Kapitel 7
„Ja, lauf nur zu Chan, kleines Baby", sagte Hyunjin und warf die Mütze zurück auf Jisung. „Kann ich Hyunjin erwürgen? Wie lange muss ich ins Gefängnis? Ich halte es nicht mehr mit dem Idiot aus."
„Okay, willst du mir erzählen, was passiert ist?" Jisung schüttelte den Kopf. „Hyunjin ist einfach nur widerlich." Hyunjin funkelte ihn böse an. „Nein, du bist widerlich und du schnüffelst in anderen Sachen ein, die dich ein Scheißdreck angehen!", konterte Hyunjin. „Also will mir niemand sagen, was passiert ist?" Die anderen Trainees schauten die drei an und sagten nichts. Ein paar von ihnen zuckten mit der Schulter. Chan schaute Hyunjin an. „Willst du mir erzählen, was passiert ist?" Hyunjin schaute ihn nur sauer an. „Hyunjin hat ein Bild von mir gemacht, ohne das ich es wollte!! Und er will es nicht löschen. Sag ihm, er soll es löschen!" Chan fühlte sich als wäre er eine Nanny, die Streit schlichten musste. „Hyunjin, lösch bitte das Bild." Hyunjin schüttelte den Kopf. „Siehst du! Er ist total krank im Kopf!" Chan wuschelte über Jisungs Kopf. „Beruhig' dich erstmal. Hyunjin? Können wir draußen sprechen?" Hyunjin verschränkte die Arme. „Wieso sollte ich mit dir reden?" Hyunjin war auf hundertachtzig wegen Jisung. „Bitte", bat Chan und hörte dann ein Murren von Hyunjin. Schließlich stand er dann doch auf und ging mit Chan vor die Tür.
„Wieso hast du ein Bild von Jisung?" Hyunjin lachte bitter. „Nach was sieht es denn aus, Chan? Du solltest es doch wissen....verdammt, Jisung tut mir so weh...", sagte er und zeigte Chan ein bisschen von seiner Trauer wegen Jisung. Er lies den Kopf sinken. „Bist du in Jisung verliebt?", fragte Chan einfach aus dem Nichts. Hyunjin nickte bitter. „Und er hasst mich....nur weil ich ein Bild von ihm haben wollte....weißt du....ich finde Jisung bezaubernd....aber er tut mir immer weh...und dann kontere ich..weil ich ihm nicht zeigen, will, wie weh er mir tut..." Chan nahm Hyunjin in den Arm. „Ach Jinnie...."
„Was soll ich nur machen?", fragte Hyunjin an Chans Brust. „Ich schlage vor du löscht das Bild und dann redest du einfach mal mit Jisung, okay? Zwar kenne ich Jisung noch nicht lange aber er ist ein netter Kerl." Hyunjin wurde traurig. Wenn er das Bild von Jisung löschen musste, dann hatte er nichts mehr von ihm. Ein trauriges Lächeln schlich sich über seinen Mund. „Ich versuch's. Es war eine gute Entscheidung, dir es zu erzählen. Es hat mich umgebracht und wir sind Freunde, oder?" Chan strahlte Hyunjin an. „Ja, wir sind Freunde. Du kannst immer zu mir kommen, okay? Und jetzt sprich dich mit Jisung aus." Hyunjin seufzte und nickte. „Danke, Chan." Hyunjin ging wieder in den Raum rein und Chan zurück an seinen Arbeitsplatz. Er hoffte, dass Hyunjin sich mit Jisung aussprechen konnte und vielleicht verstehen sie sich ja dann besser.
Auch nach einem weiteren Monat war der fremde Junge nicht mehr aufgetaucht und Chan verlor schon die Hoffnung. Es würde bei einer einmaligen Begegnung bleiben. Blieb es aber dann doch nicht, denn Chan sah ihn wieder. Er spürte sofort das wohlige Gefühl in seinem Körper, noch vor dem Auftauchen des Jungens. Sofort fühlte er wieder Glück in sich. Chan hörte die leisen Schritte des Jungens auf den Boden, als er vor dem Musikzimmer wartete. Gerade bog der hübsche Junge um die Ecke, als er Chan sah. „Nein....", stieß er aus und fing an zu rennen. Sofort folgte Chan dem Jungen. „Bitte warte!", rief er verzweifelt. „Geh weg!!", kam es von dem Jungen, der vor ihm wegrannte. Er verschwand im Treppenhaus. Chan riss die Tür auf und suchte das Treppenhaus nach ihm ab. Dort! Er sah die orangenen Haare des Jungens im Untergeschoss aufblitzen. Sofort hastete Chan die Treppen nach unten. „Ich verspreche dir, dass ich dir nichts antun werde." Hatte er allerdings, denn er vergrößerte die Angst des Jungens, indem er ihn folgte. Die Tür wurde aufgerissen und der fremde Junge rannte nach draußen. Chan hörte sein heftiges Atem. Er war wohl am Ende. Tapfer rannte Felix weiter. Bald war er beim Keller. Dann war er sicher vor dem Irren, der ihn verfolgte. „Bitte bleib stehen", bat der Fremde.
Als ob er stehen blieb. Felix beschleunigte sein Tempo, auch wenn seine Lungen wie Feuer brannte und er nicht mehr konnte. Durch die wenige Bewegung hier war seine Ausdauer extrem schlecht. Ihm wurde sogar schwindelig. So schwindelig, dass er dann doch stehen bleiben musste, um sich zu stützen. Sein Brustkorb senkte und hob sich rasch. Der Fremde kam langsam auf ihn zu. Er achtete drauf, dass er ihn seinem Blickfeld blieb. Er hielt seine Hände nach oben. „Ich tu dir nichts...ich will dich nur kennen lernen...", sagte er. Felix bekam es mit der Angst zu tun. Kennen lernen bedeutete was anderes bei ihm. Es bedeutete Schmerzen. „Was willst du...von mir?", stammelte Felix. „Du hast Angst, oder? Glaub mir, ich will dir nicht weh tun..." Der Fremde blieb auf Abstand mit ihm. „Nur deinen Namen." Felix zögerte. Bisher hatte der Fremde ihm nichts angetan, blieb sogar auf Abstand. Andere Männer würde ihn jetzt hart an die Wand drücken und ihn am Schritt berühren.
„Felix", sagte er leise. „Felix? Okay, das merke ich mir. Ich bin Chan aber das weißt du ja...glaub ich....also Felix, was machst du hier alleine? Hey, wie wäre es wenn wir zusammen zum Getränkeautomaten gehen und ich dir ein Getränk spendiere? Du hast bestimmt Durst. Das war eine Verfolgungsjagd, was? Entschuldigung, wenn ich dir Angst gemacht hab." Felix schaute Chan ängstlich an. „Wirst du....wirst du mich an den Getränkeautomaten....vergewaltigen....?", fragte Felix und trat Schritte zurück.......was fragte Felix ihn da? Chan war zwar wieder hart und hatte versaute Bilder im Kopf, sobald er wieder in seiner Nähe war aber er würde niemals Felix berühren. Der Junge hatte große Angst. Irgendwas schlimmes war mit ihm passiert. „Nein, solche traurigen Sachen werde ich nicht tun...ich will dir einfach nur ein Getränk kaufen". Chan lächelte warm.
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