Kapitel 48
Aaliyah's Sicht
Dieser ganz bestimmte Geruch und dieses einzigartige Gefühl überkommt mich mitten im Schlaf und total verwirrt, öffne ich meine Augen.
Endlich erblicke ich die Umrisse meines ersten Kusses, auf den ich seit wenigen Stunden warte.
Er war weg, als ich kurz vor neun Uhr aufgewacht bin und mich würde es sehr interessieren, wo er denn war, doch ich möchte nicht aufdringlich sein, weswegen ich ihn nur schweigend dabei beobachte, wie er sich zuerst das Shirt vom Körper zieht und dann die Hose zur Seite wirft.
Jeder seiner Muskeln spannt sich an, als er sich durch die Haare fährt, bevor er sich zu mir legt und das Gefühl seiner nackten Haut auf meiner macht mich ganz nervös.
Breit lächelnd, aber immer noch schüchtern drehe ich mich zu ihm und vergrabe augenblicklich mein Gesicht in seiner warmen Halskuhle.
Sein Geruch füllt jede meiner Poren mit intensiver Ruhe und ich kann nicht beschreiben, was für eine Last von meinen Schultern fällt.
Es beunruhigt und ärgert mich sehr, dass ich so abhängig von Wolf geworden bin, aber auf der anderen Seite will ich auch nie wieder vergessen, was er mit mir tut.
Die Sehnsucht die ich für ihn verspüre ist beinahe ekelhaft und anstrengend schmerzhaft, aber ihn jetzt hier bei mir zu haben, lässt mich alles vergessen.
Gänsehaut bedeckt meinen Körper, als Wolf nach meiner Hand greift und seine Finger mit meinen verschränkt.
Wenn er nur wüsste, wie viel mir diese kleine Geste bedeutet, dann wäre er nie wieder eifersüchtig.
Einige Zeit später, hebe ich den Kopf und fange an, sein Kinn zu küssen, denn auch wenn er sich wie mein Zuhause anfühlt, bin ich immer noch schüchtern.
Ungeduldig legt Wolf seine Hand an meine Wange und bringt meine Lippen zu seinen, doch genau als er unsere Münder miteinander verschließt, steigt mir ein metall-artiger Blutgeruch in die Nase.
Abrupt stoppe ich den Kuss und gucke in Wolf's Augen, wobei ich in der Dunkelheit nur auf die Umrisse seiner schönen Gesichtszüge treffe.
Nervosität durchflutet meinen Körper und irgendwo fließt da auch Angst mit hinein.
Es könnten natürlich nur seine Knöchel unter den Verbänden sein, aber als er mich vorhin geküsst hat, roch es nicht so intensiv.
Unsicher, aber auch ein wenig aufgebracht richte ich mich und schalte meine Nachttischlampe an.
Ich greife verzweifelt nach Wolf's Händen und der Anblick von ihnen raubt mir den Atem, bricht mein Herz in tausend Stücke.
"Was soll das, Wolf?", frage ich schluckend und gucke ihn an.
Seine Grünen Augen wirken müde und allgemein sein Gesichtsausdruck ist von Schlaftrunkenheit geprägt.
"Die Nähte sind nur ein bisschen aufgegangen, das passiert schon Mal. Küss mich jetzt wieder, Lia.", fleht er leise und sichtlich erschöpft, doch irgendwie will ich ihm nicht glauben.
Er war so lange weg, was ist, wenn er Rowan etwas angetan hat?
Um Gottes Willen, es interessiert mich einen feuchten Dreck, wie es diesem herzlosen Mistkerl geht, aber die Sorge um Wolf ist einfach zu groß.
"Warst du bei Rowan, Wolf, sag mir die Wahrheit.", verlange ich zu wissen, versuche nicht in Tränen auszubrechen.
"Aali-", "Du hast versprochen, ihn in Ruhe zu lassen!", rufe ich schluchzend und steige aus dem Bett.
Die Tatsache, dass ich nichts außer einer Pantie und Wolf's Pullover trage, ist mir einfach nur egal.
"Ich habe ihn nur zurechtgewiesen, Lia. Und vielleicht ein paar Mal mit einem Baseballschläger auf seinen Rücken geschlagen aber das hat er einfach verdient.", erwidert er seelenruhig und fährt sich seufzend durch die Haare.
Die Ruhe in seinem Ausdruck bringt das Blut in meinem Körper zum Kochen und ich hasse es, dass er alles so auf die leichte Schulter nimmt.
"Du sagst das so, als hättest du ihm übers Haar gestrichen, Wolf. Wie konntest du nur dein Versprechen brechen?", frage ich verzweifelt und suche nach Reue in seinen grünen Kristallen, doch vergeblich.
"Ich habe es getan und fuck, ich habe auch diesen Aiden Wichser verprügelt und weisst du was? Ich würde es wieder tun. Sie haben deinen Namen beschmutzt und dieser Rowan Bastard hat dich verletzt; ist der Grund für seine Arme geworden, niemals im Leben hätte ich einfach so sitzen bleiben können.", faucht mein erster Kuss mich an, scheint total außer sich und irgendwie finde ich es süß, aber die Tatsache, dass er es trotz Versprechen getan hat, bricht mir immer noch das Herz.
"Du bist derjenige, der meinen Namen beschmutzt hat. Warum sagst du auch zu Zoe, der größten Lästertante an der Schule, dass ich deinen Schwanz bis zum Rachen im Mund hatte, wenn du doch weisst, dass es sich wie ein Lauffeuer verbreiten wird. Es ist mir egal, was diese ganzen Menschen von mir denken, denn es geht außer mir, niemanden etwas an, mit wem ich Sex habe und wessen Schwanz ich in den Mund nehme.", die Wirte fühlen sich seltsam und ungewohnt auf meiner Zunge an und klingen irgendwie komisch aus meinem Mund, aber ich ignoriere das eigenartige Gefühl einfach.
Als ich in Wolf's Augen blicke, blitzt zornige Eifersucht auf und irgendwie finde ich ihn plötzlich total heiß.
"Mich geht es etwas an, denn außer mir, wirst du niemanden in dein Höschen lassen, nur dass das Mal gesagt ist. Hätte ich mit dieser Blondine flirten sollen, hättest du das gewollt? Aaliyah, sie ist mir auf die Nerven gegangen und ich musste fast laut lachen, als sie dich Virgin genannt hat. Ich musste sie irgendwie loswerden und was anderes ist mir nicht eingefallen. Ich habe jetzt auch keinen fucking Bock mehr, das alles hier zu diskutieren. Ich habe die beiden verprügelt und ich würde es wieder tun. Denn niemand bricht meinem Mädchen das Herz oder nimmt ihren Namen in den Mund. Ende der Geschichte. Kannst du mir jetzt einen blasen?", überrascht gucke ich ihn an, denn einerseits turnen seine harschen Worte mich an, aber bereiten mir auch Gänsehaut.
Als seine Frage in meinem Kopf ankommt, werde ich augenblicklich knallrot und gucke verzweifelt zu Boden.
Als ich die warmen Finger von Wolf unter meinem Kinn spüre, gucke ich auf und genieße den Anblick seines schönen Gesichts.
"Was ist denn los, Babe?", fragt Wolf sanft und küsst meine Wange.
"Ich - fühle mich dazu noch nicht bereit, Wolf, tut mir leid.", murmle ich schüchtern und etwas nervös wegen seiner Reaktion.
Während ich jedoch genervtes Seufzen und leises Fluchen erwarte, ist alles was er tut, mir einen sanften Kuss geben mich anzulächeln.
"Nichts hat einen Grund zur Eile. Es war nur ein Vorschlag, ich will dich zu nichts zwingen, Baby. Denn irgendwann, da wirst du mich mit einem Blowjob wecken, aber eben alles hat seine Zeit.", flüstert er in mein Ohr, bevor er mich sanft wieder ins Bett zieht und sanft auf mich legt, sodass sein Gesicht genau in meiner Halskuhle ist.
Ich schlinge meine Arme um seinen starken Oberkörper und genieße wieder einfach nur seine Nähe, wobei dieses Mal viel mehr durch meinen Kopf geht, als vorher.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top