Kapitel 21

POV Vincent

Entspannt schlung ich meine Arme etwas mehr um den zierlichen Körper von Seraphina.
Sie lag mit dem Rücken zu mir und schlief noch tief und fest.
Ich küsste ihren Kopf und sog ihren unglaublich süßen Duft ein.

Endlich war sie wieder bei mir.
Gestern war es dann leider schon so spät, dass wir nur noch zusammen etwas aßen und dann auch schon schlafen gingen.
Sie war zwar etwas schüchtern, doch ich zog sie sofort zu mir unter die Decke, was sie dazu brachte sich an mich zu kuscheln.

Liebevoll sah ich meine Seraphina an. Ihre goldenen Locken fielen perfekt um ihre zarte Gestalt und ihr Mund war leicht offen.
Heute würden wir endlich über alles reden und ich hoffte, dass sie sich dazu entschied hier, bei mir, zu bleiben.

Sie fing an sich neben mir zu strecken und ich wusste, dass sie nun auch wach war.
"Guten Morgen mi Amore. Hast du gut geschlafen?", fragte ich sie, während ich ihren Hals sanft mit Küssen bedeckte.
Sie drehte sich noch etwas verschlafen zu mir um und meinte, "auch guten Morgen. Ja das habe ich"

Mit einem Lächeln kuschelte sie sich sofort an mich und ihre Hände fanden sich auf meiner Brust wieder.
Mit einem Schmunzeln folgerte ich, dass mein Engel wohl kein Frühaufsteher war , sondern lieber noch ein wenig vor sich hin döste.

Da wir heute jedoch einiges zu tun hatten, strich ihr durch ihre Haare und meinte, "mi Amore, wir müssen jetzt langsam aufstehen. Es ist schon 10 Uhr morgens und wir haben einiges zu tun."

"Nur noch 5 Minuten", gähnte sie und kuschelte sich ein Stück weiter unter die Decke.
Ich schüttelte meinen Kopf mit einem Lachen und strich die Decke von meinem Körper.
Sofort umhülle die frische Morgenluft meinen Körper, was sehr angenehm war und ich ging in Richtung Fenster, um zu lüften.

"Vincent geh nicht...", hörte ich Seraphina vom Bett aus und ich drehte mir zu ihr um.
Sie sah perfekt in meinem Bett aus. Eingehüllt in meiner Decke lag sie in der Mitte und sah mich mit ihren großen Augen an.

Mit einem Ruck riss ich die Decke nach oben und zog sie ihr schnell weg.
Etwas geschockt sah sie mich nun mit weit aufgerissenen Augen an und aus Reflex bedeckte sie ihren Oberkörper mit ihren Armen.
Sofort bildete sich eine leichte Gänsehaut auf ihrem Körper aus.

Sie wollte schon dazu ansetzen etwas zu sagen, doch weiter als bis zu einem "Hey!" kam sie nicht, da zog ich sie an ihren schmalen Fußgelenken schon in meine Richtung.
Sie starrte von unter mir in mein Gesicht und verdeckte nun nicht mehr ihre wunderschönen Brüste.

Gekonnt fixierte ich ihre Handgelenke über ihren Kopf und beugte mich langsam zu ihr runter.
Ich warmer Atem strich sanft über meine Haut und ich merkte, wie sie gebannt darauf wartete, was ich wohl als nächstes tun würde.
Ich gab ihr einen etwas längeren Kuss auf ihre Lippen und flüsterte ihr dann, "aufstehen mein Engel", ins Ohr.

Ihre Wangen wurden ein wenig rosig und ich beugte mich wieder zurück, um zu meinem Schrank zu gehen.
Hinter mir hörte ich nur ein leises seufzen und geraschel, als sie aus dem Bett stieg.
Mit einem Lächeln zog ich mir mein übliches Hemd an.
Ich wollte gerade anfangen es zu zuknöpfen, da spürte ich Seraphinas Arme, die mich von hinten umarmten.

"Brauchst du Hilfe beim anziehen mi Amore?", fragte ich amüsiert und erntete dafür ein leises "Pft" ihrerseits.
"Meine Sachen liegen auf dem Sessel da", deutete sie auf den Sessel neben meinem Schrank und quetschte sich an mir vorbei.

Ich knöpfte mein Hemd zu und sah ihr beim Anziehen zu.
Mein Engel ist einfach perfekt.

Als ich fertig war zog sie sich gerade ihr T-Shirt an und ich zog sie an ihrer Hand gegen meine Brust.
Mit einem Kuss auf ihrer Wange sagte ich also, "ich hole unser Frühstück mi Amore. Mach dich einfach fertig und komm dann in mein Arbeitszimmer."

Mit einem Nicken zog sie sich weiter an und ich ging los, um unser Frühstück zu besorgen.

POV Seraphina

Er gab mir einen Kuss auf die Wange und war dann auch weg.
Man wie kann er morgens nur so gut drauf sein, war ich noch müde am überlegen.
Ich zog mir meine Shorts an und meine weißen Sneaker, die ich mitgebracht hatte.

Trotzdem konnte ich mich definitiv daran gewöhnen jeden Morgen so aufzuwachen.
Immer wenn Vincent "mi Amore" zu mir sagte, dann schlug mein Herz besonders schnell.
Er war einfach der perfekte Gentleman.

Ich ging auf die noch unerforschte Tür zu und öffnete sie langsam. Zufrieden stellte ich fest, dass es sich tatsächlich um ein Bad handelte.
Ich kramte in dem kleinen Rucksack rum, den ich mitgebracht hatte und fischte meine Haarbürste heraus.

Schnell kämmte ich mir meine blonden Haare durch und steckte einen Teil mit einer Klammer hoch, die ich ebenfalls in meinem Rucksack gefunden hatte.

Zufrieden mit meiner Frisur ging ich aus dem Bad und zu der Tür, die in Vincents Arbeitszimmer führte.
Kurz vor dem Türgriff hielt meine Hand kurz inne.

In meinem Bauch hatte ich leichte Schmetterlinge und ich war irgendwie ein wenig nervös.
Das war erste Richtige Zusammensein mit Vincent. Gestern Abend hatten wir beide nur schnell noch was in der Kantine mit den anderen gegessen und waren dann schon schlafen gegangen.

Jetzt waren wir jedoch alleine und er holte sogar extra das Frühstück für uns!
Hoffentlich merkt er nicht, dass ich so aufgeregt bin!

Ich zupfte nochmal an meinem T-Shirt herum und vergewisserte mich, dass alles perfekt saß, dann öffnete ich langsam die Tür und betrat das Arbeitszimmer von Vincent.

Mit Erleichterung stellte ich fest, dass er wohl noch unterwegs war und schloss die Tür wieder hinter mir.

Er hatte auf dem kleinen Couchtisch schon Platz für unser Frühstück gemacht.
Ich blickte durch sein Arbeitszimmer und sah die große Bücherwand hinter seinem Schreibtisch an.
Wie genau ist mir das beim ersten Mal denn nicht schon aufgefallen?

Ich ging hinter seinen Schreibtisch und sah mir die vielen Bücher an.
Mit einem leichten Quietschen drehte ich seinen Stuhl so, dass ich mich in Richtung der Bücher hinsetzen konnte.

Ich zog eines der Bücher aus dem Regal und schlug es auf. Es war ein sehr schweres Buch und lesen konnte ich dessen Inhalt auch nicht.
War das Latein?

Ich Blätterte einige Seiten weiter und sah ein Bild auf einer der Seiten.
Genau angucken konnte ich mir dieses jedoch nicht, da öffnete sich die Tür wieder und Vincent kam zurück.

Ertappt sah er mich auf seinem Schreibtischstuhl sitzen mit dem Buch in der Hand.
"Gemütlich?", fragte er mit einem Schmunzeln und hochgezogener Augenbraue und stellte das Tablett, welches er in der Hand hatte auf dem kleinen Tisch ab.

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