The Return: To go back home

A Good Song Never Dies - Saint Motel

"Bingo."

52.

"Hoseok!"

Die Arme Hoseoks Vater umschlangen die zitternde Gestalt seines Sohnes. Dieser vergrub sofort sein Gesicht in dem Nacken Janos, krallte sich mit beiden Händen in das teure Jackett seines Vaters. Hobi spürte, wie Tränen in seine Augen schossen, als die ihm so bekannten Finger Janos durch sein Haar strichen.

"Daddy." Ein heiseres Schluchzen kämpfte sich durch den Hals Hoseoks, ließ ihn schaudern. Er trug viel zu weite Jogginghosen und ein dünnes, weißes Shirt. Ihm war eiskalt. Yoon hätte ihm vielleicht doch leiebr einen Pullover geben sollen.

"Mein Gott, Prinzlein", Jano ließ langsam von seinem Sohn an. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, die Hände hielt er fest auf Hoseoks Schultern liegen. Hobi musste die Augen zukneifen, als ein Gewitter an Kamerablitzen sie blendete. Die Paparazzi, welche sich vor dem Polizeibüro versammelt hatte, schrie ihnen Fragen entgegen, doch Hoseok hörte ihnen nicht zu.

Der Blonde vergrub bloß erneut sein Gesicht in dem Jackett seines Vaters. Ein letztes Mal wollte er sich beschützt fühlen von dem Mann, wie als er noch ein Kind gewesen war und sich in den Armen seines Daddys verkrochen hatte, wenn zu viele Paparazzi sie umschwirrten. Doch es war nicht das gleiche Gefühl. Vielleicht lag es daran, dass Hobi zu groß war um sich hinter seinem Vater zu verstecken.

Vielleicht lag es auch daran dass das Kleinkind Hoseok noch nicht gewusst hatte, was für ein Monster sein Daddy wirklich sei.

"Wir gehen sofort nach Hause, Hobi. Wie geht es dir? Was ist passiert? Wer hat- Oh Gott, deine Nase! Liebling, deine wunderschöne, gerade Nase!" Jano hob sanft das Kinn des nun Zwanzig-jährigen hoch, sah sich die geschwollene Nase und die Platzwunde an dessen Stirn an. Riesige, tränende Augen sahen zu ihm hoch.

"Prinz, du musst doch nicht weinen! Oh, Hobilein, Daddy ist doch da, ich werde dich beschützen." Ein wackelndes Lächeln erschien auf Hoseoks Gesicht. Doch seine Augen glänzten weiter feucht. "Ja. Danke, Daddy. Ich will bitte nach Hause."

Es dauerte nur eine knappe halbe Stunde, bis Hoseok sich wieder in seinem Zuhause zurückfand. Ihr Fahrer war so schnell gefahren, wie erlaubt, um 'seinen jungen Herren schnell wieder Heim zu bringen!'. Hoseok musste sich unbedingt bei dem Fahrer bedanken, sollte er noch einmal die Chance haben, mit ihm zu reden.

Hobi stand etwas verloren in seinem Zimmer, wusste nicht so recht, was er tun sollte. Es war so merkwürdig. Wie still sein Haus war. Er hörte niemanden im Flur schreien, kein Gezanke oder das entfernte Lachen der Idioten. Bloß leises Getrippel der Putzfrauen und die gemurmelten Wörter der Wächter vor seinem Zimmer.

Hatte er diese Stille je genossen?

Er konnte sich nicht mehr erinnern.

Den Kopf sanft schüttelnd setzte sich Hobi auf sein Bett. Die Bettwäsche war frisch bezogen, als hätten die Hausmädchen bereits geahnt, dass er irgendwann zurückkommen würde. Hoseok blickte in den Spiegel an seinem Schrank, sein blasses Gesicht starrte ihm entgegen, der Verband auf seiner Nase reflektierte dabei etwas das Licht.

Die Uhr auf seinem Schreibtisch brüllte ihn praktisch an, als er zu dieser sah. Es war bereits halb neun am Abend. Um Neun sollte er das Alarm-System ausgeschaltet haben. Würde er nicht spätestens um 9.15 Uhr die Alarme aus haben, was er mit einem dreimaligen Flackern seiner Zimmerlampe bezeugen sollte, würde die Gruppe einbrechen - mit dem Alarmsystem an.

Tief durchatmend stellte sich Hoseok wieder auf. Mattheo sah neugierig zu ihm, aus seinem Platz vor der Tür. Jano hatte dem Bodyguard befohlen die gesamte Nacht 'Hoseok zu beschützen', was eigentlich bloß bedeutete, er durfte weder aus dem Zimmer noch sonst etwas tun, ohne dass Mattheo ihn genauestens im Blick hatte.

Langsam schritt er auf den etwas älteren Mann zu.

Seine Hand umgriff noch etwas fester das Messer in seiner Hosentasche.

"Mattheo? Ich muss aufs Klo." Der Bodyguard sah etwas verwirrt hoch. "Euer Badezimmer ist doch gleich hier", mit dem Kopf nickte er nach links, wo sich tatsächlich Hoseoks En-Suite Badezimmer befand. Doch Hobi schüttelte den Kopf. Hier würde man Mattheo schreien hören. Sie mussten runter. In den zweiten Stock, wo abends niemand mehr war.

"Nein, ich bin mir zeimlich sicher, ich habe meinen Lipgloss vor meiner Entführung unten im Bad vergessen. Ich will ihn zurück." Der Wächter blinzelte Hobi etwas verwirrt an, nickte jedoch zaghaft. Mattheo glaubte genauso wie jeder andere im Hause Jung, dass der junge Sir Jung aus dem Haus gerannt war um Namjoon zu finden und anschließend auf der Straße gekidnappt wurde.

"Gut, ich kann ihn für euch holen gehen." Hoseok stockte in seiner Bewegung. Die Finger, welche sein Messer umklammerten zitterten fast unmerklich. Mattheo würde ihn alleine lassen? Dann musste er den Bodyguard nicht einmal außer Gefecht setzen. Sein Blick schnellte zu seiner Uhr. Zehn vor Neun. Jetzt oder nie.

"Danke sehr. Ach, und wenn du ihn dort nicht findest, geh und such im Wohnzimmer, kann sein, dass ich ihn dort liegen lassen habe." Mattheo nickte verstehend und verließ das Zimmer seines jungen Herrens. Hoseok blieb wie angewurzelt in der Mitte seines Raumes stehen. War das- War das alles? Mattheo hatte ihn einfach alleine gelassen? Ein breites Grinsen spross über sein Gesicht.

Mit dem Messer immer noch griffbereit in seiner Hosentasche schlich er zu seiner Tür. Er blickte durch den Spalt, welcher die angelehnte Tür ihm präsentierte. Der Flur schien weitgehend leer. Mattheo war wohl heute der einzige Wächter in seinem Flur. Kein Wunder, der Rest war sicherlich gefeuert worden, als sie Hobi entkommen ließen.

Schluckend trat der Blondschopf in den Flur hinaus. Seine in Socken steckenden Füße tapsten leise über den Marmorboden. Sein Herz klopfte ihm bis hoch in den Hals, als er so leise wie irgendmöglich die geschwungenen Treppen hinunter tapste. Wenn er Namjoon vertruen konnte, müsste das Alarm-System gleich im ersten Stock sein, im Abstellraum gleich neben den Treppen.

Hoseoks Nackenhaare standen wie elektrisiert von ihm ab und eine Gänsehaut zierte seine Arme. Seine Füße zitterten immer schlimmer, jeh näher er dem ersten Stock kam. Wo waren eigentlich alle Wachen hin? War etwa nur Mattheo heute eingestellt? Wahrscheinlich war der Rest bei Daddy im Flur.

Tief atmete der Blonde durch, als er im Erdgeschoss ankam. Seine schwitzende Hand rieb er an seinem Shirt ab, während er über den glänzenden Boden zu dem Abstellraum tapste. Die linke Hand legte er um die Klinke, die rechte hielt immer noch das Messer umklammert. Sanft drückte er runter.

Die Tür sprang knarzend auf.

Hoseoks musste ein Schaudern unterdrücken.

Der Raum war nicht ganz groß, sodass er fast sofort den kleinen Kasten an der Wand erblickte, in welchem sich fünf verschiedene Reihen voller Schalter befanden. Schluckend streckte er den Arm danach aus und öffnete das Glas, welches den Kasten verschloss. Seine Augen flogen über die verschiedenen kleinen Zettelchen unter den Schaltern.

"Bad, Küche, Herd, Heizung- Alarm. Sirene.", erneut breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus, die Augen funkelten, "Bingo." Mit den leisesten 'Klick' Geräuschen hatte er die Schalter umgelegt. Das kleine rote Licht unter diesen erlosch flackernd. Geschafft.

Kichernd drehte sich Hobi um.

Und sah geradewegs in das amüsierte Gesicht Janos.

"Hobi. Ich habe mich schon gefragt, wann du wohl zuschlagen würdest. Aber am ersten Abend, wirklich?" Der Mann seufzte tief und stieß sich von der Wand ab. Hoseok spürte, wie seine Knie zu zitern anfingen. Seine Augen weiteten sich, sein Atem kam nur noch stoßweiße. Seine Hand schnellte aus seiner Hosentasche. Zitternd hielt er sein Messer vor sich.

Jano lachte auf.

"Liebling, ich weiß, dass du Gewalt nicht magst. Du hälst das Messer ja nicht einmal richtig, siehst du?" Hobi wimmerte laut, als man ihm den hölzernen Griff einfach entriss. Jano schüttelte lächelnd den Kopf, sah zu seinem Sohn, welcher ihn stumm anstarrte, die Hand immer noch vor sich ausgestreckt, "Na dann." Sein Blick glitt zu Hoseoks riesigen Augen.

"Warten wir wohl auf deine Freunde, hm?"

Hobi stöhnte heiser und spürte, wie seine Beine unter ihm wegknickten.

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Oh noooooo, what is happeningggg! Also, wie man eventuell bemerkt habe ich (Melly) das Kapitel geschrieben und ich bin nicht so gut in Action, also seid mir nicht zu böse wegen dem etwas kurzen Kapitel. Das nächste Kapitel wird dann richtig spannend und das übernimmt unsere liebste Miko dann wieder^^

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1391 Wörter



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