Kapitel 15

Wolf's Sicht

Während ich aus meinem Wagen steige, mache ich keine Anstalten, auch nur ein Wort mit Aaliyah zu wechseln, denn aus irgendeinem Grund bin ich tierisch wütend auf sie.

Der Moment im Auto nachdem sie geweint hat, war etwas total unüberlegtes und es hätte verdammt nochmal nicht passieren dürfen.

Die Worte haben meinen Mund wie von selbst verlassen und jetzt im Nachhinein bereue ich sie bis in den letzten Buchstaben.

Obwohl es mich ärgert, dass sie mich von sich gestoßen hat, kann ich das Gefühl ihrer Haut unter meiner Hand einfach nicht vergessen.

Sie hat sich genau so weich angefühlt wie sie aussieht und es war ein wunderbares Gefühl.

Ich kann es kaum erwarten, ihr nach einem Blowjob ins Gesicht zu spritzen, wobei der Gedanke mich beinahe ohnmächtig werden lässt.

Während ich in Richtung Haus laufe, beachte ich sie immer noch nicht und ich merke, dass ihr mein Schweigen unangenehm ist. Ich öffne die Tür zu dem riesigen Haus meiner Eltern und warte darauf, dass auch sie reinkommt.

"Aurelius, du bist auch - endlich da.", beginnt meine Mutter ohne irgendeinen Anflug von Freude, bis sie Aaliyah entdeckt.

Ihre braunen Augen gleiten über das Gesicht der kleinen Elfe und ich könnte schwören, dass sie erleichtert aussieht.

"Willst du mich deiner Freundin nicht vorstellen, Wolf?", fragt sie und blick mich mit diesem Werbungsgrinsen an.

Wütend und genervt bis ins Marke verdrehe ich die Augen.

"Mum, das ist Aaliyah, sie ist nur ein Mädchen aus meiner Klasse, nicht meine Freundin. Und Aaliyah, das ist meine Mutter.", murmle ich und beobachte wie die zwei sich lächelnd die Hände geben.

"Freut mich, Sie kennenzulernen, Mrs Marriott.", ertönt Aaliyah's Stimme und ich erwische mich dabei, wie ich den Klang genieße.

Das Mädchen, das ich gestern in der Bar gefickt habe, hatte so eine nervige Stimme, dass ich ihr meinen Schwanz regelrecht in den Mund gestopft habe, nur damit sie den Mund hält. Der Blowjob war jetzt auch nicht der beste, aber man nimmt was man bekommt. Das komische war, dass ich nur mit der Vorstellung von Aaliyah auf den Knien, wirklich einen hochbekommen habe.

Ich habe so sehr versucht, durch den Anblick von der fremden im kurzen Kleid, hart zu werden, aber es hat nicht geklappt, bis mir Lia in den Kopf gekommen ist.

Tief in mir drinnen weiß ich, dass ich keinen mehr hoch kriege, solange sie existiert und das macht mich wahnsinnig.

Mir geht langsam die Kraft aus, weil ich bereits so verzweifelt bin und ich kenne dieses Mädchen seit gerade einmal einer Woche.

Ich würde am liebsten die Schule wechseln, aber das würde meine Reaktion auf sie auch nicht ändern.

"Wollen wir nicht hoch?", reißt die Stimme von Lia mich aus meinen Gedanken und benebelt gucke ich ihr in die Augen.

Sie brennt nur so vor Lust, während ihr nicht einmal bewusst ist, dass sie mich allein durch ihren Gesichtsausdruck hart macht. Wenn sie doch nur ein wenig erfahrener und offener wäre, dann hätte ich die besten Chancen, doch natürlich verfalle ich einer Jungfrau, die noch nicht einmal geküsst würde.

Wobei der Gedanke, der erste zu sein, wirklich sehr verlockend ist.

Ich wäre der erste, der sie geküsst, berührt, gefickt hätte und vielleicht sogar der erste, den sie geliebt hat.

Warte was?

Nein, ich darf nicht zulassen, dass sie sich in mich verliebt.

Liebe ist ein noch größerer Verräter als Menschen und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass es bei ihren psychischen Zustand nicht gut ausgeht, wenn sie herausfindet, dass ich sie nur ficken wollte.

Ich nicke, bevor ich zusammen mit ihr hochlaufe und dann die Tür zu meinem Zimmer aufsperre.

Mein Zimmer wurde von einer Innenarchitektin eingerichtet, einfach weil ich keine Lust hatte, in meinem letzten Jahr vor dem College, nochmal ein Zimmer einzuräumen.

Mein Blick gleitet zu Aaliyah und ich beobachte sie dabei, wie sie total begeistert auf mein Bücherregal zusteuert.

"Sind das deine?", fragt sie und guckt mich an. Ihre Augen funkeln und ich muss mich stark zusammenreißen, nicht zu lächeln wie ein Idiot. Schweigend nicke ich.

"Lass uns lieber anfangen, sonst haben wir kaum Zeit im Krankenhaus.", sage ich, einfach um diese unangenehme Situation zu beenden.

"Du hast Recht.", murmelt Aaliyah und ich biete ihr einen Stuhl an meinem Schreibtisch an.

Sie holt ein MacBook und einen kleines, altes Buch aus ihrer Tasche, bevor sie jene auf den Boden legt und sich die Haare hochbindet.

Mein Blick fällt auf ihre freigelegte Haut an ihrem Arm und erneut zieht sich meine Brust intensiv zusammen.

Aaliyah bemerkt meinen Blick und verdreht die Augen.

"Du brauchst mich überhaupt nicht so angucken, Wolf, denn der einzige Unterschied zwischen uns ist, dass du deine Narben mit deinen Tattoos zu verstecken versucht und ich sie mit meiner Kleidung. Denk ja nicht, ich habe sie nicht gesehen.", sagt sie und wendet den Blick nicht aus meinen Augen.

Mein Puls hämmert gegen meine Haut, während ich krampfhaft versuche zu atmen.

"Bist du jetzt fertig damit, mich zu therapieren?", fauche ich noch genervter als sowieso schon.

Erneut verdreht sie die Augen und wie aus Reflex presse ich die Lippen aufeinander und zische: "Hör auf ständig deine Augen zu verdrehen. Gosh, gehst du mir auf die Nerven."

"Glaub mir, du bist auch nicht gerade jemand, mit dem ich gerne Zeit verbringe. Lass uns dieses scheiß Projekt einfach beenden.", erwidert sie giftig, rutscht mit ihrem Stuhl weiter weg, bevor sie ihren Laptop öffnet und ihn anschaltet.

Ich balle unter dem Tisch meine Hände zu Fäusten, weil sie so sehr mit meiner Geduld spielt.

Einerseits will ich sie in jeglicher Form ficken und mich in ihr verlieren, aber auf der anderen Seite würde ich sie einfach nur beleidigen.

Ich bin so abgefuckt.

"Mein Dad hat ein Atelier im Keller, da können wir dann das Bild zur Szene malen. Ich kann es auch allein machen, ist mir egal.", sagt sie, während ich im Internet nach Hintergrundinformationen der Geschichte suche.

"Gut, dann treffen wir uns morgen bei dir, ich komm so gegen zwei, damit wir das schonmal weg haben.", erwidere ich und fühle wie Aufregung sich in meiner Brust aufstaut, doch natürlich verdränge ich dieses Gefühl krampfhaft.

"Schön.", murmelt sie. "Schön.", nuschle ich und wende mich wieder an die Arbeit, doch es fällt mir mehr als schwer, mich zu konzentrieren.

Wie soll ich nur weiterleben, solange ihre Existenz ständig präsent ist?

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