4. Kapitel bei den Dunkelhäutigen
Ich werde wach von einem komischen, mir unbekannten Geruch. Ich öffne die Augen und sehe mich um.
Mir ist etwas schwindelig, doch ich erkenne eine kleine Hütte aus Holz und Blättern.
Ich sehe zur Tür, die sich in diesem Moment öffnet, und eine ältere Frau kommt in den Raum. Sie hat schwarzes gekräuseltes Haar, das in allen Richtungen absteht, und man sieht vereinzelte graue Strähnen.
Ihre Augen werden groß, als sie sieht, dass ich wach bin. Sie ruft etwas raus und ich höre Schritte.
Ängstlich rutsche ich an die Wand.
Ein Mann mit einer Waffe kommt herein. Ich vermute, dass es eine Waffe ist. Er hat einen langen Stock auf dessen Spitze ein scharfer Stein ist. Ich erinnere mich, dass die Männer bei der Jagd solche Stöcke benutzt haben . Als er sieht, dass ich Angst habe legt er langsam sein Messer weg, zeigt seine Hände hoch und dreht sich mit erhobenen Armen im Kreis.
Ich sehe ihn verwirrt an bis ich realisiere, dass er mir so zeigen will, dass er unbewaffnet ist.
Er sieht mich fragend an und ich nicke langsam.
Der Mann geht vorsichtig mit einer Schüssel auf mich zu.
Er setzt sich neben mich und gibt mir die Schüssel.
Ich sehe in diese und frage mich was das ist. Es sieht aus wie Obst, obwohl es auch Gemüse sein kann. Aber sicher bin ich mir da nicht.
Verwirrt sehe ich den Mann an.
Er nimmt ein langes, etwas krummes, gelbes..... Ding und schält es.
Ich sehe ihm neugierig zu.
Er hält mir das Ding hin und zeigt auf es und auf seine Lippen.
Langsam nehme ich es in den Mund und beiße ab.
Es ist ungewohnt, aber lecker und es stillt den Durst etwas, den ich jetzt erst bemerke.
Ich esse das gelbe Ding ganz auf. Innen ist es hellgelb , süßlich und etwas pampig. Außen ich ist die Schale härter und dunkler.
Der Mann lächelt mich an und zeigt auf seinen Hals.
Was meint er? Ich mache Wellen Bewegungen und er scheint zu verstehen und nickt.
Er steht auf und geht aus dem Haus.
Ich sehe mich etwas genauer um.
Das sie so nett sind hätte ich nicht erwartet. Aber warum sollten sie auch böse sein?
Nach ein paar Minuten öffnet sich die Tür. Doch nicht der Mann, sondern ein kleines Mädchen kommt mit einer Vase herein.
Mein einziger Gedanke war oooouuh.... ist die Kleine süß. Ich liebe kleine Kinder, aber so ein süßes Kind habe ich nie gesehn.
Sie trägt ein kleines Kleid und ihre Haare in zwei Zöpfen.
Ihre großen, leuchtenden Augen sehen mich neugierig an und sie kommt langsam auf mich zu. Sie lächelt mich breit an und stellt die Vase vor mich.
Ich frage mich, was in der Vase ist. Die Kleine zeigt auf die Vase und macht das Trinken aus einem Becher nach.
Etwas unschlüssig nehme ich die Vase in die Hände und hebe sie hoch um zu trinken.
Vorsichtig trinke ich das echt süße Wasser. Leider habe ich nicht daran gedacht das die Vase schwer werden kann nach einiger Zeit und mir läuft es über mein Gesicht und meinen Oberkörper.
Erschrocken lege ich die Vase weg und sehe an mir runter.
Mein Kleid ist ganz nass. Das kleine Mädchen sieht mich besorgt und verwirrt an, weil ich leise geflucht habe.
Die Situation ist so peinlich für mich, dass ich lachen muss.
Die Kleine lacht mit und auf ihren Wangen bilden sich Grübchen. Das Mädchen dreht sich zur Tür um, als jemand etwas von draußen ruft.
Das kleine Mädchen nimmt meine Hand. Ihre Hand fühlt sich anders an als die Haut von weißen Kindern. Die Haut schien auch nicht dreckig zu sein, sondern eben dunkel, was mich sehr verwundert. Ich dachte ihre Haut sei dreckig, aber ich habe mich da wohl geirrt...
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