Kapitel 50

Wolf's Sicht

Als ich endlich in der letzten Stunde meines langen Schultages ankomme, suchen meine Augen nur den schönen Körper meiner kleinen Elfe.

Ich habe sie heute morgen plötzlich verloren und genau als ich sie gefunden habe, musste ich in den Unterricht.

Nur ganz kurz habe ich mitbekommen, wie sie auf dem Schulgang mit irgendjemandem geredet hat und als ich in ihr Gesicht geguckt habe, sind zwei Tränen ihre Wange herunter gerollt und am liebsten hätte ich sie in meine Arme gezogen und nie wieder losgelassen.

Ich bin so froh, dass ich Mittwochs immer mit ihr Literatur habe, denn so kann ich sie eine Stunde lang beobachten.

Auf der einen Seite ist es ihre Reinheit, die zu ihrer Schönheit dazukommt, welche sie so anziehend für mich macht, aber auch ihre Intelligenz spielt eine riesige Rolle.

Die Art wie sie mit Bedacht spricht und jedes Wort einzeln durchdenkt bevor sie sie zu einem Satz zusammensetzt, macht sie so heiß und ich muss mich oft sehr stark zurückhalten.

Sie ist so schlau, weswegen ich es auch liebe mit ihr über schulische Dinge zu sprechen. Zum Beispiel genieße ich es bis in den letzten Buchstaben, wenn sie mir irgendwelche Dinge von ihrem Geschichts- oder Französischkurs erzählt.

Ich hasse die Tatsache, dass Rowan dieser Hurensohn das Glück hat, in jedem Kurs mit ihr zu sein, aber ich beruhige mich selbst wieder mit dem Gedanken, dass sie ihn nach dieser Aktion nicht mehr angucken, geschweige denn mit ihm sprechen wird.

Natürlich sehe ich deutlich, wie sehr sie unter diesem Verlust leidet, aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um sie wieder aufzubauen.

Die Angst, dass sie wieder Zuhause in einem Blutbad liegen könnte, überkommt mich plötzlich und bereitet mir regelrecht Schmerzen in jedem Muskel meines Körpers.

Es war schlimm genug, sie einmal aus dieser Dusche zu ziehen; ein zweites Mal werd eich nicht überleben.

Die Last die von meinen Schultern fällt, als sie durch die Schwelle der Tür tritt, ist enorm und ich atme erleichtert auf.

Meine Augen gleiten über ihren begehrenswerten Körper und als ich bei ihrem Schritt ankomme, werde ich augenblicklich hart.

Schluckend lasse ich meinen Blick in ihre Augen gleiten, genieße ihren sanften Blick, der von Müdigkeit geprägt wird und ich weiß, dass sie an genau dasselbe denkt wie ich.

Mein Kopf in ihrem Schritt, schöne Musik und einfach nur entspannen.

Aaliyah braucht es vielleicht sogar mehr als ich und ich gönne es ihr bis ins Mark.

Sie kommt endlich auf mich zu und setzt sich auf den Platz neben mich, bevor sie nach meiner Hand greift, sie an ihre Wange legt und sich in die Berührung schmiegt.

Meine Haut beginnt zu kribbeln, als ich mit ihrer in Kontakt komme und Gänsehaut bedeckt meinen Körper.

"Wie war dein Tag?", frage ich sanft, ziehe ihren Stuhl dichter an mich, denn diese winzige Distanz macht mich wahnsinnig.

Ohne mir zu antworten drückt Aaliyah sich gegen mich und vereint unsere Lippen miteinander, so süchtig, dass es mir glatt den Atem raubt.

Keuchen und hungrig fange ich an, an ihrer Zunge zu saugen, kralle meine Hände in ihre festen Schenkel, während sie ihre Finger in meiner Hüfte vergräbt.

Als ich meine Lippen an ihren Hals gleiten lasse, legt sie seufzend den Hals in den Nacken.

"Er war lang und anstrengend.", murmelt sie leise, bringt unsere Gesicht wieder dicht aneinander um an meiner Unterlippe zu saugen.

Ich stöhne leise in ihren Mund, lasse mir die Überraschung über ihre plötzliche Sehnsucht nicht anmerken.

"Mit wem hast du heute morgen gesprochen?", frage ich nachdenklich und löse mich von meiner kleinen Elfe.

Sofort wird ihr Gesichtsausdruck genervt und auch ein Stück Traurigkeit blitzt in ihren Augen auf.

"Rowan hat sich bei mir entschuldigt.", nuschelt sie nur, doch allein das reicht, um das Blut in meinen adern zum Kochen zu bringen.

"Du hast ihm aber nicht verziehen, oder?", erwidere ich nervös; rasend vor Eifersucht.

"Wie soll ich ihm denn verzeihen, Wolf? Natürlich habe ich es nicht getan. Er hat mich zu sehr verletzt.", antwortet meine kleine Elfe genervt.

"Er ist deine Schmerzen nicht wert, Babe.", murmle ich seufzend und küsse ihre Stirn.

Gerade als sie den Mund aufmacht um zu sprechen, höre ich die Stimme der Sekretärin und drehe mich verwirrt zu ihr um, als meinen Namen erwähnt.

"Wolf, deine Mutter hat angerufen und uns darum gebeten, dich jetzt nach Hause zu schicken.", sagt die junge Dame lächelnd und guckt mich mit ihrem strengen Blick sanft an.

"Warum?", frage ich überrascht, versuche zu verstehen, was das alles soll.

"Das weiss ich nicht. Ich bin nur hier, um dir Bescheid zu geben, dass du jetzt nach Hause darfst.", meint sie nur noch und verschwindet dann auch wieder.

"Ich fahre nicht zu diesem Haus.", sage ich trotzig und verschränke die Arme vor der Brust.

Immer noch hallen die Worte meines Vaters in meinem Kopf und die Enttäuschung die meinen Körper füllt ist einfach nur traurig.

"Wolf, sie macht sich bestimmt Sorgen um dich. Zeig ihr nur kurz dein Gesicht und dann können wir uns ja wieder treffen.", haucht Aaliyah mir zu, zwingt mich ihr in die Augen zu gucken.

Seufzend küsse ich sie, bevor ich mcic geschlagen erhebe und dann das Klassenzimmer verlasse.

Ich hoffe für uns alle, dass mein Erzeuger nicht in diesem Haus ist, denn sonst werde ich ganz sicher heute einen Mord begehen.

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