irgendwas wirklich verarbeiten kann, sitzt Aaliyah schon wieder neben mir.
"Natürlich müssen wir! Also, lasst uns anfangen.", erwidert meine Freundin freudig, mehr als begeistert und voller Euphorie, während meine Laune wieder mit dem Keller Bekanntschaft macht.
Alle setzen sich nebeneinander in einen Kreis, wobei Aaliyah zwischen mir und Leica sitzt, was eigentlich nur gute Dinge verheißen kann.
"Also, ich fange an. Lia, Wahrheit oder Pflicht?", beginnt Quentin, zwinkert mir zu und versichert mir, sie nichts schlimmes zu fragen, denn wir alle wissen, dass ein Newbie wie Aaliyah, Wahrheit nimmt und das für die ersten paar Runden.
"Wahrheit.", sagt sie wie erwartet und irgendwo atme ich erleichtert auf, denn ich hatte doch schon angst;m, dass Pflicht nimmt.
"Wie groß ist Wolf's Penis?", fragt Pablo, bricht in lautem Gelächter aus und ich verdrehe genervt die Augen.
"Erstens, du hast meinen Schwanz schon oft genug gesehen und zweitens, stellt man nur Ja oder Nein Fragen bei Wahrheit.", antworte ich für meine Freundin, welche ein wenig überfordert zu sein scheint.
"Das stimmt leider beides. Okay, okay. Also, uhm - hat Wolf einen großen Penis?", fragt er erneut und dieses Mal lache auch ich laut auf.
Solche Fragen können nur von einem besten Freund kommen und seufzend beobachte ich wie Aaliyah lachend, aber dennoch schüchtern nickt.
"Jetzt bist du dran.", sagt Leica zu meiner Freundin und sie nickt.
Nachdem sie erneut einen Schluck von ihrem Getränk genommen hat, atmet sie tief durch und blickt sich in der Runde um.
"Lucky, Wahrheit oder Pflicht?", fragt sie den blauäugigen Jungen, welcher kurz überlegt und dann total sicher mit "Pflicht" antwortet.
Es vergehen ein paar Runden mit viel Gelächter, Mädchen die sich küssen, Jungs die sich ausziehen und unnötigem Gelabber.
Irgendwann jedoch, ist Aaliyah an der Reihe und so als hätte er mich nicht genug genervt, ist es auch noch Harry, der ihr die Aufgabe stellt.
"Pflicht.", sagt sie mutig und ich merke wie ich nach Luft schnappe.
"Küss mich.", verlangt er von ihr und ich habe wirklich das Gefühl, dass er verdammt nochmal sterben will.
Er möchte doch von mir verprügelt werden, sonst würde er doch nicht mit Absicht so eine Scheiße labbern.
"Das wird nicht passieren.", fauche ich genervt, drücke Aaliyah hinter mich und gucke Harry herausfordernd an.
"Sei kein Spielverderber, Handsome, es ist nur ein Kuss.", erwidert der Blonde provokant und langsam verliere ich wirklich alles an Verstand das ich noch hatte.
"Verpiss dich, du Bastard. Ich habe mich im Auto glaub ich klar genug ausgedrückt, was passiert, wenn ihr euch an sie ranmacht.", zische ich angespannt.
"Hey, hey, hey, ganz ruhig Jungs. Abruzzi, du weißt, dass das nicht passieren wird, also beruhig dich bitte und Harry, ich glaube du hattest heute echt genug zu trinken. Ich will nicht, dass die Stimmung kippt, also sag einfach was anderes.", greift mein bester Freund ein, denn er hat wahrscheinlich gesehen, wie ich mich bereits auf einen Kampf vorbereite.
"Okay, ihr Pussys. Dann will ich, dass du mir mein Shirt ausziehst.", fährt er fort.
Dieser Junge spielt mit meiner Geduld und ich halte so krankhaft an dem Gedanken meiner Geschwister fest, dass mein Körper vor Anspannung schmerzt.
"Na gut.", murmelt Aaliyah und in weniger als einer Sekunde schellt mein Kopf in ihre Richtung.
"Was zum Fick - nein! Zur Hölle nein. Das wird auch nicht passieren.", rufe ich sauer, merke wie Wut immer mehr meinen Körper einnimmt während die Eifersucht bereits schneller in meinem Blutkreislauf zu pumpen scheint.
"Es ist ja nichts schlimmes, Wolf. Das dauert nicht länger als dreißig Sekunden.", ertönt die ruhige Stimme von Leica.
"Du fasst sie nicht an.", zische ich Harry an, wobei er nur provokant mit den Schultern zuckt und ich Aaliyah nur wirklich ungern gehen lasse.
Ich beobachte jede ihrer Bewegungen, lasse aber auch ihn nicht aus den Augen, wobei ich so gerne die Augen schließen will, um nicht mitansehen zu müssen, wie meine Freundin einen anderen auszieht.
Aaliyah scheint genau so nervös und angespannt zu sein, als sie ihre zierlichen Finger an den Saum des weißen Shirts legt und nicht einmal in die Augen des Wichser guckt.
Er jedoch scheint sie gerade zu verschlingen, was die Mordgedanken in meinem Kopf in neue Dimensionen befördert.
Gerade als sie es ihm über den Kopf zieht, passiert alles wie in Zeitlupe und ich beobachte total in Trance, wie er sie an der Taille packt, zu sich zieht, seine Lippen auf ihre Lippen und somit regelrecht sein eigenes Todesurteil erteilt hat.
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