Kapitel 64

Aaliyah's Sicht

Meine Augen gleiten über das Outfit, dass ich zusammen mit Leica bei unserem Einkaufsbummel gefunden habe und irgendwie habe ich es ganz anders in Erinnerung.

Es besteht aus einer kurzen Lederhose in schwarz, die ich bis zum Bauch hochgezogen habe und einem blauen, lockeren bauchfreiem Top, das viel bequemer ist als ich dachte; darüber trage ich eine grüne Jacke, da ich mich einfach zu sehr für meine Narben geschämt habe.

Das alles habe ich nur Leica zu verdanken, denn ohne sie wäre ich so verloren gewesen wie noch nie.

Sie und ihre feste Freundin Madison sind einfach nur zuckersüß und was mir am meisten aufgefallen ist, dass sie beste Freunde zu sein scheinen.

Sie bilden den perfekten Kontrast zueinander und scheinen doch immer noch wie die Faust aufs Auge zusammenzupassen.

Als wir wieder bei dem Apartment von Wolf und Quentin angekommen sind, hatte ich plötzlich mehr als nur eine Tüte in der Hand und ich glaube ich habe mehr ausgegeben, als die letzten vier Jahre zusammen.

Es hat mich überrascht, aber das Einkaufen hat mit wirklich Spaß gemacht, auch wenn ich jetzt sofort einschlafen könnte.

Auf Leica's Rat habe ich auch Wolf ein Hemd gekauft, da er sonst wahrscheinlich seinen üblichen Alltagslook angezogen hätte.

Ob er das Hemd wirklich anziehen wird, weiß ich nicht aber ich hoffe einfach, dass er es tut.

Der Blick von den zwei Mädchen hinter mit ist mehr als begeistert und irgendwie hoffe ich, dass auch Wolf genau so reagiert.

"Denkt ihr nicht, dass das ein wenig viel Haut zeigt?", frage ich nervös und gucke in die blauen Augen der Mädchen.

"Gurl, wenn ich so einen Körper hätte, würde ich nur in Unterwäsche rumlaufen. Du hast nichts, wofür du dich schämen musst.", lacht Maddie und wirft mir lustig, anzügliche Blicke zu.

Unsicher gucke ich auf die Narben und die frischen Wunden auf meinen Schenkeln, dazu auch noch auf die Knutschflecken zwischen meinen Beinen und schon spüre ich wie Unbehagen meinen Körper füllt.

"Jeder von uns hat seine Geschichte, Kleines. Zudem weiß jetzt jeder, dass du vergeben bist. Mach dir keinen Stress, die Jungs dort werden sowieso stock besoffen sein, da interessiert es niemanden, was du auf deiner Haut trägst.", erwidert Leica, streicht über meine Arme und lächelt aufmunternd.

Nicht wirklich aufgebaut, aber trotzdem viel mutiger als vorher, atme ich tief durch und sofort bekomme ich Gänsehaut, als ich höre, wie die Tür aufgeht und die Wohnung sich mit männlicher Euphorie füllt.

Die tiefen Stimmen der Jungs lassen den ganzen Boden vibrieren und irgendwie habe ich das Bedürfnis, meinen Körper zu bedecken.

Sofort spüre ich, wie die wunderbare, aphrodisierende Stimme von Wolf mir Gänsehaut über den Körper jagt.

Sehnsucht schmerzt in meiner Brust, so als hätte ich nicht die ganze Nacht mit ihm verbracht.

Während ich nervös von einem Fuß auf den anderen herumzapple, packen mich die Blondinen am Arm und ziehen mich schon zur Tür heraus.

Der Geruch von ganz vielen Männerparfüms erreicht meine Nase, aber so, als würde ich keinen anderen kennen, erkenne ich sofort den meines Freundes.

Langsam finde ich die Bindung zwischen uns echt komisch und ein wenig beunruhigend, doch dies ignoriere ich mehr als geschickt.

Sofort richten sich die vielen Augenpaare der New Yorker Jungs auf mich und Schamröte steigt in meine Wange.

Während alle ihre Aufmerksamkeit mir schenken, scheint Wolf viel zu beschäftigt mit den Einkäufen.

"Hallo, darf man wissen, was dein Name ist und was du hier tust?", ertönt die Stimme des wahrscheinlich ältesten der Jungs, der mit seinen blonden Haaren und den blauen Augen, zu den Gesichtszügen, eine Ähnlichkeit mit Maddie teilt.

Sein Lächeln ist charmant und auch das Hemd macht ihn sehr attraktiv.

Noch nie fand ich blonde Jungs wirklich anziehend, doch er ist schön zu betrachten.

Etwas nervös und leicht verlegen reiche ich ihm die Hand, lächle freundlich.

"Ich bin Aaliyah und-", "Sie ist mein Mädchen, Jungs. Haltet euch zurück.", ertönt plötzlich, wie aus dem Nichts die tiefe Stimme meines Freundes und überrascht blicke ich ihn an.

Seine Augen spucken Feuer, während er seinen Blick auf meine Hand in der seines Freundes legt.

"Man kann ja trotzdem nach ihrem Namen fragen, Handsome, ganz ruhig.", lacht jetzt der Junge, der mit seinem Lächeln wirklich Leben retten könnte.

Braune Augen und Haare in derselben Farbe mit einem kantigen Gesicht lassen ihn sehr sympathisch wirken.

Ohne in die Augen von Wolf zu gucken, lächle auch ihn an, traue mich fast gar nicht, zu atmen.

"Ich bin Zane, freut mich.", sagt er höflich und zwinkert mir zu, bevor er sich an Leica wendet.

"Mich nennt man Brooklyn und dieser Typ ist mein Bruder Harry, es ist uns eine Ehre, meine Liebe.", kommt es jetzt von dem, der auch eine gewisse Ähnlichkeit zu Madison hat.

Ich nicke nur lächelnd,  denn die Art wie der älteste der Geschwister mich anstarrt wird immer unangenehmer und ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll.

"Hi, man nennt mich Noah, aber du kannst mich auch Lucky nennen.", erklärt mir nun der letzte Unbekannte, der unglaublich hübsch ist mir seinen grauen Haaren, den vollen Lippen und den meerblauen Augen.

"Na dann, lasst und auf die Terrasse und schon Mal die Kissen und so rauslegen, damit niemandem langweilig wird!", ruft Leica und greift nach der Hand ihrer Freundin, bevor die beiden von den Jungs gefolgt nach oben laufen.

Mein Herz rast in meinem Hals, als ich die sexuelle Spannung zwischen Wolf und mir immer deutlicher spüre und die Nässe in meinem Schritt wird immer unangenehmer.

Als meine Augen über die große Gestalt meines ersten Kusses gleiten, range ich nach Atem, doch vergeblich.

Der Pullover ist eng und darunter trägt er doch tatsächlich ein Hemd und auch wenn alles, wie immer, schwarz ist, sieht er in der Kombination mit der zerrissenen Hose einfach nur zum Anbeißen gut aus, wie immer.

Ich beobachte nervös, wie seine Muskeln sich anspannen, als er auf mich zukommt.

Beinahe schon wimmernd will ich mich an seine Brust werfen, denn ich sehne mich nach ihm und allem was er mir sich bringt, doch noch bevor ich irgendwas tun kann, greift er nach meinem Arm, dreht mich um und drückt mich sanft gegen die Wand.

Eine seiner Hände gleitet an meinen nackten Bauch, während die andere meinen Schenkel streichelt und Wolf seine Lippen um mein Ohrläppchen schließt.

"Was hast du da an?", fragt er keuchend, lässt mich spüren, wie erregt er ist und das Gefühl, das mir den Atem raubt, treibt mich in den Wahnsinn.

"Gefällt es dir nicht?", erwidere ich hauchend. Ich kralle meine freie Hand in seine, welche auf meinem Bauch liegt und ohne es wirklich zu bemerken, drücke ich sie immer tiefer.

"Ich dachte, wir haben gesagt, nichts zu kurzes und enges.", murmelt Wolf, leckt über meinen rasenden Puls und beißt kurz, aber dennoch fest in meine Haut.

Ich zucke kurz zusammen, bevor ich mich wieder gegen seinen Körper presse und seine Nähe genieße.

"Ja, ich weiß, aber - ich will dir doch gefallen.", erwidere ich, während mehr als nur ein schmutziges Bild mein inneres Auge kreuzt.

"Oh Baby, du gefällst mir auch in einem Kartoffelsack. Aber naja, du kannst dich ja nicht mehr umziehen. Dafür siehst du zu heiß aus. Oh Gott, du glaubst mir gar nicht, was für Szenen sich in meinem Kopf gerade abspielen.", "Sag es mir..", verlange ich zu wissen, unfähig meine Erregung zu verbergen.

Wolf massiert durch die Hose hindurch mein empfindliches Geschlecht und ich spanne meinen Körper an, während ich seine andere Hand auf meine Brust lege.

"Du, komplett nackt, vor mir auf den Knien mit vollem Mund. Das will ich so sehr, Aaliyah, du hast ja keine Ahnung.", stöhnt Wolf mir ins Ohr, lässt mich auch aufstöhnen, sodass ich mir verschämt die Hand vor den Mund schlage.

"Lass uns diese Feier hinter uns bringen und dann kann mich nichts mehr halten, das schwöre ich.", murmelt er nur nich, bevor ich durch die plötzliche Kälte an meinem Rücken wieder zur Realität gelange.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top