Kapitel 54
Aaliyah's Sicht
Mit einer immer noch schmerzenden, aber lange nicht mehr so stark blutenden Brust beobachte ich Wolf dabei, wie er den ganzen Kids eine Geschichte vorliest und sich dabei von Ani die Haare kämmen lässt.
Die Art wie er mit den Kindern umgeht lässt mein Herz aufgehen und von Sekunde zu Sekunde verliebe ich mich noch mehr in ihn; aber doch kriege ich mich einfach nicht dazu, ihm zu verzeihen.
Mir ist bewusst, dass er durch die Geschehnisse geprägt wurde, aber wenigstens einen Anruf hat er mir geschuldet; denn während ich mir die Augen ausgeweint und die Schenkel blutig gekratzt habe, hat er sich tiefenentspannt in einem Hotelzimmer eine Flasche Champagner gegönnt und das wahrscheinlich nicht allein.
Auch wenn er meinte, dass er nicht mit einer anderen geschlafen hat, kann und will ich ihm das irgendwie nicht glauben.
Wolf ist eben wie er ist und so wie ich ihn kennengelernt habe, weiß ich, dass er mindestens eine mehrmals gefickt haben muss.
Der Gedanke und all diese Bilder treiben Mordgedanken in meinem Kopf an und ich weiß nicht, wen ich lieber umbringen würde: mich selbst oder das Mädchen, das meinen ersten Kuss befriedigen durfte.
Für mich ist Wolf's Lust Goldwert, denn er verbindet so viel damit, dass es mir die Welt bedeutet.
Die Art wie er mir während eines Orgasmus' in die Augen guckt und meinen Namen leise knurrt; das tiefe Stöhnen dicht an meinem Ohr und das Verlangen in seiner Stimme, ja, dafür würde ich alles tun.
Doch ich bin ihm nicht genug, was irgendwo auch verständlich ist, denn letztendlich habe ich nicht vor, ihm in den nächsten Tagen meine Unschuld zu geben und er muss sich ja irgendwie befriedigen.
Bevor ich noch grundlos wütender werden kann, streiche ich über Husky's dunkelblonde Locken, während er leise in meinen Armen schnarcht und sein wunderbarer Geruch mich umgibt.
Wir wurden sofort die besten Freunde und ich glaube auch Ani mag mich, nur ist sie etwas eifersüchtig, wenn Wolf mir mehr Aufmerksamkeit schenkt als ihr.
Auch wenn ich mich krampfhaft von all diesen Dingen ablenken will, gelingt es mir nicht, diese Gedanken einfach abzuschalten.
Wenn er wirklich mit einer geschlafen haben sollte, dann hält mich auf dieser Welt nichts mehr.
Niemals könnte ich mit diesem Wissen leben und ihn weiterhin lieben.
Ich würde jedes Mal kotzen, wenn er mich berührt, denn in meinem Kopf wird immer das Bild von ihm und dieser gesichtslosen Hure bleiben.
Oh Gott, ich muss ihn unbedingt nochmal fragen, sonst werde ich zusammenbrechen und das ist mir bereits dreimal diese Woche passiert.
Wie auf Knopfdruck erhebt sich Wolf mit dem Ende meiner Gedankengänge und legt dann das Buch zur Seite, bevor er Ani vom Stuhl hebt und auf dem Boden absetzt.
Lächelnd kommt er auf mich zu und zieht währenddessen seine Ärmel höher, sodass ich seine wunderbaren, tätowierten Arme bestaunen kann.
"Der kleine mag dich anscheinend genau so sehr wie ich.", haucht er mir zu, bevor er sehnsüchtig seine Lippen auf meinen Hals legt und zu saugen beginnt.
"Wolf, bitte, sag mir die Wahrheit. Hast du mit einer anderen geschlafen? Geküsst? Gefingert? Ich kann nicht atmen ohne mir zu hundert Prozent sicher zu sein.", flüstere ich ihm zu, nachdem ich ihn wieder von mir weggedrückt habe.
Der Schmerz in seine wunderschönen Augen zerreißt mir die Brust und wie schon all zu oft, beobachte ich Wolf dabei, wie er seine kalte Maske wieder aufsetzt.
"Ich wollte es, Aaliyah, for Fuck's Sake, wie gerne hätte ich eine andere gefickt, einfach um alles zu vergessen; um dich zu vergessen, aber -", er atmet tief durch, "ich konnte es nicht tun. Egal wo ich hingeguckt habe, es waren entweder deine Augen die mir den Kopf verdreht haben oder dein heißer Körper, der mir den Verstand geraubt hat. Ich habe mir jeden Abend zu deiner Vorstellung einen runtergeholt und gosh, als ich einen Porno gucken wollte, hat es nicht geklappt. Ich habe keinen hochbekommen, erst als ich an dich gedacht habe. Du bist mein Viagra, Aaliyah, ohne dich ist es für mich unmöglich Lust und Befriedigung zu empfinden. Ich hoffe, das ist Antwort genug.", erklärt mein erster Kuss mir und mit jedem seiner Worte füllt Sich meine Brust mit Reue.
Die Art wie er mich anguckt, sagt einfach schon alles und doch habe ich ihn angezweifelt.
Wie konnte ich nur so dumm sein?
"Es tut mir leid, Wolf, aber - was soll ich denn denken, wenn du einfach so für eine Woche verschwindest und jetzt so glücklich zurückkehrst.", erwidere ich nervös, traue mich nicht, in seine Augen zu gucken.
"Du bist der Grund, warum ich so glücklich bin. Fuck, warum siehst du es nicht, Aaliyah?", zischt mein erster Kuss erschöpft.
Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und hebe den Kopf.
"Was sehe ich nicht?", frage ich.
"Wie viel du mir bedeutest und was du mit mir anstellst.", antwortet Wolf angestrengt, streicht mir eine Strähne hinters Ohr und guckt mich seufzend an.
"Ich kann dir aber nicht das geben, was du brauchst, Wolf. Zoe hat recht, du solltest dir jemanden suchen, der deine Bedürfnisse erfüllen kann. Du brauchst jemanden mit demselben Ausmaß an Erfahrung wie du sie hast.", zum ersten Mal spreche ich meine Gedanken laut aus und ich kann die Tränen nicht zurückhalten.
Ich höre nur, wie Wolf aufatmet und sehe, wie er sich erhebt.
Er hebt den kleinen sanft von meinem Schoß und legt ihn auf eins der freien Krankenbetten, bevor er mich an meinem Arm beinahe auf brutale Art und Weise aus dem Zimmer in die Küche zieht.
Er schließt die Tür ab und irgendwie freue ich mich mit intensiver Angst auf die nächsten Minuten.
"Ich bin eine Hure, Aaliyah, das wissen wir beide. Wenn ich also ein Mädchen mit demselben Ausmaß an Erfahrung wie ich bräuchte, dann hätte ich auf der High School nichts zu suchen; ich müsste schon zum Puff gehen. Du bist so perfekt für mich, wie kann dir das entgehen? Jemand erwähnt deinen Namen und holy fuck, ich bin sofort steinhart. Manchmal, da denke ich an deine prallen Brüste und Bilder wie ich sie ficke tauchen vor meinen Augen auf, bringen mich beinahe zum Kommen.", flüstert er mir leidenschaftlich ins Ohr und massiert dabei sanft, aber dennoch grob meine Brüste, sodass der lustvolle Druck endlich verschwindet.
Mein Körper weiß augenblicklich wie er auf Wolf reagieren muss und diese Reaktion wird mich für immer faszinieren.
Die harte Erektion meines ersten Kusses presst sich gegen meinen Schenkel und ich genieße den Klang seines sanften Stöhnens, als er in meine Haut beißt.
"Dann fällt mir manchmal ein, wie du schmeckst und Jesus Christ, ich könnte schreien vor Lust. Für die Art wie du deine Finger in meine Haare krallst, würde ich wahrscheinlich mein ganzes Leben opfern ohne auch nur irgendwas zu bereuen.", fährt er fort, lässt jetzt seine Hand an meinen Hosenbund gleiten, bevor er ihn geschickt öffnet.
"Du bist immer so bereit für mich; läufst regelrecht aus; sodass ich wirklich beinahe dennVerstand verliere.", knurrt er in mein Ohr, während seine starken Finger den empfindlichen Nervenbündel massieren, den ich in den letzten Wochen lieben gelernt habe.
"Du gehörst mir, Aaliyah Snow Winchester, nur mir. Ich werde dich mit niemandem teilen und dich niemals jemandem übergeben. Aber dir soll such bewusst sein, dass ich nur dir gehöre. Du hast mich, meinen Körper, meine Seele, alles was ich besitze und - ich will es Nicht zurückhaben. Du kannst damit tun und lassen was du willst.", während er immer stärker reibt, dabei auch an Tempo zunimmt, versuche ich krampfhaft seine Worte zu verarbeiten.
Ich liebe diesen Jungen mit der eiskalten Maske, denn ich bin die einzige, die jemals hinter die Kulissen blicken darf und such wenn ich nicht die erste bin, werde ich sichergehen, die letzte zu sein.
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