Kapitel 17

Zwei Tage später erreichte Chan die Kellertür. Er hatte wieder Brownies für Felix dabei. Leider hatte er noch keine Zeit gehabt bis an das Stadtende zu fahren, um zu schauen, ob es Brownies gab aber er hatte es auf jeden Fall vor. Chan öffnete die Tür und lief die Treppen nach unten. Sofort spürte er, dass etwas anders war. Das wohlige Gefühl, Felix Pheromone, welche er immer dann spürte, wenn er in Felix Nähe war, waberte nicht wie sonst bei ihm. Komisch. Chan hat sich so an die Pheromone gewöhnt, dass er sie nicht mehr wegdenken konnte. Er klopfte an Felix Tür. „Komm einfach rein", sagte Felix kurz. Chan trat rein und sah seinen Freund im Bett sitzend mit einem Buch in der Hand. Als er Chan sah, erhellte sich seine Miene. Felix stand auf, um seinen Freund zu umarmen und dann zu küssen. Immer noch war dieses Gefühl nicht da, auch nicht, als Felix sich an Chan schmiegte. Da war nichts mehr. Keine Härte in seiner Hose, keine versauten Bilder. „Felix?", sagte er, nachdem er den Brownie gegeben hatte. „Hm?" Felix packte den Brownie aus. Seine Augen strahlten, als er das saftige Gebäck in den Händen hielt. Er biss davon ab. „Deine Pheromone sind weg." Felix hörte auf zu Kauen. „Das war eindeutig der schlechteste Scherz, den du je gemacht hast." 

„Nein, Felix. Sie sind weg."

„Jetzt wirklich?" Chan nickte.

So was war noch nie passiert. Seit Felix denken konnte waren die Pheromone immer bei ihm gewesen. Es gab keinen Tag wo er eine Pause hatte. Ständig waren sie sein Begleiter. Egal wo und jetzt wollte Chan ihm weiß machen, dass sie auf einmal weg waren? Nein, das konnte nicht sein. Sowas war einfach nicht möglich. „Aber...aber wieso?" Chan verstand es doch auch nicht. Es war einfach passiert. Ein Lächeln breitete sich aus. „Bedeutet dass...dass du vielleicht nicht mehr krank bist?" Felix aß den Brownie weiter. „Man kann nicht so schnell gesund werden....das ist echt komisch....aber ich will dir und mir keine Hoffnung geben...vielleicht kommen sie zurück...ich weiß es nicht." Felix konnte nicht wahrhaben, dass sie einfach weg waren. So leicht ging es einfach nicht. „Ach Darling, wieso bist du immer so negativ? Vielleicht bedeutet das einfach, dass dein Körper sich nicht mehr fortpflanzen will und du endlich frei von den Pheromonen bist. Das ist doch toll." Felix lies sich auf das Bett sinken.

„Ja, es wäre toll, wenn es wirklich so wäre. Ich vertraue meinen Körper nicht." Chan setzte sich neben ihn und legte einen Arm um ihn. „Weißt du was wir jetzt machen werden? Wir gehen jetzt nach oben. Dann sehen wir ja, ob die Pheromone weg sind." Felix riss die Augen auf. Das konnte Chan doch nicht tun! Er servierte ihn auf dem Silbertablett. Dort oben erwartete ihn Alpträume. Chan strich sanft über Felix Rücken. „Ich weiß, dass du Angst hast, aber ich bin bei dir. Wenn dir jemand zu nahe kommt, dann beschütze ich dich und wir gehen sofort wieder zurück in den Keller, okay?" Felix schluckte schwer. Chan hatte so leicht zu reden. Schließlich war er nicht derjenige, der mit den drecks Pheromonen rumlaufen musste. Er zögerte bis er sich schließlich von Chan überreden lies.

Chan ging voraus, während Felix direkt hinter ihm lief. Er drückte sich an Chans Rücken, als dieser die Kellertür aufmachte. Gänsehaut machte sich auf Felix Haut breit, Angst breitete sich aus. Wäre Chan nicht hier, würde er jetzt zurück rennen und sich verkriechen. Die beiden liefen aus dem Keller und dann noch ein Stück. Hier in dem Sektor des Entertainments waren nie viele Menschen. Sie tummelten sich in ganz anderen Stockwerken. „Alles okay?", fragte Chan seinen Freund, als dieser sich an ihn klammerte. „Ja..denke schon." Chan musterte ihn. „Keine Sorge, ich passe auf dich auf." Felix atmete tief durch und nickte entschlossen. „Dann geht's wohl los", sagte er. Chan und Felix liefen weiter. Männer liefen an den beiden vorbei. Keiner von ihnen achtete auf die beiden. Früher hätten sie Felix nachgeschaut und irgendwelche anstößigen Kommentare ausgesprochen. Jetzt waren sie schon längst weg. Felix beruhigte sich. Mit Chan ging er auf ein anderes Stockwerk. Ein paar männliche Idols unterhielten sich dort vorne und als Felix an ihnen vorbei lief, machte er sich aus Reflex klein. Einer der Jungs schaute sie kurz an, drehte den Kopf wieder aber zu seinen Kollegen. „Siehst du, ich hab es dir doch gesagt. Die Pheromone sind weg", sagte Chan lächelnd. Felix fühlte sich wie in einem Traum. Bedeutet dass, dass er endlich normal leben konnte? „Und für den ultimativen Test gehen wir jetzt zu Hyunjin und Jisung. Sie sind Trainees aber total nett. Hoffentlich haben sie gerade Zeit. Besuchen wir sie doch einfach mal."

Chan fuhr mit Felix im Aufzug nach oben. Sie teilten sich mit einem Mann, der wie ein Choreograph aussah den Aufzug. Er teilte seine volle Aufmerksamkeit seines Handys zu. Kein einziges Mal schaute er auf Felix. Im richtigen Stockwerk angekommen, führte Chan seinen Freund zu dem Tanzraum, wo Jisung und Hyunjin immer übten. Er klopfte. Keeho öffnete die Tür. „Ach du bist es. Jisung und Hyunjin sind gerade nicht da. Sie haben gesagt, dass sie zwei Tanzräume weiter üben. Ich glaube, sie verstehen sich langsam."

„Danke." Keeho verabschiedete sich von ihnen. Chan lief mit Felix zu der besagten Tür und hörte Jisungs Kichern. „Hey, Leute?", rief Chan durch die Tür. Es dauerte eine ganze Weile, bis seiner von den Jungs aufmachte. Hyunjins blondes Haar war leicht zerzaust. „Oh hey Chan." Er sah den orangenhaarigen, hübschen Jungen neben Chan. „Ein neues Gesicht? Ich bin Hyunjin" „Hat Chan jemand neues mitgebracht? Lass mich sehen, lass mich sehen." Sekunden später tauchte Jisungs Kopf. „Hellllouuuu, oh wenn haben wir denn da?" Felix versteckte sich etwas hinter Chan. „Du erschreckst ihn", sagte Hyunjin. „Weil er deine hässliche Visage sehen muss", scherzte Jisung. 

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