Kapitel 28
POV Vincent
Ich trat immernoch gedankenverloren in mein Arbeitszimmer ein und schloss die Tür wieder sachte hinter mir.
Ich blickte in den Raum und keine Spur von meiner Seraphina.
Ich ging weiter zu meinem Schlafzimmer und betrat es langsam.
Mir bot sich sofort eine interessante Szene, die sich direkt vor mir abspielte.
Seraphina war auf dem Boden und ihr Kopf unter dem Bett. Scheinbar versuchte sie an etwas zu kommen und rutschte weiter unter mein Bett.
"Suchst du was?", fragte ich schmunzelnd und konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken.
Belustigt verschränkte ich meine Arme und sah ihr weiter zu.
Meine plötzliche Bemerkung hatte sie wohl nicht erwartet und sie knallte mit ihren Kopf gegen den Lattenrost des Bettes.
Ein leises "fuck" war zu hören und sie kroch unter dem Bett wieder hervor.
Sie rieb sich leicht den Kopf, hatte aber wohl ihr gewünschtes Objekt gefunden, als ich etwas gelbes in ihrer Hand entdeckte.
"Oh haha, ja hab ich endlich wiedergefunden", gab sie etwas rot von sich und rieb sich immernoch über den Kopf.
Kopfschüttelnd und immernoch schmunzelnd ging ich auf sie zu und half ihr wieder auf die Beine.
"Lass mich mal sehen mi Amore", sagte ich sanft und sah mir die Stelle, die sie rieb, etwas genauer an.
"Schon ne Beule da?", fragte sie etwas ängstlich und wartete gebannt auf meine Antwort.
"Nein sieht alles gut aus", beruhigte ich sie und gab ihr noch einen Kuss auf die Stelle.
Ich hörte sie sichtlich ausatmen, "ein Glück, das hätte mir gerade noch gefehlt."
"Und was war diese ganze Aktion wert hm?", fragte ich sie und sah wieder zu ihrer Hand.
"Ohh ja! Das hier war ein Geschenk von Alina zu meinem letzten Geburtstag", sagte sie lächelnd und legte mir den gelben Gegenstand in die Hand.
Ich drückte die gelbe Kugel und fand raus, dass es sich wohl um ein Plütschtier handelte.
Ich sah mir die Kugel genauer an und fand ein kleines Gesicht auf der anderen Seite, sodass die Kugel wie ein kleines Küken aussah.
"Ein Küken?", fragte ich amüsiert und sah mir die kleine Kugel weiterhin an.
Ich quetschte sie ein paar mal und sah wieder zu Seraphina.
"Hey nicht so quetschen, sonst geht die Kugelform weg!", sagte sie sofort und schnappte sich die kleine Kugel schnell wieder.
Sie drückte an der kleinen Kugel herum und als sie mit dem Ergebnis zufrieden war, legte sie das Küken auf ihren Nachttisch.
Ich konnte ein Lachen nicht unterdrücken und sah ihr dabei zu.
Sie ist so süß!
Etwas rot sah sie böse zu mir auf und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
"Was denn? Noch nie ein Küken gesehen?", fragte sie schmollend und sah mich weiter an.
"Nein alles gut mein Engel, du bist nur so bezaubernd", brachte ich raus und zog sie in eine Umarmung.
"Jetzt aber zum wichtigen Teil", fing ich an und zog ihr Kinn mit meiner Hand nach oben, sodass sie mich ansehen musste.
"Wo ist die kleine Stofftasche?", fragte ich sie relativ ernst und konnte an ihrem Gesicht genau ablesen, dass sie sofort wusste, wovon ich sprach.
Ich Pupillen weiteten sich ein wenig und sie öffnete leicht ihren Mund.
Ich verlor mich fast in ihrer Reaktion und dachte sofort an unsere Nacht zuvor und wie sie mich dort angesehen hatte.
"Also?", hakte ich nach, um von meinen Gedanken Abstand halten zu können und mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.
"Stofftasche? Ich weiß nicht genau was du meinst", versuchte sie es auf die Tour und und musste einmal leicht grinsen, während ich nach unten schaute.
"Oh du weißt genau genau, was ich meine mi Amore", sagte ich und sah ihr wieder in die Augen.
Ihre Wangen hatten bereits einen rosigen Ton angenommen und ich wusste, dass sie, genauso wie ich, von unserem gemeinsamen Symbol beeinflusst wurde.
"Mach es dir nicht unnötig schwer mit Amore, ich finde es so oder so raus", sagte ich und strich ihr sanft durch die Haare.
Sie schluckte schwer und wollte schon den Augenkontakt unterbrechen, was ich jedoch nicht zuließ, indem meine Hand wieder unter ihr Kinn wanderte.
"Ich wusste selber bis vorhin nicht, was in der Tasche ist, das musst du mir glauben!", sagte sie schnell und wurde ein wenig mehr rot.
Ich sah sie weiter an und wusste, dass sie mich nicht belügen würde.
Langsam nickte ihr zu und trat einen Schritt zurück, damit sie die Tasche rauskramen konnte.
Zwischen den paar Taschen, die mit ihren persönlichen Sachen gefüllt waren, zig sie schließlich die weiße Tasche hervor und sah mich wieder an.
Ich gab ihr zu verstehen, dass sie in Inhalt rausholen konnte und wartete gespannt.
Zum Vorschein kam schwarzer Stoff, der mir sehr bekannt vor kam.
Sie reichte mir den Stoff zu und ich nahm ihn in die Hand.
Es handelte sich um eins meiner Hemden.
"Ich hatte mich schon gefragt, wohin das hier verschwunden war..", murmelte ich vor mich hin und sah wieder zu meiner Seraphina.
Sie musste etwas grinsen und fragte auch schon, "du kannst die auseinander halten? Die sehen doch alle gleich auch."
"Ich habe immer gerne einen Überblick über meine Sachen", gab ich lächelnd zu und legte mein Hemd auf das Bett.
"Und du wusstest nicht, dass es sich um mein Hemd handelt hmm?", fragte ich nochmal nach, woraufhin sie sofort den Kopf schüttelte.
"Wirklich nicht! Hätte ich es gewusste dann,... naja...", gegen Ende ihres Satzes wurde sie immer leiser und stoppte dann schließlich ganz.
"Dann?", fragte ich interessiert nach und zog sie an ihrer Taillie sachte zu mir.
"Naja... dann hätte ich es anziehen können.... und es duftet nach dir", gab sie leise zu und ich musste sofort lachen, nachdem sie dies zugab.
"Hey!", rief sie sofort empört und sah mich leicht wütend von unten an.
Ich nahm sie in den Arm und meinte nur, "was haben Frauen nur immer mit den Hemden und dessen Geruch."
Ich sah sie wieder an und sie stand mit verschränkten Armen vor mir und schmollte vor sich hin.
"Du kannst es immernoch haben, wenn du willst", sagte ich sanft und gab ihr einen schnellen Kuss auf ihre Schmolllippen.
"Wirklich?", fragte sie sofort aufgeregt und musste lächeln.
Schmunzelnd über ihre schnelle Reaktion nahm ich mein Hemd, dass ich auf dem Bett abgelegt hatte und gab es ihr zurück.
Glücklich nahm sie es und grinste über beide Ohren.
Oh mein Engel, wenn du so weiter machst, dann kann ich mich wieder nicht zurück halten.
Es machte mich stolz, dass sie ein einfaches Hemd von mir so glücklich ansah und haben wollte.
Sorgfältig legte sie das Hemd zusammen und legte es auf ihre Seite des Bettes.
Ich liebe sie einfach so unglaublich stark! Oh mein kleiner Engel....
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