Kapitel 35

POV Seraphina

"Was meinst du Sera, wie findest du das Kleid?", fragte Alina nun und kam aus ihrer Umkleidekabine in einem lilanen Kleid, das ihre Figur perfekt betonte und weite, luftige Ärmel hatte.
"Wow, das sieht ja unglaublich gut an dir aus!", sagte ich sofort und ging einmal um sie herum, nachdem ich von ein paar Kleidern aufgeguckt hatte, die ich noch anprobieren wollte.

"Echt, meinst du?", fragte sie glücklich und drehte sich schnell zum Spiegel um, damit sie das Kleid nochmals besser betrachten konnte.
"Aber sowas von!", sagte ich schnell und sah weiter zu, wie sie sich vor dem Spiegel drehte, um jede Seite des Kleides sehen zu können.
"Okay, dann ist meine Reise wohl hier beendet", lachte sie und ging dann zurück in die Umkleidekabine.

"Zieh du mal ein Kleid an, ich will dich auch darin sehen", hörte ich Alina aus ihrer Kabine und musste seufzen.
Jedes Kleid, das ich bis jetzt an hatte, sah an meinem Körper einfach nicht gut aus und bevor ich es überhaupt zeigen konnte, zog ich es schon wieder aus.
"Ich höre dein Seufzen, das ist mir aber egal!", hörte ich wieder ihre Stimme und musste schmunzeln.
"Ich schau mich nochmal um und komme dann zurück, wenn ich etwas gefunden habe", sagte ich schnell und hing die anderen Kleider auf eine Kleiderstange weg.

Ich stöberte durch den kleinen Laden, der für seine Größe eine ordentliche Auswahl hatte und zog ein schwarzes Kleid hervor, das meinen Blick sofort auf sich zog.
Entschlossen ging ich damit zurück zu den Umkleidekabinen und probierte es an.
Ich drehte mich zum Spiegel und betrachtete mich in dem schwarzen Kleid.
Es war oben eng anliegend und fiel dann locker nach unten. Es besaß einen wunderschönen Herzausschnitt, der meinen Körper perfekt betonte und besaß Spitzenstoff als Ärmel.

Langsam trat ich aus der Kabine, um Alina nach ihrer Meinung zu fragen und hörte sofort ein, "wow..."
Ich sah in ihrer Richtung und sie sah mich bewundernd an.
"Das Kleid ist wie für dich gemacht Sera! Du siehst so elegant aus!", sagte sie immernoch bewundernd und ging um mich herum, so wie ich es zuvor bei ihr getan hatte.
"Warte hier, ich habe da etwas gesehen", sagte sie schnell und war dann auch verschwunden, nur um einige Sekunden später wieder zurück zu kommen.

In ihren Händen hielt sie schwarze Absatzschuhe, die leicht am glitzern waren und eine zierliche Schnalle für um den Knöchel hatten.
"Probier die mal dazu an", sagte sie aufgeregt und hielt sie mir hin.

Ich zog die Schuhe schnell an und musterte mich im Spiegel.
Oh ja, so konnte man sich zeigen, dachte ich nur und sah dankend zu Alina, die von dem Outfit ebenfalls überwältigt war.

x

Wir kauften noch ein paar Accessoires, wie eine kleine Handtasche und passende Ohrringe, um uns dann auf den Weg zurück zur Lobby zu machen.
Die Gästezimmer befanden sich im anschließenden Gebäude und Alina führte mich zu ihren Zimmer, das sie mit einer Schlüsselkarte entsperrte.

Die Feier sollte um 21 Uhr beginnen und wir hatten bereit 19:30 Uhr, weshalb Alina der Meinung war, dass wir uns beeilen mussten.
"Was willst du denn noch alles machen?", lachte ich in ihre Richtung und schüttelte leicht den Kopf.
Entrüstet drehte sie sich sofort zu mir um und legte ihre Hand auf ihr Herz.

"Das hast du jetzt nicht im ernst gefragt?", fragte sie gespielt geschockt und ich musste weiter lachen, als ich ihr Schauspiel betrachtete.
Alina musste grinsen und verdrehte ich Augen, "wir müssen uns schließlich noch frisch machen und dann kommt noch Make-up, außerdem muss alles perfekt sein, wir wollen doch schließlich alle vom Hocker hauen oder nicht?"
Sie zwinkerte mir zu uns verschwand dann in dem kleinen Schlafzimmer, das sich neben dem Wohnzimmer mit kleiner Küche befand.

"Du kannst zuerst duschen gehen, wenn du willst. Ich weiß ja, dass du in der Hinsicht viel schneller bist als ich", rief sie mir zu und machte mich auf ins Bad.

x

Das warme Wasser prasselte mir auf die Haut und ich schloss meine Augen, um den Moment zu genießen.
Meine Gedanken wanderten sofort zu Vincent und mir fiel ein, dass ich ihm gar nicht mehr geschrieben hatte und seit der letzten Nachricht auch nicht mehr auf mein Handy geschaut hatte.

Ich stöhnte genervt und hoffte, dass er nicht allzu wütend auf mich war.
Schnell wusch ich mir den Schaum aus den Haaren und stieg dann aus der Dusche, um mich abzuztocknen.
Ich wickelte meine Haare in das Handtuch und zog mir ein weites T-Shirt an, das ich mir von Alina geliehen hatte.

Ich ging auf den Spiegel zu und Creme mein Gesicht sorgfältig ein, damit mein Gesicht die Feuchtigkeit ein wenig aufnehmen konnte.
Ich ließ meine Haare wieder nach unten und kämmte sie ordentlich durch, nachdem ich ein Pflege-Öl in die Spitzen einmassiert hatte.

Zufrieden trat ich wieder aus dem Bad und beschloss meine Haare an der frischen Luft trocknen zu lassen, da ich einen Balkon gesehen hatte, was perfekt war.
"Ich bin fertig Alina, du kannst uns Bad", sagte ich zu ihr, als ich an der Couch vor ei kam, auf der sie saß und angelte nach meiner Tasche, um mein Handy zu holen.

Sie nickte mir zu und machte sich sofort auf ins Bad.
Ich öffnete die Tür zum Balkon und setzte mich auf einen Stuhl mit angenehmer Polsterung.
Mein Blick glitt über den Bildschirm meines Handys und zum Glück stellte ich fest, dass Vincent wohl schon gedacht hat, dass Alina und ich viel zu tun hatten.

S: Wir machen uns jetzt fertig, hab du auch einen schönen Abend ❤️

V: Danke mi Amore ❤️

Ich legte mein Handy beiseite und starrte in die Ferne, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Er war wirklich atemberaubend und ich musste an das Date mit Vincent denken.
Ein verliebtes Lächeln huschte über meine Lippen und ich dachte über alles vergangene nach.
Ich war überglücklich, dass ich Vincent getroffen hatte und ich würde keine meiner Entscheidung ändern, selbst mein Unfall hatte jetzt mehr Bedeutung als zu vor, womit ich niemals gerechnet hätte, zumindest nicht im positiven Sinne.

Ich saß noch einige Zeit weiter draußen und genoss die nun angenehme Wärme, während meine Haare langsam zu trocknen begannen und sich sanfte Wellen formten.

Ein Kopf lugte um die Ecke der Tür und ich sah Alina, die mich frisch geföhnt ansah.
"Es wird Zeit, dass wir uns fertig machen", sagte sie mit einem zwinkern und ich folgte ihr wieder zurück in die kleine Wohnung.

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